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Streifzüge
durch Kultur, Politik
Wissenschaft und Wirtschaft
Einblicke in die Praxis
des Projektbüros Ute Sprenger.
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An den Schnittstellen
von Wissenschaft, Politik,
Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit. Impressum
 
Tipp im Mai: PflanzenTAUSCHmarkt 2016
Am 7. Mai 2016 laden die Berliner Initiativen Social Seeds und der Prinzessinnengarten zum 6. Pflanzentauschmarkt am Moritzplatz. Wie in den Vorjahren bietet der Berlin-Brandenburger VERN auch diesesmal wieder Pflanzkartoffeln, historisches Saatgut und Informationen über die weltweite Agrobiodiversität.
Tipp: Vielfältige Kulturen für die neue Gartensaison
Zu Beginn des Gartenjahrs 2016 gibt es im Newsletter des VERN Einblicke in das laufende Vorhaben zur Erhaltung von alten Gemüsesorten, Hinweise auf das Angebot heimischer Wildpflanzen und zudem auf einige Neuerungen in der Förderung alter Sorten und gefährdeter Kulturarten in Brandenburg.
VERN-Newsletter 2015-16
ProSavana in Mosambik: Erfolgsgeschichte Fehlanzeige
Das landwirtschaftliche Großprojekt wurde zum Sinnbild für die Konflikte um das Entwicklungsmodell in Mosambik, einem der ärmsten Länder der Welt. Die Realisierung von ProSavana selbst ist derweil ins Stocken geraten. Meine Analyse dazu erschien als Blogeintrag im Februar beim Hilfswerk Brot für die Welt im Rahmen der Kampagne 'Satt ist nicht genug!' und als Beitrag im Magazin Afrika Süd, Heft 1/2016, des informationsdienstes südliches afrika (issa).
Engagement plus Wissen - FaZIT-Angebote zur Orientierung für freiwillig Aktive in der Flüchtlingsarbeit gehen 2016 weiter
Die Flüchtlingsfrage wird eine der zentralen Fragen der deutschen und auch der europäischen Gesellschaft bleiben. Die im Vorjahr in Zusammenarbeit mit FaZIT in Brandenburg angebotenen Workshops, die freiwillige Helfer/innen in der Arbeit mit Geflüchteten unterstützen, werden deshalb auch 2016 fortgesetzt. Die Themen reichen von der Grundorientierung zu internationalen Fluchtbewegungen, Fluchtursachen und dem Asylverfahren bis zum Aufbau interkultureller Kompetenzen, der Reflexion von Geschlechterrollen und Fragen nach der eigenen Motivation und Rolle. Die Inhalte sind am jeweiligen Bedarf ausgerichtet.
Wohnortnah, kompetent und engagiert erhalten Initiativen und Helfer/innen die für sie notwendige Unterstützung.
Anfragen an FaZIT - Fachberatungsdienst Zuwanderung, Integration und Toleranz in Potsdam.
Wenn im Januar eine Treckerdemo durch die Straßen Berlins zieht...
.. dann ist wieder Großdemo zur Grünen Woche. Im vergangenen Jahr erklärten 50.000 Menschen: "Wir haben es satt!"
Die nunmehr 6. Demo beginnt am 16. Januar um 12.00 Uhr am Potsdamer Platz. Und wie in den Vorjahren geht's auch diesesmal um die hiesige und die globale Landwirtschaft, also um die Auswirkungen des internationalen Agrarhandels und um die Folgen des Export unseres Agrarmodells. Was ja mit zu den Fluchtursachen gezählt werden kann.
Last minute Geschenk: Refugee-Projekt „Happy New Food“ Kalender 2016
Rasch noch ein originelles Geschenk gesucht? Hier ist es:
Der Kochkalender „Happy New Food“, drei geflüchtete Menschen stellen zwölf Rezepte aus ihren Heimatländern vor – für jeden Monat eins. In den Koch-Beiträgen fließen alte und neue Heimat, Herkunft, Fluchtweg und Ankunftsort zusammen. Dabei werden die Menschen nicht auf ihren Status als Flüchtling reduziert, im Zentrum steht ihre Individualität. "Happy New Food 2016“ ist in ausgewählten Läden & Cafés in Berlin und auch Online erhältlich. Die Hälfte der Einnahmen fließen in Refugee-Projekte.
Es trifft nicht nur Paris
Das Entsetzen über den Daesh/IS-Terror am 13. November und das Mitgefühl gegenüber den Opfern in Frankreich wird vielerorts in Europa geteilt. Eine von CAMPACT initiierte Solidaritätserklärung
will jetzt daran erinnern, dass diese massiven Gewaltakte nicht allein auf Paris beschränkt sind: "Unsere Herzen und Gedanken sind bei denen, die Familienmitglieder und Freunde verloren haben. Wir fühlen genauso mit allen Opfern des Terrors weltweit, sei es in Ankara, Beirut, Syrien oder im Irak. Und mit den vielen Flüchtlingen, die ihre Heimat verlassen müssen, um dem Terror zu entkommen."
Eine lesenswerte Analyse auf dem Portal Telepolis schlägt mit Blick auf die Rolle der alten und neuen Kolonialmächte den Bogen von den Anschlägen in Paris zur 2. Syrienkonferenz am 14. November 2015 in Wien.
Engagement plus Wissen - FaZIT-Schulungen für ehrenamtlich in der Flüchtlingsarbeit Aktive
Wer sich in der Flüchtlingsarbeit engagiert sollte Kenntnisse besitzen über damit verbundene grundlegende Fragen zu Migration, internationalen Fluchtbewegungen oder zum Asylverfahren selbst. Ebenso sollten auch ehrenamtlich Aktive wissen was es braucht, damit die interkultureller Begegnung gelingt. Deshalb biete ich als freie Referentin im Rahmen eines Projekts von FaZIT (Fachberatungsdienst Zuwanderung, Integration und Toleranz) in Brandenburg wohnortnahe Schulungen für ehrenamtlich Engagierte an.
Kurzgesagt & erklärt: Die europäische Flüchtlingskrise und Syrien
Ein Münchner Designstudio schafft mit einem animierten Video-Clip Klarheit darüber, wie die aktuelle Flüchtlingskrise und der Krieg in Syrien zusammenhängen und was uns das angeht.
The European Refugee Crisis and Syria Explained, Video-Clip mit dt. Untertiteln
Global denken - lokal handeln im September: Ursachen für Flucht und Migration ... und was wir angesichts dessen tun können
Was die dramatischen Bilder der Flüchtlingskatastrophe vor den Toren Europas nicht zeigen, das sind die vielfältigen Ursachen für Flucht und Migration. In der Berliner Ideenwerkstatt Ökologisches Zentrum in Friedrichshain läuft 2015 die Veranstaltungsreihe "Global denken - lokal handeln". Am Do, 17. September 2015 wird u.a. gemeinsam mit der Ausländerarbeit der Ev. Galiläa-Samaritergemeinde diskutiert.
Einladungsflyer "Ursachen für Flucht und Migration ... (PDF)
Tipp: VERN goes Fusion - Zwischen Supermarktisierung und Sortenvielfalt
Ende Juni ist der VERN beim Fusion-Festival 2015 mit dabei. Im Rahmen einer Veranstaltungsreihe zum Thema "Nahrung" werden dort Fragen von Saatgut, Gentechnik und Biodiversität im Kontext der globalen Supermarktisierung und der Konzentrationsprozesse vom Acker bis zum Teller samt der Handlungsalternativen diskutiert.
Die Reihe läuft auf der Bühne im Konsum. Weitere Themen werden dort Solidarische Landwirtschaft (CSA), Permakultur oder genossenschaftliche Formen der Landnutzung sein.
Global denken - lokal handeln im Juni: Vergessen, nicht verloren!
In der Berliner Ideenwerkstatt Ökologisches Zentrum in Friedrichshain läuft 2015 die Veranstaltungsreihe "Global denken - lokal handeln". Am Sa, 20. Juni geht's auf Gemeindeausflug per Bus zum Thema "Biologische Vielfalt – Kulturgut und natürliche Ressource in Zeiten des Klimawandels". Gemeinsamer Besuch des Schau- und Erhaltungsgartens für Pflanzenraritäten VERN e.V. und eines Archeparks für alte Tierrassen in Brandenburg.
Weitere Informationen auf der Website der Ideenwerkstatt Ökozentrum
Tipp: Berliner Pflanzen/tausch/markt
Die Berliner Initative Social Seeds und der Prinzessinnengarten laden am 2. Mai 2015 bei freiem Eintritt zum 5. Pflanzentauschmarkt für Nutzpflanzen und mehr. Mit dabei ist auch der Berlin-Brandenburger VERN mit historischem Saatgut und Informationen über die Agrobiodiversität in Nah und Fern.
Weitere Informationen: 5. Pflanzentauschmarkt
Global denken - lokal handeln im Mai: Die Kuh ist kein Klimakiller
In der Berliner Ideenwerkstatt Ökologisches Zentrum in Friedrichshain läuft 2015 die Veranstaltungsreihe "Global denken - lokal handeln". Am Do, 21. Mai 2015 beleuchtet die Tierärztin Anita Idel, die auch Co-Autorin im Weltagrarrat (IAASTD) und Coach ist, warum wir Nutztiere brauchen und wieso wir darüber reden müssen, welche Land(wirt)schaft wir wollen.
Einladungsflyer "Die Kuh ist kein Klimakiller" (PDF)
Global denken - lokal handeln im März: (K)Ein Puppenspiel
Am Do, 19. März 2015 erzählte die Menschenrechts- und Friedensaktivistin Heike Kammer, die mit mobiler Puppenbühne durch die Lande tourt, über ihren Einsatz in der internationalen Versöhnungsarbeit.
Einladungsflyer "(K)Ein Puppenspiel" (PDF)
Tipp: Fakten und Argumente zur Debatte über Flüchtlinge in Deutschland und der EU
Immer wieder geistern hier zu Lande Daten und Meinungen über Flüchtlinge durch die Debatten, die nur von wenigen Informationen getrübt sind. Rasche Abhilfe schafft hier eine kleine Broschüre, die schon Anfang 2014 von der Amadeu Antonio Stiftung und Pro Asyl herausgegeben wurde.
Broschüre: Pro Menschenrechte. Contra Vorurteile
Tipp: Das Saatgut und der Tellerrand
Die praktische Seite von Erhaltungsinitiativen bringt viel Arbeit vor Ort mit sich. Die Schauplätze für rechtliche Fragen oder politische Herausforderungen rund ums Saatgut liegen hingegen zunehmend auf europäischer oder auf globaler Ebene. Weshalb es immer wichtiger wird, auch hier über den eigenen Tellerrand hinaus zu schauen. Der zweimal pro Jahr erscheinende VERN-Newsletter beleuchtet beides, die praktische Erhaltungsarbeit und den weltweiten Streit um Reformen der Saatgutgesetze, um Gentechnikrecht und Freihandelsabkommen.
VERN-Newsletter 12-2014 zum Download
Africa Stop Ebola: Der Song, der nicht fragt ob Afrikaner/innen wissen, dass Weihnachten ist
Während Ende 2014 der umstrittene Charity-Song "Do They Know It's Christmas?" von Bob Geldof und einigen Stars und Sternchen in Europa und Nordamerika recycelt wurde - Kritiker/innen sprechen auch von 'Wohlfühl-Aktivismus' - war im Internet schon seit Oktober 2014 ein ganz anderer Sound zu hören. Der Song Africa Stop Ebola wurde von einer Gruppe bekannter Musiker/innen aus Guinea, der DR Kongo, der Elfenbeinküste, Mali und Senegal aufgenommen. Mit dabei sind Amadou & Mariam, Salif Keita, Oumou Sangare, Kandia Kora, Mory Kante und die Rapper Didier Awadi und Marcus.
Im treibenden Reggae Rhythmus und mit Kora Begleitung wird die zentrale Botschaft in Französisch und in weiteren Sprachen wie Bambara, Lingala und Malinke (engl. Untertitel sind unter 'Einstellungen' wählbar) verbreitet: Ihr könnt etwa tun gegen die Ausbreitung von Ebola in Afrika. Anders auch als der "Christmas"-Song der Band Aid-Show kommt "Africa Stop Ebola" ganz ohne Afrika-Klischees und ohne paternalistischen Sub-Text aus.
Den Songtext gibts in Französisch und Englisch auf der Facebook-Seite des Musiker/innen-Kollektivs. Die Gewinne aus dem Verkauf des Songs gehen an die Hilforganisation Ärzte ohne Grenzen.
Aktion: Neue Töne aus Simbabwes urbaner Gesellschaft
Auf dem zentralen Platz in Simbabwes Hauptstadt Harare, dem Africa Unity Square, treffen sich seit Mitte Oktober 2014 junge Leute, die mit einer Petition ein Ende der Misswirtschaft und den Rücktritt von Präsident Robert Mugabe und dessen Regierungspartei fordern. Gleichzeitig fordern sie die Simbabwer/innen dazu auf,
das Schicksal ihres Landes in die eigenen Hände zu nehmen. Die Kinder und Enkel der Generation der Befreiungskämpfer/innen treten betont gewaltfrei auf. Mit regelmäßigen Sit-Ins verwandeln sie die Garten-Anlage des Platzes, ein mit seiner Architektur an die britische Flagge erinnerndes Symbol des Kolonialismus, in ein Labor für den demokratischen Aufbruch des Landes.
Die Aktion läuft unter dem Namen "Occupy Africa Unity Square". Harares Occupy-Gruppe beruft sich auf das verfassungsmässig garantierte Versammlungsrecht.
Appell an EU-Staaten: Unkontrollierte Verbreitung der Gentechnik stoppen
Mit dem Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen wie Mais, Baumwolle, Raps und auch Gräser breiten sich transgene Organismen zunehmend unkontrolliert in der Umwelt aus. Angesichts dessen wächst die Sorge, dass diese Verunreinigungen der biologischen Vielfalt derart zusetzen, dass die Dynamik innerhalb von Ökosystemen auf unvorhersehbare Weise und nachhaltig gestört und eingeschränkt wird.
Kurz vor dem 7. UN-Treffen des Cartagena Protokolls über die biologische Sicherheit Ende September 2014 in Südkorea rief eine internationale Koalition von Organisationen der Zivilgesellschaft deshalb die Teilnehmer_innen dazu auf, diese unkontrollierte Verbreitung zu stoppen. In dem Appell wird auf das im Cartagena Protokoll verankerte Vorsorgeprinzips verwiesen. Dies sei jedoch nur dann wirksam, "wenn gentechnisch veränderte Organismen im Notfall auch wieder aus der Umwelt entfernt werden können".
Der Aufruf zum Stop der unkontrollierten Verbreitung von GVO , in deutscher, spanischer und englischer Sprache. Informationen zu Auskreuzung und Verunreinigung gibt es auch im Faltblatt "Agrogentechnik & Biodiversität" und in der Studie zur Saatguterzeugung in Costa Rica auf diesen Seiten.
AgriKulturForum Berlin - Cotonou: Biodiversität, Sortenvielfalt und Esskultur
Im Spätsommer 2014 trafen sich in Berlin junge Feldforscher_innen aus Berlin-Brandenburg und aus der Region um Cotonou, Hauptstadt des westafrikanischen Staates Benin, zu einem mehrtägigen AgriKulturForum. Der Erfahrungsaustausch wurde von der Stiftung ‘Partnerschaft mit Afrika’ des ehemaligen Bundespräsidenten Horst Köhler, gemeinsam mit dem Kreuzberger Prinzessinengarten und zwei Partnerorganisationen in Cotonou organisiert. Jeweils acht Teilnehmende aus beiden Ländern befassten sich im Rahmen des AgriKulturForums Berlin-Cotonou mit der Frage, wie eine zukunftsfähige regionale Landwirtschaft aussehen kann. Dabei ging es um die ländliche Entwicklung ebenso wie um Ernährungssysteme und Konsumverhalten. In zwei vom VERN mitgestalteten Workshops standen Sortenvielfalt und Saatgutgewinnung sowie die Biodiversität und der Geschmack im Mittelpunkt.
Weitere Informationen unter AgriKulturForum - Workshops
Hintergrund: Gute Geschäfte mit Afrikas Kleinbauern
Kaum anderswo gibt es mehr einheimische Getreidearten als auf dem afrikanischen Kontinent. Doch Politik und Forschung vernachlässigen die Fülle an lokalen Feldfrüchten zugunsten der lukrativen Weltmarktpflanzen Mais, Soja, Weizen und Reis. Nun sollen zudem durch Reformvorhaben wie die G8-Initiative „New Alliance for Food Security and Nutrition“ Agrarstrukturen und Ernährungsmuster flächendeckend umgebaut werden. Das Eldorado von Saatgutkonzernen, Gentech-Lobby und selbsternannter philanthropischer Weltenretter liegt derzeit auf Europas Nachbarkontinent in den Ländern südlich der Sahara.
Mehr dazu in der April-Ausgabe des Gen-ethischen Informationsdienstes (GID) [Frühjahr 2014]
Studie: Umweltrisiko Glyphosat - Zunehmende Pestizid-Belastung in Oberflächengewässern durch Anbau für Biogasanlagen und Massentierzucht
Brandenburgs Gewässer und Böden sind zunehmend mit Pestizid-Wirkstoffen belastet. Dies ergab eine im Auftrag des Naturschutzverbands NABU erstellte Studie, für die zehn Oberflächengewässer in drei nordwestlichen Landkreisen untersucht wurden. Die Agrarlandschaften Brandenburgs haben sich im vergangenen Jahrzehnt rasant verändert. In vielen Regionen dominieren gegenwärtig Mais und Raps, Anbaukulturen die zur Erzeugung von Biokraftstoff und als Viehfutter verwendet werden. Wanderte Theodor Fontane heutzutage durch die Mark, so würden endlose Felder mit heranreifendem Mais seine Spaziergänge begleiten. Und von den Türmen der Backsteingotik blickte er vielerorts herab auf die riesigen, graugrün glänzenden Foliendächer von Biogasanlagen.
Mehr dazu in der aktuellen Studie zu Pestizidbelastung in brandenburgischen Gewässern (PDF, 980 KB) und beim NABU. [Frühjahr 2014]
Freihandelsabkommen TTIP zwischen EU und USA:
Mehr Handel, weniger Rechte
Fünf Jahre nach Beginn der globalen Finanzkrise verhandelt die Obama-Administration derzeit über zwei der weltweit größten Handelsabkommen. Die Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP) zwischen den USA und den EU-Mitgliedsstaaten soll nach offizieller Lesart die Märkte und das Wirtschaftswachstum ankurbeln und in beiden Regionen Arbeitsplätze schaffen. Kritiker_innen befürchten indes einen massiven Abbau europäischer Rechte und Standards, von der Zulassung transgener Organismen bis zu patentrechtlichen Fragen, und machen mobil. Vorläufer der im Frühjahr 2013 begonnenen Gespräche sind die so genannte Transpazifische Partnerschaft (TPP) und andere bilaterale Abkommen.
Weitere Informationen
Das Vermächtnis von Mandela - der lange Weg zur Freiheit
Durch sein Leben und sein Werk wurde er zu einer Symbolfigut für Würde und Freiheit. Die Koordination Südliches Afrika (KOSA) erinnert an Nelson Rolihlahla Mandela als Streiter gegen Apartheid und Rassismus und als Inspiration für Gerechtigkeit und Versöhnung. Kumi Naidoo, ehemaliger Anti-Apartheid Aktivist in Südafrika und heute in der Führungsriege von Greenpeace International, erinnert daran, dass Mandela einst der "public enemy number one" gewesen sei. "Madiba hat einmal gesagt, dass der Kampf für Gerechtigkeit kein Beliebtheitswettbewerb ist. Die Wahrheit ist nicht immer populär und sein Beispiel hat mir und tausenden anderen Menschen geholfen, widerstandsfähiger zu werden."
Hamba kahle Madiba.
Fachtagung in Senftenberg:
Umgang mit Vielfalt - Zuwanderung als Chance
Landauf, landab werden Fachkräfte gesucht, um die offenen Stellen für Ingenieure, Ärzte, Krankenschwestern und Pflegepersonal zu besetzen. Dieser Bedarf kann nicht ohne erhebliche Zuwanderung gedeckt werden. Auch Brandenburg wird sich diesem "Wettbewerb um die Köpfe" stellen müssen.
Die regionale Fachtagung am Montag, den 11.11. 2013, greift übergreifende Fragestellungen der Gestaltung einer gelebten Willkommenskultur auf und bietet die Gelegenheit, mit versierten Referentinnen und Referenten darüber zu diskutieren. Die vom Projektbüro Sprenger koordinierte Tagung von FaZIT - Fachberatungsdienst Zuwanderung, Integration, Toleranz und der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) richtet sich sowohl an Führungs- und Fachkräfte aus kommunalen Verwaltungen, der Politik und der Bildungs- und Sozialarbeit, als auch an Akteur/innen der Integrationsarbeit im ländlichen Raum im Süden Brandenburgs.
Fortbildung: Die Ethik des Genug
Die Nachhaltigkeitsdebatte in der Gemeindearbeit
Die großen Zukunftsfragen wie die einer nachhaltigen Wirtschaftsweise, sozialer Gerechtigkeit und der Bewahrung der Schöpfung spiegeln sich immer stärker in allen Bereichen der kirchlichen Arbeit wider. Die am Pastoralkolleg der EKBO (Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz) gemeinsam mit dem Projektbüro Sprenger entwickelte Fortbildung bot Pfarrerinnen und Pfarrer den Aufbau von Kompetenzen in Umwelt- und entwicklungspolitischen Fragen.
Im April 2014 billigte die Synode der EKBO ein Umweltkonzept mit zahlreichen Handlungsempfehlungen für Gemeinden, Einrichtungen, Landeskirche und Verwaltung. Die im Sommer 2013 angebotene Fortbildung wird dort als gutes Praxis-Beispiel in den Handlungsempfehlungen im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) aufgeführt.
Blog zum Kurs "Die Ethik des Genug"
Strukturdebatte: Ein Ministerium für Globale Entwicklung und Nachhaltigkeit
Weder im Bundestagswahlkampf 2013 noch bei den laufenden Sondierungsgesprächen über die Bildung einer neuen Bundesregierung sprechen die Parteien über internationale Kooperation oder über Entwicklungspolitik. Aus Sicht des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE) steht die nächste Bundesregierung vor der Aufgabe, das gesamte Feld der internationalen Zusammenarbeit neu zu denken. Der Vorschlag: Die Neuerfindung der Entwicklungspolitik: Wir brauchen ein Ministerium für Globale Entwicklung. Zuvor hatten bereits die Hilfswerke terre des hommes und Deutsche Welthungerhilfe ein Ministerium für internationale Zusammenarbeit und globale Nachhaltigkeit gefordert. Von der Heinrich-Böll-Stiftung kommt der Vorschlag einer Enquete-Kommission des Bundestages, um “intensiv über deutsche Politik in internationaler Verantwortung nachzudenken”.
Hintergrund: Agrogentechnik & Biodiversität
Im Mai 2013 erschien eine aktualisierte Neuauflage des informativen NABU-Faltblatts "Agrogentechnik & Biodiversität" aus dem Projektbüro Sprenger mit Einblicken in die weltweiten Folgen des kommerziellen Anbaus gentechnisch veränderter Nutzpflanzen. In leicht verständlicher Sprache werden die Risiken und Irrtümer der Gentechnik in der Landwirtschaft und die Gefahren der Verunreinigung von herkömmlichem Saatgut anhand von Beispielen aus Mexiko, Südafrika, Indien, den USA oder Europa beleuchtet.
Download des A4-Faltblatts als PDF (800 KB)
Weitere Informationen
Hintergrund - Mosambik: "Terras baratas"
Mosambik lockt kommerzielle Farmer mit billigem Land, um seine vernachlässigte Landwirtschaft zu modernisieren. In dem Mega-Projekt ProSavana wird dem Agrobusiness ein riesiges Gebiet im Norden des Landes zur Erschließung überlassen. Dabei exportiert Brasilien sein Agrarmodell samt der Widersprüche nach Afrika. Doch mittlerweile formiert sich zivilgesellschaftlicher Widerstand. Denn die Rohstoffexporte Mosambiks wachsen, die Armut hingegen bleibt. Mehr dazu in der Februar-Ausgabe der Zeitschrift afrika süd 1/2013.
Hintergrund - Kampf um Mali: Was suchen Frankreich, Deutschland und die EU in Westafrika?
Der Konflikt in Mali und in der Sahelregion wird in vielen der hiesigen Medien irrigerweise als eine Folge des Putsches im Vorjahr dargestellt. Frankreichs Intervention, so wird glauben gemacht, sei nichts als selbstlose Hilfe für einen vom internationalen Terrorismus bedrohten Staat. Wo liegen die Wurzeln des aktuellen Konflikts und was sind die Interessen der verschiedenen Akteure? Eine Annäherung dazu im Blog stereotype.
Tipp: Rechte von Menschen mit Behinderungen
Die Rechte von Menschen mit Behinderungen sind eigens 2006 in einer UN-Konvention festgelegt. Die Migliedsstaaten müssen deren Übernahme sicherstellen und dafür sorgen, dass sie in die Realität übertragen werden. Das gilt auch für auf den ersten Blick weniger offensichtliche Bereiche, wie die internationale Zusammenarbeit. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat 2013 einen ersten Inklusionsplan vorgelegt. Weil darin aber klare Indikatoren für die Wirkung und ein Budget fehlen kritisieren Akteure aus der Zivilgesellschaft, es handele sich bei dem Papier um eine Absichtserklärung.
Der Beitrag "Kein Paradigmenwechsel" und weitere Informationen zum Thema im Magazin Welt-Sichten.
Tipp: Animationsclips zu Menschenrechten
In der Reihe "Fokus Menschenrechte" des journalistischen Nachwuchs-Projekts WissensWerte sind 2012 vier Filmclips erschienen, die die erste, zweite und dritte Dimension der Menschenrechte beleuchten. Der erste Clip führt ein in die Idee der Menschenrechte. Im zweiten Clip gibt es Einblicke zu politischen und bürgerlichen Rechten und einen Überblick über die Geschichte. Die wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte (WSK-Rechte) werden im dritten Clip beleuchet und dabei besonders auf die Rechte von Frauen eingegangen. Der vierte Clip beschäftigt sich mit den Kollektivrechten, den Baustellen und der Weiterentwicklung des Menschenrechtssystems.
Die vom Auswärtigen Amt unterstützten Clips sind als Creative Commons lizenziert und können kostenfrei genutzt und verbreitet werden. Weitere Informationen dazu bei /e-politik.de/.
Regionalseminar: Stadtpflanzen in Nord und Süd
Urbane Landwirtschaft zwischen Erfordernis und der Lust am Gärtnern
22. bis 23. September 2012 in Berlin
Auch in diesem Jahr findet in den östlichen Bundesländern sowie Berlin ein Regionalseminar für zurückgekehrte Fachkräfte aller Dienste in der Entwicklungszusammenarbeit und für Rückkehrer_innen aus Freiwillgendiensten statt. Anbieter ist die Kontaktstelle KED (regionale Beauftragte für den Kirchlichen Entwicklungsdienst), das Projektbüro Sprenger und der RückkehrerInnen-Ausschuss (RKA) im EED, Kooperationspartner sind der EED und die Servicestelle ´weltwärts´ der Stiftung Nord-Süd-Brücken.
Weitere Informationen gibts im Einladungsflyer (PDF).
Tipp: Spurensuche in der Mark
Architektur, Botanik, Naturschutz und Gärtnern zwischen Stadt und Land
Vernetzt und quer durch verschiedene Disziplinen begibt sich das bundesweite ´Netzwerk Frauen in der Geschichte der Gartenkultur` auf die Spuren brandenburgischer Idealistinnen und Gärtnerinnen. Die alljährlich im September stattfindende Tagung führt dieses Mal in eine Region, die in den Jahren seit der Wende vor großen Herausforderungen im Kontext von demografischem Wandel und Abwanderung steht.
13. Tagung des Netzwerks ´Frauen in der Geschichte der Gartenkultur`, 14. und 15. September 2012, Tagung in Potsdam und Exkursion (Teilnahme nur mit Anmeldung)
Weitere Informationen zum Tagungsprogramm
Tipp: Brandenburgs Entwicklungspolitische Tage 2012:
Dinner for One - oder für alle?
Zum 9. Mal finden in diesem Herbst brandenburgweit Entwicklungspolitische Bildungs- und Informationstage statt (BREBIT, 23.10.-15.11.2012). Das Jahresthema "Dinner for One - oder für alle? Unsere Welt zwischen Hunger und Überfluss" lehnt sich an die UN Dekade ´Bildung für nachhaltige Entwicklung´ an. Angebote unseres Projektbüros im Rahmen der BREBIT - mit Einblicken zu Esskultur, Vielfalt und Agro-Gentechnik - sind auch jenseits der Informationstage von Schulen, Senior_innenzentren oder anderen Bildungeinrichtungen für Erwachsene und Jugendliche buchbar.
Weitere Informationen im BREBIT-Katalog
Hintergrund: Postkoloniale Erinnerungskultur in Berlin
Mit einer Informationstafel wird seit Juni 2012 in Berlins Mitte an die koloniale Vergangenheit Deutschlands erinnert. Das Afrikanische Viertel der Hauptstadt, dessen Straßen nach deutschen Kolonien und nach Kolonialisten wie Adolf Lüderitz, Gustav Nachtigal und Carl Peters benannt wurden, ist hierzulande das größte Flächendenkmal mit kolonialpolitischem Bezug.
Bericht zur Einweihung einer Stele
Hintergrund: Grüne Revolution 2.0 und Agrobusiness
Genopoly in Afrika
Die hochtechnisierte Landwirtschaft ist ein einträgliches Geschäft. Entgegen steter Versprechungen haben aber weder die ´Grüne Revolution´ noch Gentech-Pflanzen Hunger und Armut in der Welt besiegt. Nun sollen die gleichen Mittel auch die afrikanische Landwirtschaft umkrempeln. Die ´Grüne Revolution 2.0´ steht offiziell im Dienst von wachsender Weltbevölkerung und einer Landwirtschaft in Zeiten steigender Erderwärmung. Die neue Exportmacht Brasilien mischt hierbei kräftig mit.
Im Märzheft der Zeitschrift politische ökologie, Nr. 128 - 2012, Titelthema Welternährung Global denken–lokal säen, analysiert ein Beitrag von Ute Sprenger die beabsichtigten und unbeabsichtigten Folgen dieses Modernisierungsansatzes für Sozialgefüge und Ökologie.
Tipp: Subversion im Samenbau
Eine Buchempfehlung zum Frühjahr 2012
Gute Gartenhandbücher finden sich zahlreich. Wo aber winkt Abhilfe, wenn ich wissen will, ob Zucchini und Ölkürbis sich einkreuzen oder wie Saatgut von Nachtschattengewächsen, etwa der Aubergine, der Andenbeere oder der Tomate, gewonnen wird?
Weitere Informationen
Regionalseminar in den östlichen Bundesländern:
Tipp: Der arabische Frühling und die Folgen
Umbrüche im Maghreb – Signale auch für andere Regionen?
Für RückkehrerInnen aus Übersee, sowohl Fachleute als auch Freiwillige, veranstaltet der Kirchliche Entwicklungsdienst Berlin (KED) gemeinsam mit dem Evangelischen Entwicklungsdienst (EED) und dem Deutschen Entwicklungsdienst (DED) diese Tagung. Sie wendet sich speziell an Interessierte, die zur Zeit in den östlichen Bundesländern einschließlich Berlin leben.
Freitag, 11. bis Sonntag, 13. November 2011 in Berlin.
Weitere Informationen
Zum Gedenken an Wangari Maathai
Die couragierte Kenianerin engagierte sich für die Umwelt und die Rechte der Frauen. Als Umweltschützerin und Politikerin gründete sie im Jahr 1977 Kenias Green Belt Bewegung. Als erste afrikanische Frau erhielt sie 2004 den Friedensnobelpreis für ihren Einsatz für „nachhaltige Entwicklung, Frieden und Demokratie“. Am 25. September 2011 starb Wangari Maathai im Alter von 71 Jahren in Nairobi an Krebs.
Weiter zum Green Belt Movement
Aktion: Eingeladen, ausgeladen
Jean Ziegler - Der Aufstand des Gewissens
Der Schweizer Soziologe und Globalisierungskritiker Jean Ziegler war im Frühjahr als Eröffnungsredner bei den Salzburger Festspielen Ende Juli 2011 eingeladen - und wurde kurz darauf vom Land Salzburg wieder ausgeladen. Sein eindringlicher Appell gegen den Hungertod in der Welt und die "kannibalische Weltordnung" der Grosskonzerne und -banken - wobei er sein Salzburger Festspielpublikum direkt in seine Kritik mit einbezog - war dort vermutlich politisch unerwünscht. In Österreich solidarisierten sich daraufhin Elfriede Jelinek, Peter Turrini und andere mit dem bekannten Schweizer Intellektuellen. Zum Festspielbeginn druckte die Berliner Zeitung Zieglers nicht gehaltene Ansprache ab. In vielen deutschsprachigen Online-Medien, so auch in der Wiener diepresse.com, ist die auf You Tube gepostete Rede nachzusehen bzw. -hören. Und vor Ort verteilten AktivistInnen der "Plattform Zivilgesellschaft" und der Salzburger Grünen jene Rede, die Jean Ziegler hätte halten sollen.
Ziegler ist seit 2008 Mitglied des beratenden Ausschusses des UNO-Menschenrechtsrates und war zuvor UN-Sonderberichterstatter für das Menschenrecht auf Nahrung. An seiner Stelle sprach in Salzburg nun der ehemalige DDR-Bürgerrechtler Joachim Gauck über die Kraft der Kultur und die "politischen Einöden des eingemauerten Ostens". Zu den Sponsoren der Festspiele gehören u.a. Nestlé, die Crédit Suisse und Siemens.
TAB-Bericht »Forschung zur Lösung des Welternährungsproblems«: Einzelstudie zu "Nutrition Transition"
Der TAB-Bericht aus dem Projektbüro Sprenger analysiert anhand themenspezifischer Einzeluntersuchungen die Einflussgrößen auf die Welternährungssituation und gibt Hinweise auf Ansatzpunkte für die Forschung sowie für mögliches forschungspolitisches Handeln. Skizziert werden u.a drei unterschiedliche Sichtweisen auf das Welternährungsproblem: Mengen-, Zugangs- und Ernährungsperspektiven.
Bei der in Zusammenarbeit mit dem Katalyse Institut verfassten Einzel-Untersuchung werden unter dem Begriff Nutrition Transition verschiedene Facetten des Wandels der globalen Ernährungsgewohnheiten in einem Modell zusammengeführt. So zeichnet sich ab, dass der Wandel der Ernährungsgewohnheiten die Ernährungssicherung und die öffentlichen Gesundheitssysteme vor neue Herausforderungen stellen wird. Veränderungen wie diese stehen im Kontext globaler gesellschaftlicher Transformationsprozesse und folgen den Mustern bestimmter Entwicklungsmodelle. Eine Bedingung für die Globalisierung des Ernährungssystems war die vorausgegangene Liberalisierung der Agrarmärkte. [Juli 2011]
Weitere Informationen
Tipp: Eine lebenswerte Zukunft braucht die aktive Beteiligung von Frauen
An der Brandenburgischen Frauenwoche 2011 beteiligte sich die durch unser Projektbüro unterstützte Initiative Frauenforum Prignitz mit zwei Veranstaltungen. Im Mittelpunkt standen dabei die Perspektiven und Gestaltungsmöglichkeiten bei sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Belangen in der Region.
Weitere Informationen
Tipp: Pflanzengenetische Ressourcen: "Nutze oder verliere sie"
Anfang November 2010 stellte die Welternährungs- und Landwirtschaftsorganisation FAO den 2. Weltzustandsbericht über pflanzengenetische Ressourcen (PGR) für Ernährung und Landwirtschaft vor. Unter dem Slogan "Crop biodiversity: use it or lose it" warnt die UN-Organisation davor, dass die dramatische Erosion der biologischen Vielfalt in der Landwirtschaft die Zukunft der weltweiten Ernährungssicherheit bedrohe. [Dezember 2010]
Weitere Informationen
Pressemitteilung: Saatgutrecht gefährdet Kulturpflanzenvielfalt
Brandenburgweite Erhaltungsinitiative VERN fordert gemeinsam mit WissenschaftlerInnen aus Berlin und Göttingen, mit novellierten Saatgutgesetzen künftig die Agrobiodiversität und Sortenerhaltung zu fördern. [Juli 2010]
Weiter zur Pressemitteilung (PDF)
Bericht: "Biodiversität schafft Bewegungsfreiheit auch in Zeiten des Klimawandels"
... so das Credo von VERN & Friends, die unterstützt durch unser Projektbüro zur Parkeröffnung auf dem ehemaligen Berliner Flughafengelände urbane GärtnerInnen und LandwirtInnen auf die nördliche Landebahn des Tempelhofer Felds geladen hatten. [Mai 2010]
Weitere Informationen
Hintergrund: "Die Hälfte des Himmels" ist noch zu erobern
Die Stolpersteine auf dem Weg zu mehr Geschlechtergerechtigkeit sind auch in Brandenburg bekannt. Doch wandern junge, gebildete Frauen aus vielen Landkreisen ab. 2011 soll ein frauen- und gleichstellungspolitisches Rahmenprogramm vorgelegt werden. Weitere Informationen in der Märkischen Allgemeinen zum Welt-Frauentag 2010
Hintergrund: Wer die Saat hat, hat das Sagen
Die Ausgabe 1/2010 des Magazins der internationalen Menschenrechtsorganisation FIAN (FoodFirst Informations- & Aktions-Netzwerk) beschäftigt sich mit den Gewinnern und Verlierern der Neuen Grünen Revolution. Weitere Informationen im FIAN Magazin FOODFirst 1-2010
Essay: Soziale Frage Gentechnik
Wer die hiesige Kontroverse über die Gentechnik in der Landwirtschaft verfolgt, gewinnt mitunter den Eindruck, dass in dieser Debatte vor allem die Belange der Verbrauchergesundheit, des Naturschutzes, wissenschaftlich-technologische Fragen oder betriebswirtschaftliche Einzelinteressen, etwa von LandwirtInnen oder ImkerInnen versus agrochemischen Großunternehmen im Vordergrund stehen. Dass über die Agrogentechnik aber auch anders diskutiert werden kann, zeigt ein Blick über den Tellerrand: In Schwellen- und Entwicklungsländern geht es beim Umgang mit transgenen Produkten vielerorts ums Überleben. [2009]
Weitere Informationen im taz-Essay
TAB-Bericht "Transgenes Saatgut in Entwicklungsländern - Erfahrungen, Herausforderungen, Perspektiven"
Die Analyse des Büros für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB) zeigt anhand von vier Länder-Fallstudien der „Schwellenländer“ Brasilien, China, Chile und Costa Rica (Projektbüro Sprenger), dass die heftigsten Kontroversen weltweit um die Themen Teilhabe und Sozialverträglichkeit kreisen und nicht vorrangig um technisch-naturwissenschaftliche Fragen von biologischer Sicherheit. Die Studie gibt Hinweise dazu, was hieraus für die zukünftige Ausgestaltung der deutschen (bzw. europäischen) Entwicklungspolitik abgeleitet werden kann. [2009]
Weitere Informationen
Analyse: Die Heilsversprechen der Gentechnikindustrie - ein Realitäts-Check
Eine Studie aus unserem Projektbüro zur Industrie- und Forschungspolitik der sogenannten "Big Six" der Agrogentechnik-Konzerne - Monsanto, BASF, Syngenta, Bayer, Dow und DuPont-Pioneer. Die Sektoranalyse im Auftrag des BUND belegt zweierlei: Das Hauptinteresse an Gentechnik in der Landwirtschaft kommt aus der agrochemischen Industrie, davon zeugt auch die anstehende 2. Generation des Resistenzmanagements bei Unkräutern und Insekten. Um künftig die Pestizid-Absätze zu sichern, werden strategische Allianzen zum Austausch von Technologien und Kooperationen bei Forschung und Vermarktung geschlossen. Heilsversprechen der Ertragssteigerung mittels Gentech-Wunderpflanzen sind unrealistisch. [2008/09]
Weitere Informationen
Planet Diversity - Auftakt zur UN-Konferenz zu Biodiversität und Biosicherheit.
Im Mai 2008 kamen in Bonn über 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 100 Ländern zu einer internationalen Konferenz von Zivilgesellschaft, Forschung und Wissenschaft zusammen.
Das Motto: Lokal, Vielfältig, Gentechnikfrei. Aus Anlass der UN-Konferenz zur Biodiversitätskonvention (CBD) und zum Cartagena-Protokoll über biologische Sicherheit beim Umgang mit transgenen Organisamen (GVO) wurde über die Zukunft von Landwirtschaft und Ernährung, über Agrar-Spekulation und Hunger diskutiert. Ein für den EED (seit 2012 Brot für die Welt - Evangelischer Entwicklungsdienst) erstellter Video-Clip berichtet über die Auftakt-Demonstration zum Planet Diversity Festival und zur Konferenz.
Fallstudie: Die heimliche Kontamination.
Biosicherheit und Zivilgesellschaft in Costa Rica.
Die weltweit erste Fallstudie, die sich mit der Herstellung transgenen Saatguts für den Weltmarkt befasst. Ein von unserem Projektbüro recherchiertes Thema über das bislang nur wenig bekannt ist: Transnationale Konzerne und Forschungsinstitute lassen in sogenannten Entwicklungsländern Saatgut testen und anbauen. Im Falle Costa Ricas, das auf transgene Soja und Baumwolle spezialisiert wurde, geschieht dies ohne entsprechende Risikoeinschätzungen und adäquate Kontrollen - Bedingungen, die in den jeweiligen Herkunsftsländern der Auftraggeber nicht möglich wären.
Hrsg.: Evangelischer Entwicklungsdienst (EED) & GeN, Berlin. [2007]
Weitere Informationen Estudio de caso: La contaminación oculta
Semillas transgénicas, bioseguridad e intervenciones de la sociedad civil en Costa Rica
Überarbeitete spanischsprachige Fassung.
Hrsg.: RAP-AL, San José/Costa Rica (mit Unterstützung von EED & GeN, Berlin). [2008] Case Study: Contamination by Transgenic Crops in Costa Rica – Hidden Pollution in a ‘Tropical Paradise’
A subject on which little is known: the testing, production and multiplication of transgenic seeds for the world market in developing countries by transnational corporations and research institutes. For instance Costa Rica has been specialized in the propagation of transgenic soybean and cotton. Bananas and pineapples are being tested there as well. [2009]
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