BEITRÄGE

Bernd Schneidmüller

Sehnsucht nach Karl dem Großen

Vom Nutzen eines toten Kaisers für die Nachgeborenen(1)

Wer ist die einzige Tochter Karls des Großen? Mitten in der Paderborner Karlsbegeisterung des Jahres 1999 mag die Frage erstaunen. Zehren denn in West-, Mittel- oder Südeuropa nicht manche von den Traditionen des großen Kaisers, von Bremen bis Zürich, von Saint Denis bis Verden, von Pavia bis Roncesvalles? Hier gibt es viele Erinnerungsorte: Aachen, Attigny, Frankfurt, Herstal, Paris, Pavia, Regensburg, Rom, Worms, um nur eine Auswahl in alphabetischer Reihenfolge zu nennen. Es sind Stätten im weiten Rund des ehemaligen fränkischen Großreichs, in der Zeit Karls in die Geschichte eingetreten, von ihm befördert oder benutzt. Wer könnte da behaupten, die einzige Tochter zu sein? Und doch wird das Selbstlob bis heute verkündet. Ein kleines Bergland, am äußersten Ende der fränkischen Welt, noch nicht lange über Straßen mit den Nachbarn verbunden, singt stolz von seiner Herkunft aus karolingischer Zeit. Die Nationalhymne des Fürstentums Andorra beginnt bei den historischen Ursprüngen: "Der erhabene Karl der Große befreite mich von den Mauren ... Ich allein bleibe die einzige Tochter Karls des Großen. Gläubig und frei, elf Jahrhunderte lang, gläubig und frei will ich sein zwischen meinen beiden tapferen Vormunden und meinen beiden mich schützenden Fürsten."(2) Den fernen Andorranern wollen wir gerne ihren Herkunftsglauben neben all den leiblichen Töchtern Karls belassen, deren Liebesleben die karolingischen Chronisten zum Schreiben brachte und den Anstoß des sittenstrengen Bruders Ludwig erregte. Zu ungefährlich, geradezu pittoresk erscheint die Nationalhymne des 464 Quadratkilometer kleinen Landes zwischen Frankreich und Spanien den vielen anderen Karlserben, als dass sie aus "political correctness" bisher die Streichung der Anmaßung gefordert hätten.

Sehe ich recht, so kommt der große Karolinger nur in dieser einen Nationalhymne vor. Anders als unsere Vorfahren singen wir kaum noch von Karl. Doch in den Jubiläumsjahren 1999 und 2000 gedenken wir seiner, sogar noch in einer Zeit, die sich nach der Katastrophe zweier Weltkriege und nach jahrzehntelanger Abendlandsverteidigung das Mittelalter nicht mehr als Leitepoche nationaler oder kultureller Selbstfindung und Größe setzt. Orientierungen und Wünsche haben sich heute verschoben; sie bedienen sich nur noch selten toter Kaiser. Das war im großen Jahrhundert der Geschichtlichkeit zwischen 1850 und 1950 anders. [284]

Den deutsch-französischen Gegensatz machte man damals an den historischen Ursprüngen der Völker fest. Heftig stritt man über das nationale Erbe, über den deutschen oder den französischen Karl, über Karl den Großen oder Charlemagne. Unter diesem einprägsamen Titel publizierten acht deutsche Geschichtsforscher 1935 ihre Antworten. Nicht staatlich befohlen, sondern in willig empfundenem Stolz, von der Wissenschaftlichkeit ihrer nationalen Sache tief durchdrungen, beschworen führende Gelehrte zwischen Heidelberg, Bonn, Breslau und Königsberg ihren germanischen Karl: Karl Hampe, Hans Naumann, Hermann Aubin, Martin Lintzel, Friedrich Baethgen, Albert Brackmann, Carl Erdmann, Wolfgang Windelband - Männer, die teilweise noch die Wege der Nachkriegsmediaevistik prägten. Ihnen ging es im internationalen wie nationalen Streit um die Würdigung Karls "als Gesamtpersönlichkeit von germanisch-deutscher Art und Abstammung". Homogener als Spätere formulierten sie ein klares Urteil: "In dem jüngst entbrannten Streit um die Gestalt Karls des Großen nimmt die deutsche Geschichtswissenschaft einen einheitlichen Standpunkt ein. Wir Mitarbeiter an diesem Buche fühlen uns verpflichtet, diesen Standpunkt auch in der öffentlichkeit zu vertreten und die Auffassung darzulegen, zu der wir auf Grund eingehender Prüfung der Geschichtsquellen jener Zeit gekommen sind. Wir tun es um der Wahrheit willen, weil vieles, was über Karl den Großen behauptet wird, nachweisbaren Tatsachen der Geschichte widerspricht; nicht minder aber um Deutschlands willen, das sich durch Preisgabe dieser überragenden Persönlichkeit selbst schädigen würde."

Das Vorwort, zwischen Wahrheit und Deutschland wenig unterscheidend, nimmt die damaligen Debatten engagiert auf: "Seine Sachsenkriege sollen, ohne die furchtbaren Härten seines Vorgehens zu beschönigen, in ihrer grundlegenden Bedeutung für die deutsche Zukunft gewürdigt, seine richtunggebende Politik zur Eindämmung der Slawenflut und zur Vorbereitung germanisierender Siedlung im Osten ins rechte Licht gerückt werden. Auch der vom Papst ihm übertragene Kaisertitel konnte ihn nicht von diesem Wege ablenken und bedeutete für ihn selbst noch nicht, wie für so manche seiner Nachfolger, die Gefahr einer Romanisierung oder Abhängigkeit von der Kurie, die er vielmehr selbst beherrschte. Sogar die Entstehung des Namens 'deutsch' für unsere Sprache, unser Land und Volkstum steht in engster Beziehung zu seiner geschichtlichen Leistung. Auf der anderen Seite enthüllt die Rolle, die der von Sage, Dichtung und Publizistik des Westens umgedeutete 'Charlemagne' von jeher in der französischen Ausdehnungspolitik gegen den Rhein und über den Rhein gespielt hat, die bedenklichen Gefahren, die ein Eingehen auf solche Auffassung für Deutschland in sich birgt."(3)

Solche Worte, im Vergleich mit anderen zeitgenössischen Publikationen noch nüchtern, wiesen das verbreitete Verdikt vom "Sachsenschlächter" zurück und suchten Karl in die Einheit der deutschen Volksgeschichte einzufügen. Die Diktion, uns heute fern, mag als Beispiel für anderes, eher Schlimmeres, genügen. Die Vereinnahmung Karls für die deutsche Geschichte hatte im Mittelalter begonnen, begleitete das Jahrhundert der Ansprüche einer verspäteten Nation und hält bis heute an. Zwanglos beschäftigt sich das führende Handbuch der deutschen Geschichte darum mit den Karolingern und führt die deutsche Vorgeschichte selbst bis zu Wildbeutern und Sammlern zurück(4). Und ebenso zwanglos lernen französische [285] Schüler bis heute Charlemagne als einen König von Frankreich, als "roi de France", kennen, Glied in der langen Herrscherreihe von Chlodwig bis zu den Bourbonen.(5) Die Schärfe der nationalen Auseinandersetzung um den großen Kaiser ist längst gewichen. Unsere Studentinnen und Studenten fragen heute kaum noch, in welcher Sprache Karl seine Höflinge oder Gespielinnen anredete, ob er eher Germane oder Romane, früher Deutscher oder früher Franzose gewesen sei. Identitätsstiftung aus dem Mittelalter wird nur noch in geringem Maß benötigt, wenn auch nicht ganz vergessen. Unsere Mahn- oder Erinnerungsmale am Ende des 20. Jahrhunderts rühmen nicht mehr die alten Helden, die Gegenwart wird kaum noch aus ferner Vergangenheit entwickelt. Doch auch wir deuten die Geschichte aus dieser Gegenwart. Hatte der Bonner Germanist Hans Naumann 1935 noch Karls germanische Art gefeiert, durfte die Nachkriegswissenschaft sein europäisches Wesen rühmen. Panegyriker aus der Karolingerzeit hatten längst die Pfade gewiesen, als sie ihren Kaiser zum Vater Europas, zum Gipfel Europas, zum Leuchtturm Europas stilisierten(6). Gemeint war dabei ein Kerneuropa, ein fränkisches Europa vom Kanal bis an die Elbe, wie überhaupt der Europa-Begriff über die Jahrhunderte zumeist nur auf den eigenen Standort bezogen blieb.(7)

Doch die geografische Weite des Karlsreichs und seine kulturelle, sprachliche wie rechtliche Vielfalt passten gut zu europäischen Realitäten und Hoffnungen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die großen Karlsausstellungen in Aachen 1965 wie in Paderborn 1999 leben aus diesem breiten vor- und übernationalen Horizont. Im Deutschen Bundestag wurde Karl der Große dann zitiert, wenn die christliche Grundlegung des mittelalterlichen Abendlands für die aktuelle Europapolitik benötigt wurde.(8) Die Sehnsüchte halten an, nicht mehr ganz so heftig und aggressiv wie in früheren Zeiten, sondern moderater, gesetzter, korrekter, wie es einer Zeit ohne gelebte oder verordnete Pathetik geziemt. Dass freilich nicht alle Divergenzen in der Vereinnahmung eines großen Kaisers überwunden sind, hat 1995 Karl Ferdinand Werner deutlich gemacht. Seine Münchener Akademie-Abhandlung trägt den Titel "Karl der Große oder Charlemagne? Von der Aktualität einer überholten Fragestellung" und arbeitet die Bedeutung Karls als Klammer einer in sich bereits vielfältigen fränkischen Welt heraus. Am Ende des Büchleins, genau sechzig Jahre nach den acht Antworten seiner akademischen Vorgänger, steht ein Bekenntnis aus der Geschichte und zur Geschichte, ein Bekenntnis zur Multikulturalität der europäischen Welt mit ihren fränkischen Wurzeln: "Nicht Karl oder - Karl und Charlemagne lautet letztlich die Antwort auf die im Titel gestellte Frage. Hinter dem doppelten Karlsmythos steht jener Karl, der wirklich gelebt hat, für den 'Europa' schon eine Realität war, eins mit seinem Reich und dessen Aufgabe in der [286] Welt Gottes. Karl wies der Bildung - als Ausbildung in Sprache und Formen - am Hof und im Reich einen Platz zu, von dem sie heute nur träumen kann. Europa hat auch heute eine Aufgabe in der Welt. Es sollte hinter dem Mann des 8. Jahrhunderts nicht allzu sehr zurückstehen, indem es sich auf seine vielgestaltige Kultur besinnt, deren bewahrter und entfalteter Reichtum ihm Sinn und Inhalt verleiht."(9)

In sechzig Jahren wandelte sich das Karlsbild für Deutsche und Franzosen vom germanischen Helden zum frühen Europäer. Die Perspektiven wechseln, der Gegenstand der Betrachtung, der Bewunderung scheint zu bleiben, doch er sieht von Jahrzehnt zu Jahrzehnt anders aus. Wie können wir diesen Kaiser ohne all seine späteren Benutzungen fassen? Hinter dieser Frage steckt die Kritik am unverdrossenen Glauben von der historischen Gestalt an sich, die durch intensivere Erforschung um so deutlicher würde. Aus einer solchen Sicht der Geschichte werden spätere Brechungen in Sammelbänden oder historischen Großausstellungen in die Appendix-Abteilung verbannt: "Nachleben"(10). Geduld und Aufmerksamkeit von Lesern und Besuchern sind meist verbraucht, wenn sie endlich zur letzten Komik gelangen: historischen Verdrehungen, Propaganda mit Geschichte, Zigarettenbildern, Historienschinken, Geschichtsnippes. Dabei müsste man eigentlich hier anfangen, weil wir mit diesen Bildern leben, selbst wenn wir sie verwerfen. Stattdessen glaubt man, die Vergangenheit an sich, die Strukturen, die Prozesse, die Personen von ihren Wirkungen und Wahrnehmungen trennen zu sollen, als könnte man sie überhaupt noch aus den Perspektiven der Nachgeborenen herauslösen. Ihre kritischen Methoden hat die Mittelalterforschung entwickelt, um all den Müll von Wahrnehmungs- und Wirkungsgeschichte auf dem Weg zur einen historischen Wahrheit und zum eindeutigen historischen Text(11) beiseite zu räumen. "Objektive Geschichte" und spätere "subjektive Verarbeitung" stehen sich indes nur scheinbar gegenüber. Denn deutliche Personen aus Fleisch und Blut wollten sich ebensowenig einstellen wie reine Archetypen. So konstruierte sich jede Zeit und auch jede Wissenschaftsgeneration ihre Vergangenheit aus der eigenen Gegenwart heraus, immer auf der Suche nach der wahren Geschichte. Mit den wissenschaftlich jeweils modernsten Methoden wurde Karl der Große darum den einen zum Sachsenschlächter, den anderen zum Urheber völkischer Einheit östlich des Rheins, den ersten wie den letzten schließlich zum Wegbereiter des modernen Europa. So dämmert der historischen Wissenschaft immer mehr die ebenso fatale wie banale Einsicht, dass Erkenntnis tatsächlich aus dem Interesse erwächst.(12)

Damit sind kritische Methoden und wissenschaftliche Überprüfbarkeit noch lange nicht über Bord geworfen. Man braucht nicht zu fürchten, dass nun jeder seine virtuelle Vergangenheit [287] entwirft, mit der sich nur noch ein esoterischer Kreis befasst. Das Nachdenken über Wesen und Bedingungen menschlicher Erinnerungskulturen erweckt vielmehr neue Chancen für die Wissenschaftlichkeit von Geschichte, nämlich die Erkenntnis, dass sich die Historikerin und der Historiker kontrolliert, kritisch und selbstironisch in das Gespräch mit der Geschichte einbringen muss.(13) In diesen historischen Diskurs gehören wir hinein, mit unseren Fragerichtungen, mit unserer politischen Korrektheit, vielleicht auch mit unseren Sehnsüchten nach Vorbildern oder wenigstens nach Deutungshilfen. Wir tun gut daran, uns der Zeitbedingtheit des historischen Urteilens bewusst zu bleiben, um nicht in einer Flut verwirrender Objektivitäten zu ertrinken. Selbst in dieser Verunsicherung können wir aus der Geschichte lernen. Denn die Wirkmächtigkeiten der Kreation von Vergangenheit für die Gegenwart wurden nicht erst in der Moderne entdeckt. Sie begleiteten die Menschen durch alle historischen Epochen, gehören wohl zur Erinnerungsfähigkeit und Erinnerungskultur des homo sapiens immanent hinzu.

Lernen wir also vom historischen Umgang mit Karl dem Großen! Nicht als Mensch an sich hat er sich uns überliefert. Er tritt uns von Anfang an aus Perspektiven entgegen, seiner Zeitgenossen wie seiner Nachgeborenen. Zu diesem Kaiser gehören die Sehnsüchte seiner Umgebung, die sich die Idee eines fränkisch dominierten Europa schuf, wie die Sehnsüchte seiner Nachgeborenen, die den Kaiser für ihre jeweilige Gegenwart benötigten und Geschichte zum Argument werden ließen. In der fast 1200-jährigen Geschichte des Karls-Interesses gab es Zeiten des Schweigens und Zeiten des Dichtens, Zeiten des Sammelns und Zeiten des Forschens.

Westeuropäer und Amerikaner wurden von der Macht der Imaginationen eher angezogen als Deutsche. Die großen Bücher über Erinnerung und Legende Karls des Großen im mittelalterlichen Imperium(14) oder über den Kaiser mit dem blumengeschmückten Bart in Mythologie und Geschichte Frankreichs(15) stammen aus den Federn französischer oder amerikanischer Historiker. Deren deutsche Kollegen kümmerten sich lieber um die Wahrhaftigkeiten, die Urkunden und Annalen, die Reisewege und Hoftage.(16) Vertrauen wir uns einmal den historischen Sehnsüchten des Mittelalters an, in fünf kleinen Schlaglichtern, allenfalls Bausteine für die große Geschichte des europäischen Karlsbildes, die noch zu schreiben ist. [288]

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1) Mit knappen Anmerkungen versehene Fassung eines Paderborner Vortrags im Rahmenprogramm der Ausstellung "799 - Kunst und Kultur der Karolingerzeit. Karl der Große und Papst Leo III. in Paderborn".

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2) Ulrich Ragozat: Die Nationalhymnen der Welt. Ein kulturgeschichtliches Lexikon. Freiburg/Basel/Wien 1982, S.25.

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3) Karl der Große oder Charlemagne? Acht Antworten deutscher Geschichtsforscher. Berlin 1935, S. 5 f.

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4) Gebhardt: Handbuch der deutschen Geschichte, Bd. 1: Frühzeit und Mittelalter. Stuttgart 9. Aufl. 1970. - Noch Herbert Rosendorfer: Deutsche Geschichte. Ein Versuch. Von den Anfängen bis zum Wormser Konkordat. München 1998, beginnt seine Geschichtserzählung mit den Kimbern und Teutonen.

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5) Zu langen Linien und zum Hexagon als Grundlage nationaler Geschichte - fasziniert von französischen Selbstverständlichkeiten wie kritisch zugleich - Karl Ferdinand Werner: Die Ursprünge Frankreichs bis zum Jahr 1000. Stuttgart 1989. Dazu Joachim Ehlers: Rezension zu: Karl Ferdinand Werner. Die Ursprünge Frankreichs bis zum Jahr 1000. In: Göttingische Gelehrte Anzeigen 242, 1990, S.252-258; Bernd Schneidmüller: Frankenreich - Westfrankenreich - Frankreich. Konstanz und Wandel in der mittelalterlichen Nationsbildung. In: GWU 44, 1993, S.755-772.

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6) Peter Segl: Europas Grundlegung im Mittelalter. In: Jörg A. Schlumberger/Peter Segl (Hrsg.): Europa - aber was ist es? Aspekte seiner Identität in interdisziplinärer Sicht. Köln/Weimar/Wien 1994, S.2143; Ders.: Karl der Große und die Grundlegung Europas im Mittelalter. 1993.

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7) Bernd Schneidmüller: Die mittelalterlichen Konstruktionen Europas. Konvergenz und Differenzierung. In: Heinz Duchhardt/Andreas Kunz (Hrsg.): "Europäische Geschichte" als historiographisches Problem (Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz. Abteilung Universalgeschichte. Beiheft 42). Mainz 1997, S.524.

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8) Peter Segl: Karl der Große im Deutschen Bundestag. In: Das Mittelalter 4, 1999 [im Druck].

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9) Karl Ferdinand Werner: Karl der Große oder Charlemagne? Von der Aktualität einer überholten Fragestellung (Bayerische Akademie der Wissenschaften, phil.-hist. Kl. SB 1995/4). München 1995, Zitat S.50.

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10) Vgl. Wolfgang Braunfels/Percy Ernst Schramm (Hrsg.): Karl der Große, Bd. 4: Das Nachleben. Düsseldorf 1967; Das Reich der Salier 1024-1125. Katalog zur Ausstellung des Landes Rheinland-Pfalz. Sigmaringen 1992, S.501-503; Jochen Luckhardt/Franz Niehoff/Gerd Biegel (Hrsg.): Heinrich der Löwe und seine Zeit. Herrschaft und Repräsentation der Welfen 1125-1235. Katalog der Ausstellung Braunschweig 1995, Bd. 3: Abteilung Nachleben. München 1995.

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11) Mittelalterliche Textüberlieferung und ihre kritische Aufarbeitung. Beiträge der Monumenta Germaniae Historica zum 31. Deutschen Historikertag Mannheim 1976. München 1976.

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12) Nachzulesen war das schon früh bei Jürgen Habermas: Erkenntnis und Interesse. Frankfurt am Main 1968. Warum der Autor damit Historiker eher verschreckte als ermunterte, bleibt bis heute ein Rätsel der Wissenschaftsgeschichte, das wohl nur aus der Situation der Zeit wie aus der Bindekraft von Ideen und Ideologien erklärt werden kann.

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13) Vgl. Jacques Le Goff. L'imaginaire médiéval. Essais. Paris 1985; Jan Assmann: Das kulturelle Gedächtnis. Schrift, Erinnerung, politische Identität in frühen Hochkulturen. München 1997.

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14) Robert Folz: Le souvenir et la légende de Charlemagne dans l'Empire germanique médiéval (Publications de l'Université de Dijon 7). Paris 1950; Ders.: Etudes sur le culte liturgique de Charlemagne dans les églises de l'Empire (Publications de la Faculté des lettres de l'Université de Strasbourg 115). Paris 1951; Ders.: Aspects du culte liturgique de Saint Charlemagne en France. In: Braunfels/Schramm: Karl der Große 4 (Anm. 10), S.77-99.

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15) Robert Morissey: L'empereur à la barbe fleurie. Charlemagne dans la mythologie et l'histoire de France. Paris 1997.

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16) Unentbehrlich für die Forschung bleiben Sigurd Abel/Bernhard Simson: Jahrbücher des Fränkischen Reiches unter Karl dem Großen. 2 Bde. Leipzig 2. Aufl. 1888 und Leipzig 1883; Engelbert Mühlbacher (Bearb.): MGH. Die Urkunden der Karolinger, Bd. 1: Die Urkunden Pippins, Karlmanns und Karls des Großen. Hannover 1906; Carlrichard Brühl: Fodrum, gistum, servitium regis. Studien zu den wirtschaftlichen Grundlagen des Königtums im Frankenreich und in den fränkischen Nachfolgestaaten Deutschland, Frankreich und Italien vom 6. bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts (Kölner Historische Abhandlungen 14). Köln/Graz 1968.

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Entnommen aus: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht, 5/6/2000, Seiten 284 ff.

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Erstellt am 9.7.2000.

Geändert am 11.7.2000.

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