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Das Fla-Raketenregiment 31
Aufbau ab 1962 als FRR-14. Aufgabe: Schutz des Luftraumes "Schwarze Pumpe", als das Energiezentrum der DDR Kommandeure:
Im Jahre 1956 wurden von der Kasernierten Volkspolizei (KVP) in die Nationale Volksarmee (NVA), Teilstreitkraft Luftstreitkräfte / Luftverteidigung (LSK/LV), auch Fla-Regimenter übernommen. Auf Grundlage eines Planes der Leitung des Ministeriums für Nationale Verteidigung vom 03. Oktober 1958 wurde seit diesem Jahr mit der Aufstellung der Fla-Raketentruppen der LSK/LV begonnen. Vorgesehen war von 1959 bis 1963 der Aufbau von fünf Fla-Raketenregimentern (FRR). Die Regimentsstruktur beinhaltete jeweils vier FRA mit dem Fla-Raketenkomplex SA-75 „Dwina“ sowie zugehörigen Raketen 11D und eine Technische Abteilung. Der Aufbau der Regimenter erfolgte innerhalb des Verteidigungsbündnisses des Warschauer Vertrages, wofür eine Aufgabenstellung „Einheitlichen System der Luftverteidigung der Länder des Warschauer Vertrages" erarbeitet worden war. Durch dieses System sollten vorrangig administrativ - politische und ökonomische Zentren sowie Streitkräftegruppierungen gegen mögliche Schläge durch bemannte und unbemannte Luftangriffsmittel geschützt werden.
Nachdem 1960 das erste Regiment mit der Bezeichnung FRR-16 im Raum Berlin in Dienst gestellt wurde, folgten bis 1962 nacheinander die FRR-17, FRR-18 und FRR-13. Zuletzt begann im Jahre 1962 der Aufbau des FRR-14, Straßgräbchen bei Kamenz. Die Umstrukturierung des Fla-Regimentes 14 erfolgte zum 4. Mai 1963 und der Aufbau wurde im Juli 1963 beendet. Zum FRR-14 gehörten die FRA-141 in Groß Döbbern, FRA-142 in Großräschen, FRA-143 in Kroppen und FRA-144 in Großröhrsdorf. Die Technische Abteilung entfaltete wie auch bei den anderen Regimentern üblich am Standort des Stabes in Straßgräbchen. Das FRR-14 wurde zum Schutz des Raumes Schwarze Pumpe als das Energiezentrum der DDR aufgebaut. Zu den Abteilungen gehörten die Feuerstellungen (B-Objekte), ab Anfang der siebziger Jahre die sogenannten C-Objekte zur Lagerung vormontierter Fla-Raketen, jeweils ein Kasernenobjekt als A-Objekt und die Wohnsiedlungen für die Berufssoldaten. Das FRR-14 ging nach seinem Aufbau in den Bestand der 1. Luftverteidigungsdivision der LSK/LV ein. In das Diensthabende System der LSK/LV im Rahmen des Warschauer Vertrages trat das FRR ab dem 1. September 1963 ein. 1964 erhielt das Regiment die Truppenfahne. Im Jahre 1966 wurde der Kaserne in Straßgräbchen der Ehrenname „Jaroslaw Dombrowski“ verliehen. Der Name ging 1973 auf das gesamte Regiment über. Als Truppenteil der 1. LVD erhielt das Regiment am 1. Dezember 1971 die Bezeichnung „FRR-11“. Das wurde am 1. Dezember 1981 noch einmal in „FRR-31“ geändert. Die Umrüstung vom FRK „Dwina“ auf „Wolchow“ wurde im Jahre 1976 vollzogen. Damit ging die Einführung von Fla-Raketen 20D, 20DSU und 5Ja23 einher. Ab dem Jahre 1984 wurde das Regiment aus dem Diensthabenden System herausgelöst. Der Personalbestand verringerte sich auf Grund der eingeführten neuen Struktur wesentlich. Das Regiment wäre somit erst mit Auffüllung im Rahmen einer Mobilmachung im vollen Umfang gefechtsbereit geworden. Dem FRR-31 sollten die Raketensysteme "Wolchow" der OHS "Franz Mehring" unterstellt werden, die diese für Ausbildungszwecke verwendete. Die notwendigen Stellungen waren auf dem Übungsgelände in Biehla vorhanden. Das Personal sollte durch Lehrkräfte und Offiziersschüler aufgefüllt werden. Einer Einheit aus dem FRR wurde ein Artikel von Major Rolf Dressel in der "Armeerundschau" gewidmet, Titel: "Startrampe 136 feuerbereit" - Zum Download im PDF-Format, rd. 2 MB,
Ein polnischer Adliger und revolutionärer Demokrat, diente als Offizier in der russischen Armee, nahm in den sechziger Jahren des 19. Jahrhunderts an der polnischen Unabhängigkeitsbewegung teil und wurde nach Sibirien verbannt. Nach seiner Flucht ging er nach Frankreich und wurde General der Pariser Kommune und Befehlshaber der 9. Legion der Pariser Nationalgarde und Kommandeur der 1. Armee. Seit Mai 1871 Oberbefehlshaber aller bewaffneten Kräfte der Kommune. Am 21. Mai erlitt er beim Barrikadenkampf eine schwere Verwundung, der er am 23. Mai erlag. Im spanischen Bürgerkrieg kämpfte das Dombrowski - Bataillon als Teil der XI. Internationalen Brigade für die Republik (s.a.: fr. Wikipedia).
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