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Kommandeur:
Objekte des automatischen Führungs- und Leitsystems Wosduch-1M: BP-02M und PORI
Der Begriff "Abteilung" machte bei der Struktur schon deutlich, daß es sich nicht um ein "Regiment" im ursprünglichen Sinne innerhalb eines Batallions handelte, sondern eine Abteilung in einer Brigade ... Aufgabenmäßig war die Abteilung "Diener zweier Herren", einmal leitete es die Luftlage an den Gefechtsstand der Brigade weiter und parallel dazu an den Gefechtsstand der Division. Dabei trugen die Soldaten der FuTA "Luftwaffenblau", also auch den blauen Kragenspiegel mit Möve, im Gegensatz zu den "normalen" Fla-Raketen- Soldaten, mit den grauen Kragenspiegeln. In Hinrichshagen (Unterkunft) waren neben den Soldaten und UaZs der FuTA auch Soldaten der Fla-Raketen untergebracht, die im GS der 43. FRB eingesetzt waren (Nachrichten, "Fettstiftschreiber" usw.)." Zum Alltag ist vielleicht bemerkenswert, daß die normale Unterkunft in der Kaserne Hinrichshagen war und taglich ca 4x ein W50 zur TZ (technischen Zone) nach Rövershagen pendelte. Die Unterhunft in Hinrichshagen war soweit recht O.K., 4 Bett-Zimmer, wobei zumeist mindestens einer oder sogar zwei im Dienst in der TZ oder Urlaub Ausgang waren (vor allem gegen Ende der DDR). Als mies wurde die von den FuT-Leuten so bezeichnete "Batzenküche" ("Batzen"= hier: Soldaten der Fla-Raketen mit grauen Kragenspiegeln) eingeschätzt, mit einem überaus lustlosen Koch. Ganz im Gegensatz zur Küche in der TZ, wo erstens der erhöhte DHS-Satz angewendet wurde und zweitens der Koch sehr engagiert war. Daher war es sehr beliebt mit "dem späten LKW" zurückzufahren, um dort noch Abendessen zu bekommen, wo es immer ein "Zweites" (2. warme Mahlzeit) gab. Auch die Qualität der Unterkunft in der TZ war sehr gut, alles recht neu. Durch den Charakter des Dienstes dort und der eingesetzten Leute, zumal auch Gefechststand, mit ungefähr gleich viel Offizieren wie Soldaten, haben sich auch die unangenehmen Auswüchse etwas in Grenzen gehalten.(Im Gegensatz zu den gefürchteten abgelegenen "Außenstationen" wie Arkona und Pudagla wo sich in erstgenannter noch 1989 ein Unteroffizier erschossen haben soll. (Gerücht!). Dem Kommandeur der FuTA waren die "Kompanien", also hier die einzelnen technischen Einheiten unterstellt. Zwei "Kompanien", Pori und Kabina, sollen im folgenden näher betrachtet werden: KABINA (Kabina 66) 1989 war Kommandeur Major Bockholt (Spitzname "Paule"), mit 2 Oberleutnants und einem Leutnant (FuT), einem Oberfähnrich (EmK), und 2 Unteroffiziern und Soldaten (FO), insgesamt ca. 12...15 Mann. Aufgabe: Die Kabina hatten einen recht hohen Energiebedarf. Maximal 1 MW "Kraftwerksleistung" stand zur autonomen Versorgung zur Verfügung und damit fiel recht viel Arbeit für die eingesetzten 2 Elektriker/Aggregatewart an. (2 Diesel-Generator-Sätze zu je 200 kW und 6 Diesel-Generator Sätze zu je 100 kW.) Die "Aggi-Box" war (aus Brandgründen?) räumlich vom restlichen Unterstand getrennt, nur der Major, der Fähnrich und die 2 Elektriker hatten einen Schlüssel (für die letztgenannten unschätzbar... ;-))
PORI Hauptmann Kummerow ca: 2 Oberleutnants, 1 Uunteroffizier und 8 Soldaten (FO) Aufgabe Dabei waren die Objekte BP-02M und PORI waren nicht identisch, das 02M verarbeitete die Information der örtlichen Stationen, das PORI erhielt auch Luftlage-Info von anderen FuTK. Weiter gab es noch eine Iim E-Fall sollte diese auf einen weiter entfernten Acker fahren und mit Maximalleistung senden sollte, um den Gegner zu verwirren, bzw. die HARM-Raketen auf sich zu ziehen.
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