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Die 3. Luftverteidigungsdivision sicherte den nördlichen Luftraum der DDR und entstand, auf Grundlage bestehender Einheiten des 2. Aeorklubs der Kasernierten Volkspolizei, am 26. September 1956 als 3. Fliegerdivision. Der Standort des Stabes lag ursprünglich in Drewitz bei Guben. Später wurde die Division in 3. Jagdfliegerdivision und Anfang Dezember 1961 als 3. LVD bezeichnet. Seit dem 20. Oktober 1961 befand sich der Stab in Trollenhagen, der Gefechtsstand (GS-33) in Cölpin, beide Orte bei Neubrandenburg. Divisionskommandeure:
Zur LVD gehörten:
Der GS (Gefechtsstand) der 3.LVD befand sich in Cölpin bei
Neubrandenburg in Richtung Woldek. Die Besatzung des GS bestand aus ca. 50 Offizieren und Unteroffizieren.
Zusätzlich war eine Kompanie des Nachrichtenbatallion 33, deshalb NB-33 und nicht GS-33,
dort mit ca. 50 vielleicht auch mal 100 Mann stationiert. Die Besatzung des GS hatte mehr
Führungsaufgaben und das NB-33 stellte Funker Fernschreiber und Planzeichner (zeichnen
hinter einer Glaswand den Flugverkehr). Ab ca. 1970 kam das ACC-Friedland mit in den GS
(Aussen-Controll-Center) der Interflug. Nun noch zum Gefechtsstand : Atombunker (russisches Modell) 3 Etagen unter der Erde. Oben drauf stand das Stabsgebäude. 30 Tage Bunkerbetrieb im Ernstfall mit allen drum und dran, zur damaligen Zeit absolut Spitze. Zu Übungen und in manchen kritischen Momenten rückte der Stab aus Trollenhagen an und bezog die dafür eingerichteten Räume im SBW (Schutzbauwerk). Der Tarnname des GS war im Funk und Fernschreibverkehr "WEINGLAS-758". Der Minister für Verteidigung Armeegeneral Heinz Hoffmann war "BERGMANN-700" :) Diese Dienststelle gibt es heute, noch "nur" größer und moderner.
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