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Jagdfliegerausbildungsgeschwader 10 Standort: Kamenz
Kommandeure:
Die Hauptaufgabe des JAG-10 war die Anfangsausbildung der Flugschüler auf Motorflugzeugen. Vorgänger: des JAG-10 war die Fliegerausbildungsstaffel der Fliegerschule der Verwaltung der Aeroklubs, mit dem Kommandeur Hauptmann Kurt Bemme. Diese verunglückte als Copilot des ersten deutschen Düsenverkehrsflugzeuges "152" bei dessen Absturz im März 1959 tödlich . Im Jahr 1955 begannen die ersten drei Flugzeugführerlehrgänge der Fliegerschule ihre theoretische bzw. fliegerische Anfangsausbildung auf der Jak-18. Ein Jahr später wurde die fliegerische Ausbildung des 1. Flugzeugführer-Lehrgangs (FFL) zeitweilig auf den Flugplätzen Preschen, Schkeuditz / Leipzig und Brandenburg / Briest auf dem Schuljagdflugzeug Jak-11 fortgeführt, da die Basis Kamenz nicht ausreichend war. Der 2. und der 3. FFL begannen ihre theoretische Ausbildung. Zum 2. Lehrgang gehörte der spätere Fliegerkosmonaut der DDR, Sigmund Jähn. 1962 wurde mit der Nachtflugausbildung des fliegenden Stammpersonales auf dem Flugzeug Jak-18A begonnen
In den Grundsätzen des Kommandos der LSK/LV vom 11. Juli 1963 zur Bildung der Offiziersschule der LSK/LV war das JAG-10 nicht mehr vorgesehen. Für die fliegerische Ausbildung auf dem 1963 im JAG-25 in Dienst gestellten Strahltrainer L-29 war eine Motorflugerfahrung nicht unbedingt notwendig. Zudem hatte die Motorflugausbildung in der "Gesellschaft für Sport und Technik" (GST) inzwischen ein hohes Niveau erreicht. Die Luftstreitkräfte benötigten daher kein eigenes Geschwader für die Anfangsausbildung auf Motorflugzeugen mehr.
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