TAS-45 JAG-10 Dessau VK | |
Chronik der Offiziersschule(n) der LSK/LV
(pdf-Datei;
300 kb)
Auf dem Weg zur Offiziersschule |
1952 |
|
Übernahme des
Flugplatzes Kamenz durch die „Hauptverwaltung Ausbildung / Zweigstelle
Johannisthal“ als fast leere und verwüstete Fläche. |
ab Anfang 1952 |
|
Ausbildung von Flugschülern /
zukünftigen technischen Fachlehrern im sächsischen Pirna bzw. Brandenburger Pinnow;
größere Kontingente in der UdSSR. Die Lehrgänge dienen der Vorbereitung von
Kadern für die in Kamenz zu bildende fliegertechnische Schule sowie von
Militärfliegern. |
1952 - 1955 |
|
Die "Bau-Union Süd"
errichtet den Flugplatz Kamenz wieder völlig neu. |
19.05.52 |
|
Übernahme der Kaserne in Kamenz
durch ein Vorkommando der Hauptverwaltung Ausbildung der Deutschen Volkspolizei (ab
06.07.1952 VP-Luft)
Der Lehrflugplatz, ein Strukturelement der Lehrgruppe Flugzeugwartung der
Fliegertechnischen Schule (spätere Sektion Fliegeringenieurdienst) wird auf
dem Flugplatz disloziert. Flugzeugbestand: flugunfähige fünf Lawotschkin
La-9 und fünf Mikojan-Gurewitsch MiG-15. |
10.06.1952 |
|
Mit Befehl 13/52 des Leiters der
Dienststelle Johannisthal erfolgt die Gründung der Fliegertechnischen Schule in Kamenz
(Sachsen) zur Unterrichtung zukünftiger Flugzeugtechniker und -mechaniker aller
Spezialgebiete (VPD 500). Der zukünftige Lehrbetrieb erfolgte mit den zuvor
herangebildeten Fachlehrern. Die Anzahl der ersten Kursanten betrug insgesamt 1.200.
Chef der Schule wurde VP-Inspekteur Otto Leopold (bis 1958). |
01.07.1952 |
|
Beginn des 1. Kurses
zur Ausbildung von Flugzeugtechnikern (Offiziere) mit jeweils fünf La-9 und MiG-15.
Ausbildungsdauer: 2 Jahre. |
01.08.1952 |
|
Beginn des 1. Kurses zur Ausbildung
von Flugzeugmechanikern (Unterführer) an der La-9 bis zum Stand MiG-15.
Ausbildungsdauer: 1,5 Jahre.
Aufstellung des 2. Fliegerregiments
(VPD 600/2) mit einem Flugplatztechnischen Bataillon (VPD 304) auf dem Flugplatz Kamenz,
Ausbildung von Flugzeugführern auf dem Flugzeugtyp Jak-18 durch ein sowjetisches
Lehrregiment bei der 1. Fliegerdivision Cottbus bis Januar 1953.
Bildung der Divisionsmechanikerschule (VPD 600/4 bis 1953) |
|
07.10.1952 |
|
Eine Formation der
Fliegertechnischen Schule nimmt erstmalig an einem öffentlichen Vorbeimarsch
bei der Demonstration zum "Tag der Republik" in Berlin teil. |
26.10.1952 |
|
Beginn der Ausbildung von
Stabsoffizieren (1,5 Jahre), Meteorologen (2 Jahre) und Dolmetscher (1,5
Jahre) in der zuvor zur Schulde für Stabsoffiziere umgebildeten Dienstelle
Pirna II auf den Sonnenstein. Die Ausbildung wurde ab 26.10.1953 in Kamenz
fortgesetzt. |
15.12.1952 |
|
Beginn eines Lehrgangs
für Nachrichtenoffiziere (2 Jahre) in Augustusbad (VPD 501). Die Schule
wurde am 26.10.1953 der Fliegertechnischen Schule Kamenz unterstellt. |
Die Bilder stammen aus einem Artikel der ersten Fliegerzeitschrift der DDR
"Flügel der Heimat", eingesandt von Hannes.
1953 |
|
Der
Lehrflugplatz belegt die zuerst wiedererrichtete östliche Flugzeughalle. |
Januar 1953 |
|
Lehrgang für
Stabsoffiziere, Meteorologen, Dolmetscher und Nachrichtenoffiziere in
Augustusbad (Radeberg). |
03.01.1953 |
|
Ausbildungsbeginn an
der Flakartillerieschule Schloß Oranienburg, vorher Heranbildung von
Flakoffizieren an VP- bzw. KVP-Schulen in Pinnow und Prora. Kommandeur:
VP-Inspekteur Herrmann Lewerenz. |
29.01.1953 |
|
Besuch des Präsidenten der DDR,
Wilhelm Pieck, an der Fliegertechnischen Schule Kamenz. |
Februar 1953 |
|
Enttarnung der
Spionagegruppe "Optisches Visier MiG-15" von Oberleutnant Christian
Lange-Werner, seiner Ehefrau und weiteren Lehroffizieren der
Fliegertechnischen Schule. |
15.04.1953 |
|
Verlegung der Ausbildung von
Stabs- und Nachrichtenoffizieren von Augustusbad nach Kamenz |
09.06.1953 |
|
DDR setzt den Aufbau
regulärer Streitkräfte aus, Befehl des Chefs der VP-Luft zum Abbruch der
Ausbildung auf der MiG-15 und zur Fortsetzung auf JAK-11 und -18. |
17.06.1953 |
|
Putschversuch in der
DDR: Verlegung der 1. Kompanie der Fliegertechnischen Schule nach
Augustusbad und Übernahme von Sicherungsaufgaben in Radeberg. |
29.09.1953 |
|
Formierung der 1.
Abteilung des 3. Aeroklubs Bautzen auf dem Flugplatz Kamenz mit einer
Technischen Basis "KVPD 304" (Fliegertechnisches Bataillon). Ausbildung für
Flugzeugtypen Jak-18, Jak-11, AN-2. |
November 1953 |
|
Das Bezirksgericht
Cottbus verurteilt den Spion des us-amerikanischen Geheimdienstes
Lange-Werner zum Tode, Urteilsvollstreckung am 20. März 1954. |
1954 |
|
Bildung
einer Flugzeugreparaturwerkstatt der Verwaltung der Aeroklubs für
Motorflugzeuge in der westlichen Flugzeughalle nördlich des Tower,
Bezeichnung: Standort VII, später Flugzeugreparaturwerkstatt 24 (FRW-24). |
ab 1954 |
|
Formierung der Fliegerschule und des
Fliegerausbildungsgeschwaders 1 (FAG-1) in Kamenz |
|
|
Mit Bildung der Fliegerschule der KVP in Kamenz wurde auf dem
dorteigen Flugplatz eine An-2 stationiert.
Die Maschine diente Verbindungszwecken, der Fallschirmsprungausbildung der Piloten sowie
der Ausbildung der Offiziersschüler im Fach Navigation. |
1954 - 1958 |
|
Auf dem Flugplatz Kamenz erfolgt die Grundausbildung der
Pilotenschüler auf der Jak-18 sowie die Fortgeschrittenenausbildung auf der Jak-11. |
März 1954 |
|
Einrichtung einer
Flugzeugreparaturwerkstatt in Kamenz. |
17.08.1954 |
|
Abschluss des ersten Flugzeugtechnikerlehrgangs an der Schule der Verwaltung
der Aeroklubs: Von 520 Kursanten bestehen 498 die als Staatsexamen
bezeichnete Abschlussprüfung. |
09.09.1954 |
|
Die 496 Kursanten
der Fliegerkräfte des ersten
Technikerlehrgang werden zu fliegertechnischen Offizieren
mit dem Dienstgrad Unterleutnant
ernannt. Versetzung der Absolventen als fliegertechnische Offiziere in die
Aeroklubs.
Beginn eines einjährigen Direktstudiums zum Flugzeugtechniker für ca. 80
Offiziershörer aus den Aeroklubs. |
01.11.1954 |
|
Beginn
des 2. Lehrganges (Kurses) mit 273 Techniker- und 409 Mechanikerkursanten in
Kamenz.
Die Ausbildung zum Offizier an der Fliegertechnischen Schule dauert nunmehr
drei Jahre, erster Offiziersdienstgrad: Unterleutnant und erfolgt zum Techniker für
Triebwerk/Zelle, für Elektro-/Spezialausbildung, für Funk-/ Funkmeßausrüstung oder für
Flugzeugbewaffnung. |
12.12.1954 |
|
Der bisherige
Kommandeur der 1. Abteilung des 3. Aeroklubs, Hauptmann Zieris, erhält den
Auftrag zur Bildung der Fliegerschule Kamenz. |
01.01.1955 |
|
Offizielle Eröffnung der
Fliegerschule als "Fliegerschule der Verwaltung der Aeroklubs" (KVPD 5001) mit
einer Staffel und einem Lehrgang Flugzeugführer (112 Kursanten in dreijähriger Ausbildung).
Die theoretische Ausbildung wird durch eine Ausbildungsabteilung
durchgeführt, Leiter: Major Horst Kernchen. Chefs der Fliegerschule war Major Josef
Zieris. Verlegung der Fliegerschule nach Bautzen. |
Januar 1955 |
|
Abschlussexamen von 155 Kursanten der Fliegertechnischen Schule als
Nachrichten-, Flugzeugfunk- und Funkmessoffiziere sowie Meteorologen. |
30.11.1955 |
|
Flugzeugbestand der
Fliegerschule: 31 JAK-18 und im Dezember 1953 weitere 12 JAK-11 |
13.12.1955 |
|
Offizielle Gründung des FAG-1 auf
dem Kamenzer Flugplatz, Kommandeur soll ebenfalls Major Josef Zieris
gewesen sein. |
April 1956 |
|
Inspektion der
Fliegerschule durch die Verwaltung LSK, Leiter Oberst Lehweß-Litzmann. |
07.09.1956 |
|
Übernahme der Schule der Verwaltung der Aeroklubs als „Fliegertechnische
Schule der Luftstreitkräfte“ in die NVA, einen Tag später Übernahme der
Fliegerschule als „Fliegerschule der Luftstreitkräfte“ in die NVA. |
Herbst 1956 |
|
Bildung
der Flakartillerieschule Potsdam-Geltow. Kommandeur wird Oberst Hermann
Lewerenz, ab 1959 Major Günther Barth. |
01.11.1956 |
|
Umbenennung des
Kamenzer FAG-1 in FAG-10.
Indienststellung MiG-15
Bildung der Funkmeßschule Oranienburg, Kommandeur wird Oberst Schuldt. Die technische Ausbildung
erfolgt nunmehr an vier
Offiziersschulen: |
|
|
Fliegertechnische Schule |
|
|
Flakartillerie-Schule |
|
|
Jagdflieger-Schule |
|
|
Funkmeß-Schule |
März 1957 |
|
Formierung der Transportfliegerschule Dessau (TFS), Aufgabe: Ausbildung von
Kadern für die Transportfliegerkräfte der Nationalen Volksarmee und die
zivile Luftfahrt, Kommandeur Mj. Siegfried Weise. |
15.05.1957 |
|
Verlegung des Stabes der
Fliegerschule und der Ausbildungsabteilung nach Bautzen |
Sept. 1957 |
|
Aufbau
einer Hubschraubereinheit an der Transportfliegerschule und
Ausbildungsbeginn für 25 Offiziersschüler auf dem Hubschrauber Mi-4. |
21.12.1957 |
|
Bildung der
Fliegerschule Bautzen mit gleich vier Fliegerausbildungsgeschwadern (FAG)
zur Ausbildung in verschiedenen Verwendungen. |
31.12.1957 |
|
Angliederung der
Transportfliegerschule Dessau an die Jagdfliegerschule und Abschluss der
Umstrukturierung der Fliegerschule an den Standorten Bautzen, Brandenburg,
Dessau und Kamenz. Kommandeur
Fliegerschule:
Oberst Walter Lehweß-Litzmann (1957 bis 1959). |
1957 / 1958 |
|
Ausbildung auch von Offizieren für
Stäbe der Luftstreitkräfte an der fliegertechnischen Schule |
07.08.1958 |
|
Oberstleutnant
Dowidat wird zum Kommandeur der Fliegertechnischen Schule ernannt (bis
1962). |
Vorläufer der Offiziersschule |
24.10.1958 |
|
Befehl Nr. 27/58 des Chefs der
LSK/LV: Bildung einer Technischen Schule der LSK/LV als militärische Fachschule mit der
Aufgabe der Ausbildung von Offizieren und Unteroffizieren für die Luftstreitkräfte und
die Funktechnischen Truppen.
Infolge verlegt die Funkmeßschule von Oranienburg nach Kamenz und verschmilzt mit der
Fliegertechnischen Schule zur "Technischen Schule der LSK/LV".
Aufgabe: Ausbildung von Offizieren und Unteroffizieren für die LSK und die
FuTT. |
November 1958 |
|
Zuerkennung des
Fachschulstatus. |
01.01.1959 |
|
Das FAG-4 wird aus der
Fliegerschule herausgelöst und zum selbständigen
Transportfliegerausbildungsgeschwader (TFAG) umgebildet. Aus dem FAG-3 wird
die AN-2 Staffel herausgelöst und dem TFAG angegliedert. Die
Hubschrauberstaffel wird selbständig und verlegt
nach Brandenburg-Briest. |
01.09.1959 |
|
Oberst
Leander Ratz wird Kommandeur der
Fliegerschule. |
Ende 1959 |
|
Bildung des Lehr-
und Ausbildungsregiments 12 (FRT) in Pinnow, ab 1961 als "Spezialausbildungsregiment"
bezeichnet. Aufgabe: Ausbildung von
Kadern für die Fla-Raketentruppen der Luftverteidigung. Kommandeur wird
Major Heinz Trautsch (später als Generalmajor "Chef der Fla-Raketentruppen"
und als Generalleutnant "Stellvertreter des Chefs der LSK/LV für
Luftverteidigung"). |
01.01.1961 |
|
Umbenennung des FAG-10 in JAG-10. |
1960/61 |
|
Umbenennung der
Fliegerschule in Jagdfliegerschule Bautzen mit den Truppenteilen JAG-10,
JAG-11 und JAG-15. |
Die Offiziersschule als Ingenieurschule |
15.11.1962 Vollzug:
03.12.1962 |
|
Befehl des Ministers für Nationale
Verteidigung zur Umbildung der Flakartillerieschule Potsdam-Geltow, mit dem
Spezialausbildungsregiment und der Ausbildungseinheit "Funkmeß" der
Technischen Schule Kamenz, zur
Funkmeß-Flakartillerie-Schule in Pinnow, Kommandeur wird Oberst Kurt Dowidat (bis 1963).
Der genannte Befehl beinhaltete auch die Vereinigung der verbleibenden
Ausbildungseinheiten der Technischen Schule mit der
Jagdflieger-Schule Bautzen zur "Fliegertechnischen Schule der LSK/LV",
Kommandeur wird Oberst Brandt. Vollzug war am 03.12.1962. Eigentlich hieß die Schule für etwa
ein Jahr "Flieger-Technische Schule". Darauf legten die Piloten wert, man wollte
nicht einfach so in die Fliegertechnische Schule einverleibt werden.
|
|
|
Die Ausbildung
erfolgte somit an der: |
Fliegertechnischen Schule und |
|
|
|
Funkmeß-Flakartillerie-Schule |
|
|
- Die Ausbildung der Flugzeugführer (Piloten) dauerte damals noch drei Jahre.
- Das erste Jahr war bei Flugzeugführern und technischen Offizieren analog:
naturwissenschaftliche, politische, militärische und spezialfachliche
Grundlagenausbildung.
- Im zweiten Jahr wurden die zukünftigen Piloten auf der Jak-18A am Tage unter einfachen
Wetterbedingungen in der Steuertechnik und Navigation ausgebildet.
- Das dritte Jahr war, nach einem theoretischen Zwischenspiel, angefüllt mit Ausbildung
auf der MiG-15 oder MiG-17 in den gleichen Ausbildungselementen.
Das ganze erste Jahr theoretische Ausbildung (in Kamenz) für die künftigen
Militärflieger wurde nur wenige Jahre durchgehalten. Dann gab es in jedem Lehr- oder
Studienjahr theoretische und Fliegerische Periode. Die Ausbildung in den Gefechtselementen sowie unter allen Wetterbedingungen am Tage und
der Nacht erfolgte erst nach Absolvierung der Offiziersschule in den Verbänden der
LSK/LV. |
ab Dezember 1962 |
|
Die
Ausbildung der Flugschüler wurde auf vier Jahre erweitert und Abschluß mit
der Leistungsklasse III. Nach der Ausbildung verfügten sie den Ausbildungsstand
mit Gefechtselemente, wie: "Schießen auf Erdziele",
"Abfangen von Luftzielen" und "Freier Luftkampf". Das hatte zur Folge,
daß die jungen Piloten in der Truppe sofort zur Erfüllung von Gefechtsaufgaben
eingesetzt werden konnten. Die Lehrkräfte der bisherigen
Ausbildungsabteilung der Fliegerschule werden in die
Fliegertechniklehrstühle der bisherigen Technischen Schule eingegliedert.
Eine Fachgruppe Lufttaktik, Flugsicherung, Navigation bleibt selbständig. |
|
|
Ausbildung der ersten Flugzeugführer
und Teilen des Ingenieurtechnischen Personals eines FAG in der CSSR auf der damals neuen
L-29. |
10.01.1963 |
|
Bildung der Abteilung
"Schulen" im Kommando LSK/LV |
24.05.1963 |
|
1.
Kaderkonferenz der NVA: Heranbildung qualifizierter militärischer Kader ist
ureigenste und wichtigste Aufgabe der Offiziershochschulen. Allgemeine
Hebung des Bildungsniveaus ist objektives Erfordernis und wesentliche
Voraussetzung für die weitere Erhöhung der Gefechtsbereitschaft der NVA. |
17.06.1963 |
|
Befehl des Ministers für Nationale
Verteidigung Nr. 45/63 über die Bildung von zentralen Schulen der Landstreitkräfte,
LSK/LV, der Volksmarine und der Grenztruppen der DDR, aus den bestehenden
Offiziersschulen. |
11.07.1963 |
|
Grundsätze für die Bildung einer Offiziersschule der LSK/LV, Standorte:
Kamenz: Stab der Offiziersschule, Fachrichtungen "Fliegertechnische
Ausbildung" und "Funkmeß-Flak-Ausbildung"
Bautzen: JAG-11 und FTB-11
Rothenburg: JAG-15 und FTB-15 |
25.10.1963 |
|
Auflösung des JAG-10
und FTB-10 als eine
Konsequenz des neuen, an die Einführung der L-29 in Bautzen
gebundenen, Konzepts der zweistufigen Ausbildung auf Strahlflugzeugen ohne vorherige
Motorflugausbildung als Offiziersschüler. Im JAG-10 war "lediglich" die
Motorflugausbildung auf der Jak-18 erfolgt, die wegfiel, weil sie bereits in der GST
absolviert wurde und die fliegerische Anfangsausbildung der Offiziersschüler sofort auf
der L-29 erfolgte. |
08.11.1963 |
|
Auflösung der
Funkmeß-Flakartillerie-Schule und Eingliederung in den Bestand der Offiziersschule der LSK/LV im Standort Kamenz. |
26.11.1963 |
|
Übergabe der Fliegertechnischen
Schule an den Kommandeur der Offiziersschule Oberst Dowidat. |
|
|
Personalbestand der Offiziersschule
der LSK/LV: ca. 3.300 Armeeangehörige und Zivilbeschäftigte |
30.11.1963 |
|
Beendigung der befohlenen Umgliederung
und Aufstellung der Offziersschulen der Teilstreitkräfte sowie der Grenztruppen. |
02.12.1963 |
|
Beginn der Ausbildung an den
zentralen Offiziersschulen und damit auch an der "Offiziersschule der LSK/LV".
In Kamenz erfolgte der "feierlichen Appell" und Übergabe der
Truppenfahne unter Anwesenheit des Ministers für
Nationale Verteidigung und Chefs der LSK/LV Generalleutnant Keßler. Am Abend wurde ein
Großer Zapfenstreich auf dem Platz der Befreiung in Kamenz gegeben. |
|
|
Die Standorte Bautzen und Rothenburg
für die Ausbildung der Flugzeugführer. |
|
|
- Aufgabe der Schule: Ausbildung von Offizieren und Unteroffizieren für die
Luftstreitkräfte und die Luftverteidigung. Die Ausbildung erfolgte nunmehr in 14
Ausbildungsprofilen.
Drei Jahre dauerte die Ausbildung zum Offizier in den 13 Profilen des Abschlusses
"Techniker/Zugführer". Die Techniker- und Zugführerbezeichnungen entsprachen
den ersten Offiziersdienststellungen, für die truppennah ausgebildet wurde.
Flugzeugführer schlossen nach vier Jahren als "Flugzeugführer-Ingenieur" ab.
Der entsprechende Fachschulabschluß der anderen Profile war
"Militäringenieur".
Die Unteroffiziere wurden in fünf Ausbildungsprofilen innerhalb von fünf bzw. zehn
Monaten ausgebildet.
|
Ab 1963/64 |
|
- wurden für alle Ausbildungsprofile nur noch Offiziersbewerber zugelassen, wenn sie
Abitur bzw. mittlere Reife mit artverwandter Berufausbildung besaßen.
|
01.03.1964 |
|
Verleihung des Ehrennamens "Franz
Mehring"; Kommandeur ist weiter Oberst Kurt Dowidat. |
Juli 1964 |
|
Konsultationsbesuch verantwortlicher Offiziere der Offiziersschule unter
Leitung des Stellvertreters des Kommandeurs für fliegerische Ausbildung,
Oberstleutnat Kiefel, an der Höheren Fliegerschule Odessa. |
August 1964 |
|
Ernennung von 181 Absolventen zum Unterleutnant, davon 30% mit guten und
sehr guten Ergebnissen. Jedoch auch hohe Fluktuation unter den Offiziersschülern, 32
Entpflichtungen im Ausbildungsjahr, davon 7 aus dem 3. Lehrjahr. |
01.09.1964 |
|
Umfassende Umstrukturierungen an der Schule:
- Bildung der dem Stellvertreter des Kommandeurs der Offiziersschule für
politische Arbeit unterstellten Fachrichtung
Gesellschaftswissenschaftliche Ausbildung (GWA). Leiter: Oberstleutnant
Poppitz.
- Bildung der dem Stellvertreter des Kommandeurs der Offiziersschule für
Ausbildung unterstellten Fachrichtung Naturwissenschaftliche und
Allgemeine Grundlagenausbildung (NAG) für Militärische Körperertüchtigung,
Allgemeinmilitärische Ausbildung, Sprachausbildung, mathematische,
naturwissenschaftliche und technische Grundlagenausbildung,
Militärpädagogik/-psychologie. Leiter: Oberstleutnant-Ing. Gerhard
Thielecke.
- Trennung der Fachrichtung Funkmeß-Flak-Ausbildung in zwei
Fachrichtungen: Fachrichtung Funkmeßausbildung und Fachrichtung
Flakausbildung.
|
Oktober 1964 |
|
Das
JAG-11 in Bautzen erhält 50 Strahlschulflugzeuge L-29 "Delphin". Umstellung
der fliegerischen Ausbildung von bisher drei Zyklen (Flugzeuge mit
Kolbenmotoren, strahlgetriebene Flugzeuge MiG-15 und MiG-17) auf zwei bei
sofortigen fliegerischen Ausbildung auf Strahlflugzeugen. |
November 1964 |
|
Erprobung der sofortigen fliegerischen Ausbildung auf dem Strahlflugzeug
L-29 im JAG-11 in Bautzen. |
07.01.1965 |
|
Konzeption zur besseren Befähigung der Offiziersschüler als politische
Erzieher in der Truppe wird erarbeitet. |
Februar 1965 |
|
Eine
Analyse der 3. LVD ergibt, daß die Anlaufzeit der
bisherigen Absolventen in ihrer 1. Dienststellung in der Truppe zu lang ist,
sie betrage regelmäßig 1,5 bis 2 Jahre. Daraus wird die Forderung "Erhöhung
der Truppenbezogenheit der Ausbildung" aufgestellt. |
10.03.1965 |
|
Der
Militärrat der LSK/LV schätzt ein, daß die Voraussetzungen zum Beginn der
Ausbildung von Offizieren mit staatlicher Anerkennung als Ingenieur ab
01.09.1965 noch nicht voll erfüllt seien, dennoch beginnt die Ausbildung
planmäßig. |
25.03.1965 |
|
Kommandeur der Offiziersschule wird Oberst Siegfried Haufe (bis 1970) |
01.09.1965 |
|
Beginn
der Ausbildung von Militär- und Flugzeugführer-Ingenieuren. |
03.09.1965 |
|
Anordnung Nr. 22/65des Ministers für
Nationale Verteidigung über die Grundlagen für die Organisation der Ausbildung an den
Offiziersschulen. Danach hatte die Offiziersschule der LSK/LV auszubilden: |
|
|
Für die: |
Jahre |
Ausbildungsprofil |
|
|
LSK |
4 |
Flugzeugführer-Ingenieur |
|
|
|
3 |
Ing. für Flugzeugzelle und Triebwerk |
|
|
|
3 |
Ing. für Flugzeug-Elektrospezialausrüstung |
|
|
|
3 |
Ing. für Flugzeugfunk- und Funkmeßausrüstung |
|
|
|
3 |
Ing. für Flugzeugbewaffnung |
|
|
Raketentruppen |
3 |
Ing. für Feuerabteilung der Fla-Raketentruppen |
|
|
|
3 |
Ing. für technische Abteilung der Fla-Raketentruppen |
|
|
Funktechnische Truppen |
3 |
Ing. für Funkmeßtechnik der Funktechnischen Truppen |
|
|
Truppenluftabwehr |
3 |
Fla-SFL-Zugführer |
|
|
|
3 |
Zugführer der leichten bzw. mittl. Flak-Artillerie |
|
|
|
3 |
Ing. für GRS bzw. Kommandogerät der Flak-Artillerie |
|
|
|
|
|
Februar 1966 |
|
Abschluß der erstmaligen sofortigen fliegerischen Ausbildung auf der L-29. |
März 1966 |
|
Erprobung des des sofortigen Übergangs in der fliegerischen Ausbildung von
der L-29 auf das Kampfflugzeug MiG-21 im JAG-15 in Rothenburg. |
|
Anteil
der Lehrkräfte mit Hoch- oder Fachschulabschlüssen den Fachrichtungen
beträgt inzwischen:
Fachrichtung Gesellschaftswissenschaftliche Ausbildung: 89%
Fachrichtung Fliegertechnische Ausbildung: 53%
Fachrichtung Funkmeßausbildung: 71%
Fachrichtung Flakausbildung: 62%
Fachrichtung Naturwissenschaftliche und Allgemeine Grundlagenausbildung: 67% |
12 / 1966 |
|
Flugzeug-Bestand der Offiziersschule: |
4 |
Jak-18A |
|
|
|
4 |
MiG-15UTI |
|
|
|
50 |
L-29 |
|
|
|
25 |
MiG-21F-13 |
|
|
|
20 |
MiG-21U |
Anfang 1967 |
|
war die die Umrüstung der FAG auf
die L-29 und MiG-21 abgeschlossen. Die Offiziersschüler absolvierten in der zweiten
Hälfte ihrer Ausbildung die Ausbildung auf der MiG-21 im Umfang von etwa
70 Flugstunden. |
Oktober 1967 |
|
Erstmaliger Abschluß eines Flugzeugführerlehrganges mit fliegerischer
Ausbildung ausschließlich auf Strahlflugzeugen (L-29 und MiG-21) mit der
Berufsbezeichnung "Flugzeugführer-Ingenieur". |
01.09.1968 |
|
Bildung
der Fachrichtung Truppenluftabwehr an der Offiziershochschule der
Landstreitkräfte in Löbau und Verlegung der Flakausbildung unter Leitung von
Major Siegmund Tober von Kamenz nach Löbau. |
11.11.1968 |
|
Bildungskonferenz der NVA: Übergang zur Hochschulausbildung. |
August 1969 |
|
Beginn
der Vorbereitungen zur Bildung der Fachrichtung Führungsorgane durch eine
Arbeitsgruppe unter Leitung von Major Dipl.-Mil. Raue u. Dipl.-Phys. Hoppe. |
17.12.1969 |
|
Konzeption für den Übergang zur Offiziershochschule wurde erarbeitet. |
20.02.1970 |
|
Studie
über das wissenschaftlich-produktive Studium vorgestellt. |
Mai 1970 |
|
Kommandeur
wird Oberst Manfred Lange (später Generalmajor; Kommandeur bis 1978). |
01.09.1970 |
|
Bildung der Sektion
"Fliegerische Ausbildung" in Bautzen zur Gewährleistung einer fundierten theoretischen
Ausbildung der zukünftigen Militärflieger. Erster Kommandeur dieser
Sektion wird Oberst Krause. Die 1962 in die spätere Sektion FID
eingegliederten Fachgebiete für die theoretische Ausbildung der
Flugzeugführer gehen in die Sektion "Fliegerische Ausbildung" zurück. |
|
Bildung
der Sektion "Führungsorgane". Kommandeur wird Oberstleutnant
Dipl.-Mil. Heinrich Wolf, später Oberst Dipl.-Mil. Waldemar Titscher. |
1971 |
|
Umbenennung des JAG-11, Bautzen, in JAG-25. |
Die Offiziersschule als Hochschule |
25.02.1971 |
|
Die Offiziersschule
der LSK/LV "Franz Mehring" erhält den
Status einer Hochschule. Die Absolventen erhalten mit Abschluß der Ausbildung den
Dienstgrad Leutnant und die Berechtigung die Berufsbezeichnung Hochschulingenieur zu
führen. |
Januar 1972 |
|
Konstituierung des
Wissenschaftlichen Rates der OHS. |
|
|
Erstmalige
Ausbildung von Offizierschülern der Sektion "Führungsorgane" in der Garnison
Wünsdorf der GSSD am Trainingskomplex Elektron. |
05.11.1972 |
|
Bildung der
Transportfliegerausbildungsstaffel (TFAS) in Kamenz
als 3. Staffel des JAG-25 in Bautzen.
Ausbildungsbeginn für Piloten der Transportfliegerkräfte der LSK und der
Interflug auf der AN-2 der TFAS. |
Sommer 1973 |
|
Der Ausbildungskurs
1970/73 beendet als erster das Studium nach dem vollen Hochschulprogramm,
fast 70 % der Absolventen mit dem Abschlußprädikat "Gut" oder besser. |
01.01.1974 |
|
Herauslösen der Unteroffiziersausbildung und
Verlegung nach Bad Düben |
02.04.1974 |
|
Auszeichnung der OHS
mit dem Vaterländischen Verdienstorden in Gold. |
Ab 1975 |
|
besteht für Abgänger der 10. Klasse, nach einer Facharbeiterausbildung, direkt an der
OHS die Hochschulreife in einem 1-Jahres-Kurs zu erwerben. Da sie keinen
Balken auf den Schulterstücken tragen, werden sie volkstümlich "Nullis"
genannt. |
August 1976 |
|
Zur Qualifikation
des Lehrkörpers: 78 % der Lehrkräfte haben mindestens den 1. akademischen
Grad erworben, 92 % des des fliegenden Stammpersonals die Leistungsklasse I
Militärflieger. |
27.02.1977 |
|
Auszeichnung der OHS
mit der Franz-Mehring-Ehrenmedaille durch den Verband der Journalisten der
DDR. Einführung des Übungsjagdflugzeuges L-39 "Albatros" im
JAG-25. |
01.11.1978 |
|
Oberst Hans Süß (Generalmajor
ab 07.10.1979, ab 1988 Generalleutnant) wird Chef der Schule. |
August 1979 |
|
Erstmalig legen die
Absolventen bei der Ernennung zum Offizier ein
Offiziersgelöbnis ab. |
01.09.1979 |
|
Bildung der Sektion
"Ausländische Militärkader", Kommandeur wird Oberst(?) Fadranski.
Beginn des Studiums ausländischer Militärkader an der OHS der LSK/LV nach
Vorbereitung in Bad Düben. |
Vereidigung 1982 auf dem Kamenzer Marktplatz
01.12.1981 |
|
Übergabe der
Transportflugzeuge L-410 an die TAS. |
Dezember 1981 |
|
Hubschrauberstaffel
HAS-34 wird der OHS unterstellt. |
02.04.1982 |
|
Der OHS wird durch den Stellvertreter des
Ministers für Hoch- und Fachschulwesen, Prof. Schwanke, das Diplomrecht übertragen. |
August 1982 |
|
Bildung der Sektion
Fliegerische Ausbildung Hubschrauberführer in Brandenburg/Havel, Kommandeur
wird Oberst Dipl.-Mil. Heinrich Schäfer. Die Lehrkräfte für die theoretische
Ausbildung der Hubschrauberführer wechseln von der Sektion "Fliegerische
Ausbildung" in Bautzen zur Sektion "Fliegerische Ausbildung" nach
Brandenburg. |
06.01.1983 |
|
Die theoretischen
und fliegerische Perioden der Ausbildung zum Hubschrauberführer werden
nunmehr in Brandenburg durchgeführt. |
01.09.1983 |
|
Beginn der ersten
Vierjahresausbildung mit dem Ziel des Diplomabschlusses. Die Ausbildung
erfolgt für die folgenden Jahrgängen in folgenden Profilen: |
Vereidigung am 10. September 1983 auf dem Kamenzer Marktplatz
|
|
Sektion |
Profil |
Abschluß |
Gesellschaftswissenschaften |
Politoffizier
von Einheiten der FRT, FuTT, RD, NFT |
Diplomgesellschaftswissenschaftler |
Kommandeur:
Oberst Dr. sc. mil., Dr. paed. Eberhard Freymuth |
Führungsorgane |
Steuermannsleitoffizier LSK, Offizier für Automatisierte Führungssysteme
LSK |
Dipl.-Ing.
Elektrotechnik/Elektronik |
Offizier Flugsicherungseinheiten LSK, Offizier
Flugzeugzeugversorgungstechnik |
Dipl.-Ing.
Elektrotechnik/Elektronik |
Offizier Flugzeugwartungstechnik / Rückwärtige
Dienste LSK |
Dipl.-Ing. Maschinenwesen |
Operativoffizier der RD der LSK |
Dipl.-Ing.oec. |
Kommandeur:
Oberst Dipl.-Mil. Waldemar Titscher |
Fliegeringenieurdienst |
Offizier des FID für |
|
Zelle/Triebwerk |
Dipl.-Ing. Maschinenwesen |
Elekto-Spezial-Ausrüstg. |
Dipl.-Ing.
Elektrotechnik/Elektronik |
Funk-Funkmeß-Ausrüstg. |
Dipl.-Ing.
Elektrotechnik/Elektronik |
Flugzeugbewaffnung |
Dipl.-Ing.
Elektrotechnik/Elektronik |
Kommandeur:
Oberst Dipl.-Ing. Claus Kippenhahn |
|
Funktechnische Truppen |
Offizier der FuTT für |
|
Funkmeßstationen |
Dipl.-Ing.
Elektrotechnik/Elektronik |
automatisierte
Führungs- und Leitsysteme |
Dipl.-Ing.
Elektrotechnik/Elektronik |
Kommandeur:
Oberst Dipl.-Mil. Norbert Dunst |
Fla-Raketen-Truppen |
Offizier der FRT für |
|
Raketenleitstationen |
Dipl.-Ing.
Elektrotechnik/Elektronik |
automatisierte
Führungssysteme |
Dipl.-Ing.
Elektrotechnik/Elektronik |
Fla-Raketen-
und Bodenausrüstung |
Dipl.-Ing. Maschinenwesen |
Kommandeur:
Oberst Dr. rer. mil. Alfred Balcerowiak |
Fliegerische Ausbildung Jagd- und Jagdbombenflieger
(in Bautzen) |
Militärflieger der Verwendungen |
|
Jagdflieger / Jagdbombenflieger |
Dipl.-Ing. Verkehrswesen |
Transportflieger |
Dipl.-Ing. Verkehrswesen |
Steuermann der Besatzung |
Dipl.-Ing. Verkehrswesen |
Fliegerische Ausbildung Hubschrauberführer
(in Brandenburg) |
Hubschrauberführer |
Dipl.-Ing. Verkehrswesen |
Kommandeure,
die Oberste Dipl.-Mil. Klaus Bieneck (Bautzen) / Heinrich Schäfer in
Brandenburg |
|
|
|
Die Sektion
"Allgemeine Grundlagenausbildung" ist verantwortlich für die
allgemeinmilitärische, physische, mathematisch-naturwissenschaftliche,
technische und sprachliche Grundlagenausbildung aller Profile. Kommandeur
ist Oberst Dr. Ing. Wolfgang Scheibner. |
01.03.1984 |
|
An diesem Tag erscheinen zwei Postkarten mit
Sonderstempel, zum "20. Jahrestag der Namensverleihung Franz Mehring an die
Offiziershochschule Franz Mehring":
|
02.03.1984 |
|
Zu o.g. "20. Jahrestag" findet eine
Festveranstaltung unter Teilnahme des Verteidigungsministers, Armeegeneral Heinz Hoffmann,
statt. Die OHS wird mit dem "Scharnhorst-Orden" ausgezeichnet. |
01.09.1984 |
|
Die ersten
weiblichen Offiziersschüler nehmen ihr Studium auf, jedoch nur in den
nichtfliegerischen Fachrichtungen (Gesellschaftswissenschaften,
Führungsorgane und Fliegeringenieurdienst). |
06.08.1986 |
|
Beschluß der Regierung der DDR zur
Bildung einer OHS für Militärflieger. |
24.11.1986 |
|
Abtrennung der
Ausbildung von Militärfliegern von der Offiziershochschule der LSK/LV. |
01.12.1986 |
|
Errichtung der Offiziershochschule
für Militärflieger mit Stab in Bautzen, Kommandeur: Oberst Thonke (bis 10.01.1990).
Die Dislozierung der Sektionen und Truppenteile für die Ausbildung der
Militärflieger in Bautzen, Brandenburg, Kamenz und Rothenburg bliebt
unverändert. |
(Besserwisserische Anmerkung des Webmasters zum Bild: Die
Oberste Fiß und Reichert waren nie Stabschefs. Fiß ist hier 1986 Stellvertreter
des Kommandeurs der OHS für Ausbildung und Forschung. Reichert hat die gleiche
Dienststellung in der Sektion FID.)
01.03.1987 |
|
Bildung der TAS-45, Kommandeur Oberstleutnant Ripl |
15.08.1987 |
|
Die ersten Absolventen mit Diplomabschluß
verlassen die OHS "Franz Mehring". |
01.05.1988 |
|
Generalmajor Zieris
wird Kommandeur der OHS der LSK/LV (bis 02.10.1990) |
August 1988 |
|
Die ersten Frauen werden zu Offizieren ernannt
und kommen als Leutnant in die Truppenteile. |
01.03.1989 |
|
Die OHS der LSK/LV für
Militärflieger in Bautzen erhält den Traditionsnamen "Otto Lilienthal". |
Sommer 1989 |
|
Im Rahmen der Anfang des Jahres angekündigten
einseitigen Abrüstungsmaßnahmen wird ein kompletter Zug an frisch ernannten Leutnants der
OHS "Otto Lilienthal" zu den Agrarfliegern in die Reserve versetzt... |
Das Ende der Offiziersschule |
Herbst 1989 |
|
Umsturz in der DDR - zur Unterstützung der
Volkspolizei bei Sicherungsmaßnahmen in Dresden werden Hundertschaften gebildet, die
jedoch nicht zum Einsatz kommen. |
14.12.1989 |
|
Zurückbeorderung der nordkoreanischen Offiziersschüler in die Koreanische
Demokratische Volksrepublik. |
Dezember 1989 |
|
Parteiorganisationen der SED/PDS an der OHS stellen ihre Tätigkeit ein.
Einzelne Mitglieder organisieren sich in ihrem Wohngebiet (von der Grund-
zur Basisorganisation). |
01.01.1990 |
|
Oberst Dipl.-Mil.
Rainer Langener wird Kommandeur der OHS für Militärflieger "Otto
Lilienthal". |
06.01.1990 |
|
Schaffung von
Organen für die "Staatsbürgerliche Arbeit". |
Januar 1990 |
|
Befehl des
Kommandeurs der OHS zur Entwaffnung der Angehörigen der "Verwaltung 2000" (AfNS)
im Kasernenbereich, Aussprechen eines Hausverbotes, Übernahme der Ausrüstung
durch die Dienste der OHS. |
Anf. 1990 |
|
Der Wissenschaftliche Rat beschließt die
Kürzung oder Streichung militärischer Ausbildung und die Annäherung der
Ausbildungsprogramme an die der TU Dresden. Umgesetzt wurde alles auf Befehl des
Kommandeurs der Offiziershochschule, Generalmajor Zieris, entsprechende Vereinbarungen
werden zwischen der TU Dresden und der OHS der LSK/LV getroffen. |
15.02.1990 |
|
Auflösung der
Politabteilung der OHS, Einstellung der Ausbildung im Profil
"Politoffizier". |
26.05.1990 |
|
Teilnahme von
Offiziersschülern und Lehroffizieren am Wartburgtreffen (deutsch-deutsches
Jugend- und Studententreffen, deutsch-deutsche Begegnung der
Hochschullehrer). |
Mitte 1990 |
|
teilweise bitten Offiziersschüler und
Angehörige des Stammpersonals um Entlassung |
11.08.1990 |
|
Letzte Ernennung
zum Offizier der NVA an der OHS „Franz Mehring“ und „Otto
Lilienthal“ sowie Übergabe der Diplome aller Profile an die Absolventen des
Kurses 1986/90. Einstellung der fliegerischen Ausbildung an der OHS für
Militärflieger |
25.08.1990 |
|
Eine offizielle Inspektionsgruppe des
Luftwaffenamtes der BRD besichtigt die OHS, eine Inspektionsgruppe des LTG-62 der
Bundesluftwaffe den Flugplatz Kamenz. |
29.09.1990 |
|
Letzte Flugschicht
der TAS-45 mit Postflug "Konversion Transportfliegerausbildungsstaffel". |
02.10.1990 |
|
Appell der Offiziershochschule der LSK/LV zum
Einholen der Dienstflagge der NVA, zur Verabschiedung der Truppenfahne und des Kommandeurs
Generalmajor Zieris,
Neuer Kommandeur wird Oberst Andrews. Er war vorher Kommandeur der Sektion
Fla-Raketentruppen an der OHS. Eintreffen des "Bundeswehrberaters" Oberst der Bundeswehr Schlegtendal an der
OHS. Nach dem Appell fuhr Generalmajor Zieris nach Strausberg und nahm noch am gleichen
Tage seine Entlassung aus der - noch wenige Stunden existierenden - NVA entgegen. |
03.10.1990 |
|
Anschluß der DDR an die BRD.
Übernahme der OHS in die Bundeswehr und Fortsetzung des Studiums der
verbliebenen Offiziersschüler zum Diplomabschluss. Der Lehrflugplatz und die
FRW-24 gehen in das Nachkommando Kamenz ein. |
04.10.1990 |
|
Erster Appell im Bestand der
Bundeswehr, Hissen der Dienstflagge der Bundeswehr, Personalbestand der OHS
rund 350 Studenten und 1.000 Angehörige des Stammpersonals
einschließlich Zivilbeschäftigte. |
01.11.1990 |
|
Vereidigung von Angehörigen der OHS
in der Bundeswehr durch Oberst Lange, 5. Luftwaffendivision. |
30.12.1990 |
|
Formelle Auflösung der OHS "Otto
Lilienthal". |
15.02.1991 |
|
Übergabe des Flugplatzes Kamenz an
das Bundesvermögensamt durch die Bundesluftwaffe der BRD. |
20.03.1991 |
|
Verlegung der L-410 nach
Neu-Hardenberg (Marxwalde). |
23.03.1991 |
|
Gründung des Vereins Technikum
Kamenz e.V. durch Lehrkräfte aus früheren Sektionen AG und FID, Vereinsziel:
Förderung von Umschulung und Fortbildung in Kamenz und Umgebung im Rahmen
einer technisch-wirtschaftlichen Fachschule „Technikum Kamenz“,Vorsitzender:
Dr. paed. Klaus Strickert. |
26.07.1991 |
|
Feierliche Exmatrikulation des
Studienganges 1987/1991:
Letztmalige Verleihung des inzwischen vom Sächsischen Ministerium für
Wissenschaft und Kunst anerkannten Diploms der Offiziershochschule der
LSK/LV "Franz Mehring" an 72 Absolventen des Kurses 1987/91,
Verleihung des Vordiploms der TU Dresden an Studenten des Matrikels 1989 mit
Immatrikulationsmöglichkeit an der TU Dresden und Hochschulen mit ähnlichen
Studiengängen.
Überführung der bisher an der OHS verbliebenen ehemaligen Offiziersschüler
des Matrikels 1988 in eine besondere Fortbildungsmaßnahme in Koordination
zwischen dem Bundesministerien der Verteidigung sowie für Arbeit und
Sozialordnung Arbeit und der Technischen Universität Dresden. |
31.07.1991 |
|
Schließung der Offiziershochschule
und Überführung in das Regionale Nachkommando Kamenz, Leiter OTL Ball.
Weiterführung der Ausbildung von aus Bad Düben hinzu versetzten Fähnrichschülern durch Lehrkräfte aus dem Nachkommando am
"Technikum Kamenz", Leiter: Oberstleutnant a.D. Dr. Strickert. |
01.08.1991 |
|
Oberst Dr.-Ing. Karl Milthaler wird
als „Beauftragter zur Realisierung des Ausbildungsauftrages“ eingesetzt. |
31.12.1991 |
|
Entlassung der letzten Lehroffiziere
der Offiziershochschule der LSK/LV. Für die Weiterführung des Studiums
benötigte Lehrkräfte arbeiten als Gastlehrkräfte an der Außenstelle der
Technischen Universität Dresden in Kamenz weiter. |
31.07.1992 |
|
Sieben ehemaligen Fähnrichschülern
erhalten ein Fachschulzeugnis als Energietechniker und acht als Techniker
für Hydraulik/Pneumatik. |
27.03.1993 |
|
Schließung der Geschäftsstelle der
Technischen Universität Dresden, Außenstelle Kamenz. |
30.03.1993 |
|
Beginn der Verteidigungen der
Diplomarbeiten an den Fakultäten der Technischen Universität Dresden. 96
ehemalige Offiziersschüler der Offiziershochschule der LSK/LV „Franz
Mehring“ beenden ihr Studium an der Technischen Universität Dresden
erfolgreich mit zivilem akademischen Abschluss. |
|
|
|
Die Entwicklung der Offiziersausbildung läßt sich weiterhin aus meiner
Sicht an drei Kommandeuren strukturieren, in deren Zeit entscheidendes bewirkt
wurde:
-
VP-Inspekteur Leopold mit Formierung einer Fliegertechnischen
Schule,
-
Oberst Lehweß-Litzmann mit Formierung einer Fliegerschule
und
-
Generalmajor Süß, der die OHS zu einer wissenschaftlichen
Einrichtung machte.
Herr Leopold war später Vorsitzender des Rates des
Bezirkes Halle. Generalleutnant Süß war von 1978 Kommandeur der
Offiziershochschule der LSK/LV, ab 1988 Hauptinspekteur der NVA und 1990 Chef
der Militärakademie "Friedrich Engels" Dresden.
| |
|