3. LVD
Home ] Nach oben ] Kommando ] 1. LVD ] [ 3. LVD ] FO FMTFK ] Flugplätze ] Typen ] FTB ] anderes ]
JG-2
JG-9
ZDK-33
VK-33
FRR-13
43. FRBr

Die 3. Luftverteidigungsdivision sicherte den nördlichen Luftraum der DDR und entstand, auf Grundlage bestehender Einheiten des 2. Aeorklubs der Kasernierten Volkspolizei, am 26. September 1956 als 3. Fliegerdivision. Der Standort des Stabes lag ursprünglich in Drewitz bei Guben. Später wurde die Division in 3. Jagdfliegerdivision und Anfang Dezember 1961 als 3. LVD bezeichnet.

Seit dem 20. Oktober 1961 befand sich der Stab in Trollenhagen, der Gefechtsstand (GS-33) in Cölpin, beide Orte bei Neubrandenburg.

Divisionskommandeure:

  • 01.03.1954 - 30.09.1956    (als Kommandeur des II. Aeroklubs)
  • 03.09.1956 - 30.04.1957    Oberstleutnant    Reinhold,         Wolfgang
  • 01.05.1957 - 31.12.1958    Major                    Lange,               Manfred         bis 31.08.1957 m.d.F.b.; ab 01.03.1958 Oberstleutnant
  • 15.01.1959 - 31.12.1960    Major                    Haufe,               Siegfried
  • 01.01.1961 - 30.09.1966    Oberstleutnant    Lange,               Manfred         ab 01.03.1963 Oberst
  • 01.10.1966 - 31.08.1970    Oberst                   Böhme,              Heinz              ab 07.10.1969 Generalmajor
  • 01.09.1970 - 31.05.1972    Generalmajor        Rappmann,       Kurt
  • 01.06.1972 - 30.11.1981    Oberst                   Oldenburg,       Günther          ab 07.10.1974 Generalmajor
  • 01.12.1981 - 31.08.1982    Oberst                   Partzsch,           Hans               m.d.F.b.
  • 01.09.1982 - 31.10.1985    Oberst                   Berger,              Rolf                 ab 01.03.1984 Generalmajor
  • 01.11.1985 - 02.10.1990    Oberst                   Schwipper,       Bernd              ab 01.03.1988 Generalmajor

Zur LVD gehörten:

Truppenteil: mit: Ort:



Jagdfliegergeschwader 2 (JG-2) Trollenhagen bei Neubrandenburg

Flugplatzbasis 33

Flugplatzkommando Trollenhagen

Feldflugplatzkommando 2/

Fliegertechnisches Bataillon 2 Werbelow / Teterow
Jagdfliegergeschwader 7 (JG-7) Drewitz bei Guben

- nur bis 1961, dann 1. LVD -

Jagdfliegergeschwader 9 (JG-9) Peenemünde

Flugplatz 43

Feldflugplatzkommando   9 Garz

Feldflugplatzkommando 19 Groß Mohrsdorf bei Stralsund



Fla-Raketenregiment 13 (FRR-13) Parchim

- alle Abteilungen mit Raketensystem "Wolchow" -

Technische Abteilung 130 Parchim

Fla-Raketenabteilung 131 Warin bei Sternberg

Fla-Raketenabteilung 132 Tramm bei Schwerin

Fla-Raketenabteilung 133 Ziegendorf bei Parchim

Fla-Raketenabteilung 134 Steffenshagen bei Pritzwalk
Fla-Raketenregiment 23 (FRR-23) Stallberg bei Pasewalk

- alle Abteilungen mit Raketensystem "Wolchow" -

Technische Abteilung 230 Stallberg bei Pasewalk

Fla-Raketenabteilung 231 Altwarp bei Ückermünde

Fla-Raketenabteilung 232 Eichhof bei Ückermünde

Fla-Raketenabteilung 233 Stargard/Kreuzbruchhof/Neubrandenburg

Fla-Raketenabteilung 234 Weggun bei Prenzlau
43. Fla-Raktenbrigade (43. FRBr) Sanitz bei Rostock

- 4, zeitweilig 5 Abteilungen mit Raketensystem "Wolchow" -

Fla-Raketenabteilungsgruppe 431 Prangendorf / Cammin

- Raketensystem "Wega" -


Technische Abteilung 4320 Sanitz bei Rostock

Fla-Raktenabteilung   4321 Abtshagen bei Grimmen

Fla-Raktenabteilung   4322 Barth bei Ribnitz-Damgarten

Fla-Raktenabteilung   4323 Hinrichshagenbei Rostock

Fla-Raktenabteilung   4351 Retschow bei Bad Doberan

Fla-Raktenabteilung   4324 Neuenkirchen / Rügen

Fla-Raktenabteilung   4331 Barhöft bei Stralsund

Fla-Raktenabteilung   4332 Nienhagen bei Bad Doberan

Fla-Raktenabteilung   4333 Bastorf Bad Doberan

Fla-Raktenabteilung   4334 Insel Poel / Kirchdorf / Wismar

Fla-Raktenabteilung   4335 Dranske / Rügen

Funktechnische Abteilung 4301 Rövershagen bei Rostock



Funktechnisches Bataillon 23 (FuTB-23) Pragsdorf bei Neubrandenburg

Funktechnische Kompanie 231 Pragsdorf bei Neubrandenburg

Funktechnische Kompanie 232 Rohlsdorf bei Pritzwalk

Funktechnische Kompanie 233 Elmenhorst bei Grevesmühlen
Funktechnisches Bataillon 33 (FuTB-33) Pudagla bei Wolgast

Funktechnische Kompanie 331 Pudagla bei Wolgast

Funktechnische Kompanie 332 Saal bei Ribnitz-Damgarten

Funktechnische Kompanie 333 Putgarten / Rügen
Funktechnisches Bataillon 43 (FuTB-43) Parchim

Funktechnische Kompanie 431 Parchim-Dargelütz

Funktechnische Kompanie 432 Groß Molzan bei Gardebusch

Funktechnische Kompanie 433 Banzin bei Hagenow

Funktechnische Kompanie 434 Karenz bei Ludwigslust



weiter Einheiten: Zieldarstellungskette 33 Peenemünde

Funktechnische Ausbildungskompanie 33 Altwarp

Nachrichtenbatallion 33 [externer Link] Trollenhagen

Verbindungsfliegerkette 33 Trollenhagen




Funktechnische Störkompanie 33 Burg Stargart

Kfz-Transportzug 33 Altwarp

Kfz-Werkstatt und Kfz-Gerätelager 33 Altwarp

Funkmeßwerkstatt/Lager 33 Trollenhagen

Chemisches und Pioniergerätelager 33 Altwarp

Munitionslager 33 Altwarp

Versorgungslager 33 Altwarp

Zug der Chemischen Abwehr 33 Burg Stargart

Auswerte-, Rechen- und Informationsgruppe 33 Cölpin

Nachrichten- und Flugsicherungsausbildungskompanie 33 Löcknitz

Nachrichten- und Flugsicherungswerkstatt 33 Löcknitz

Fla-Raketenwerkstatt 33 Stallberg

Sauerstoffgewinnungs- und Versorgungseinrichtung 33 Trollenhagen

 

GS-33

Der GS (Gefechtsstand) der 3.LVD befand sich in Cölpin bei Neubrandenburg in Richtung Woldek.
Der GS war eine Sonderdienststelle (GEHEIM) somit war jeglicher Besuch in der Dienststelle absolut verboten ... auch Fotoapparate und deshalb nur hier ein paar Fotos [externer Link]

Die Besatzung des GS bestand aus ca. 50 Offizieren und Unteroffizieren. Zusätzlich war eine Kompanie des Nachrichtenbatallion 33, deshalb NB-33 und nicht GS-33, dort mit ca. 50 vielleicht auch mal 100 Mann stationiert. Die Besatzung des GS hatte mehr Führungsaufgaben und das NB-33 stellte Funker Fernschreiber und Planzeichner (zeichnen hinter einer Glaswand den Flugverkehr). Ab ca. 1970 kam das ACC-Friedland mit in den GS (Aussen-Controll-Center) der Interflug.
Die Gesamtaufgabe bestand in der Absicherung des Luftraumes nördlich von Berlin und in der vollen Breite. Die 1.LVD hatte den kompletten Süden. Somit war die DDR aufgeteilt.
Die Kommandeure des Gefechtsstandes waren von 1969-70 Oberstleutnant Wolf und bis 72 Oberstleutnant Pohling.

Nun noch zum Gefechtsstand : Atombunker (russisches Modell) 3 Etagen unter der Erde. Oben drauf stand das Stabsgebäude. 30 Tage Bunkerbetrieb im Ernstfall mit allen drum und dran, zur damaligen Zeit absolut Spitze. Zu Übungen und in manchen kritischen Momenten rückte der Stab aus Trollenhagen an und bezog die dafür eingerichteten Räume im SBW (Schutzbauwerk).

Der Tarnname des GS war im Funk und Fernschreibverkehr "WEINGLAS-758". Der Minister für Verteidigung Armeegeneral Heinz Hoffmann war "BERGMANN-700" :)

Diese Dienststelle gibt es heute, noch "nur" größer und moderner.

 


verwendete Literatur
Die Page entstand mit dankenswerter Unterstützung durch:

az.gif (899 Byte)ddr-flgz.jpg (4699 Byte)


Joachim
 


Militärflugplätze der NVA