FAG-25
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Verluste
L-39-Fotos

"Leander Ratz"
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Standort:  Bautzen
           Bezirk Dresden (heute: Land Sachsen)
Ende 1954 / Anfang 1955 Aufgestellt als FAG-2, am Standort Preschen
Ende 1955 Verlegung auf den Flugplatz Schkeuditz (bei Leipzig)
Ende 1957 Verlegung auf den Flugplatz Bautzen
Januar 1958 Neuformierung in Bautzen
01.01.1961 Umbenennung in Jagdfliegerausbildungsgeschwader 11 (JAG-11)
01.12.1971 Umbenennung in JAG-25, später in FAG-25

Kommandeure:

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1954 - 1957

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Januar 1958 - 01.12.1958

Oberst Ullmann, Roland
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01.12.1958 - 01.12.1959

Hauptman Baustian, Gerhard          (später: Generalmajor)
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01.12.1959 - 01.12.1961

Oberst Richter, Henry
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01.12.1961 - 01.12.1963

Oberst Kiefel, Horst
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01.12.1963 - 01.12.1965

Oberst Richter, Henry
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01.12.1965 - 01.09.1976

Oberst Mengs, Kurt
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01.19.1979 - 1982          

Oberstleutnant Bieneck Klaus
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1982 - 1986

Oberstleutnant Schmidt Hans-Jürgen
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1986 - 1987

Oberst Dieckmann Jürgen
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Ende 1987 - 30.09.1990

Oberst Kernchen Michael         (Oberst seit 07.10.1988)

 

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Flugzeugtypen:

1954 Jak-11
1957 MiG-15bis, MiG-15UTI (2 Staffeln mit 40 Maschinen)
1958 Zuführung weiterer zwölf MiG-15UTI
1963 Zuführung von weiteren fünf MiG-15bis und zusätzlich fünf MiG-17
Bis Ende 1963 Zuführung von L-29 aus der CSSR, div. Abführungen
Gesamtbestand des Geschwaders = 50 Maschinen
1965 MiG-15 und MiG-17 Versionen werden außer Betrieb gesetzt
Ende 1977 Zuführung von L-39 (10. Serie, 1978 kam die 11. Serie)
Gesamtbestand des Geschwaders = 48 Maschinen
1978 Bestand: 44 L-29 und 48 L-39
Ende 1981 Die L-29 werden außer Betrieb gestellt
Bestand: 50 L-39
1982 Zuführung weiterer 4 L-39 (23. Serie)
Gesamtbestand des Geschwaders = 54 Maschinen;
incl. der 2 L-39V, die in Peenemünde zusammen mit 2 ZO aus Bautzen (geborgt) bei der ZDK-33 (Zieldarstellungskette) flogen
30.09.1990 Bestand: 47 L-39ZO (zum Verbleib...)
 

Die Hauptaufgabe des FAG-25 war die Ausbildung von Flugschülern auf Flugzeugen der Mach-1-Klasse und Unterschallstrahltrainern, ab Ende der 70er Jahre auf der L-39 und am Flugsimulator TL-39.

L39-144


Leander Ratz
* 1923
+ 30.05.1962

war gelernter Schlosser und quasi Offizier der ersten Stunde der neuen Streitkräfte. Baute die VP-Luft mit auf, war von 1953 bis 1956 Kommandeur des 1. Aeroklubs Cottbus (Vorläufer der 1. LVD) und anschließend vom 01.07.1956 bis 31.03.1958 auch Kommandeur der 1. Luftverteidungsdivision (1. LVD). In seiner letzten Dienststellung war er Kommandeur der damaligen Fliegerschule der LSK/LV in Bautzen, als er 1962 bei einem Flugzeugabsturz auf einem Übungsflug über Polen tödlich verunglückte. Sein letzter Dienstgrad war Oberst.

03. Oktober 1990

Mit dem Anschluß gem. Art. 23 GG a.F. der BRD wurden die verbliebenden NVA-Angehörigen, Angehörige der Bundeswehr. Bereits am 30.09.1990 übernahm der bisherige Leiter des Fliegeringenieurdienstes (FID), Major Bernd Rehn, das Kommando von "Micha" Kernchen und löste das Geschwader bis zum 22.12.90 auf.

Dabei wurde eine große Anzahl von KFZ aus dem Bestand der FUTK und des FTB an die Nordseeküste verlegt, wo sie den US-Amerikanischen Streitkräften übergeben wurden...   Man braucht eben die richtige Bereifung, um in der Wüste (Golf-) Krieg führen zu können...

Verbleib einiger L-39:
24 der L-39 ZO wurden nach Ungarn verschenkt. 20 der Maschinen wurden per Lkw (Container) Oktober/November 1993 und 4 mit der Bahn (Waggons) 1994 ins Zielland verbracht. Es handelte sich um:

takt. Nr. - NVA Werksnummer BW-Kenner takt. Nr. - Ungarn
164 ZD 831114 28+22 114
165 ZD 831115 28+23 115
174 ZD 831119 28+26 119
177 ZD 831120 28+28 120
188 ZD 831122 28+32 122
191 ZD 831124 28+34 124
162 ZD 831125 28+21 125
194 ZD 831126 28+36 126
196 ZD 831128 28+38 128
198 ZD 831130 28+40 130
199 ZD 831131 28+41 131
192 ZD 831132 28+35 132
200 ZD 831133 28+51 133
214 ZD 831134 28+42 134
216 ZD 831135 28+43 135
222 ZD 831136 28+52 136
271 ZD 831137 28+44 137
273 ZD 831138 28+45 138
277 ZD 831139 28+46 139
279 ZD 831140 28+47 140
145 ZD 731008 28+07 ---
160 ZD 731011 28+19 ---
153 ZD 731016 28+13 ---
155 ZD 731018 28+15 ---

Verlust in Ungarn
Die ersten 20 Maschinen flogen ab 1994 im Kecskemét AFB. Die ex-277 (Werksnummer ZD 831139, Nutzungsbeginn Mai 1978, BW-Kenner 28+46, ungarische Nr. 139) verunglückte dabei am 25. Juli 1995.
Ursache: Triebwerksausfall mit Explosion, während des Kunstfluges im oberen Punkt des Loopings. Beide Piloten, Flugschüler und -lehrer, konnten sich erfolgreich katapultieren.

verwendete Literatur
 
Die Page entstand mit dankenswerter Unterstützung durch:
Bernd Rehn
Gal Tamas]
Michael Knebel
G. Bonin
Kathleen Palnau
Bringfried Hobitz
az.gif (899 Byte)absturz.jpg (2266 Byte)
 


Militärflugplätze der NVA