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"Anders zur Welt kommen" von Michael Bienert ![]() ![]() Parzinger und seine Mitstreiter träumen von einem Ort der „Gleichberechtigung aller Kulturen“, ja mehr noch, das Humboldt-Forum antizipiere „einen demokratischen Ort einer künftigen Weltgemeinschaft“. Zumindest der ideologische Überbau ist so weit fortgeschritten, dass eine studentische Initiative an der Humboldt-Uni bereits zum „selektiven Rückbau des Humboldt-Forums“ einlädt - in hübsch ironischer Anlehnung an den als Rückbau verbrämten Totalabriss des Palasts der Republik. Die Studenten fragen nach den kolonialen Verhältnissen, unter denen wenigstens ein Teil der vorhandene 500.000 ethnologischen Schaustücke in den Besitz der Stiftung Preußischer Kulturbesitz gelangt ist. Sie fürchten, dass die außereuropäischen Kulturen im Schloss neuerlich für die Selbstdarstellung der Deutschen instrumentalisiert werden. ![]() ![]() ![]() ![]() Der dritte große Saal ist ein großes, weißes Labor, in denen die Besucher den Ethnologen bei der Arbeit zuschauen, fragen stellen und mittun können, oder aber sich in bequemen Lesekojen lümmeln und in Büchern zu ausgewählten Themen der Ausstellung blättern. Ein Raum wie aus einem Science Center, nur werden hier nicht naturwissenschaftliche Erkenntnisse zum Anfassen präsentiert, sondern kulturwissenschaftliche Themen. Ob und wie diese Mischung aus Museum, Forschungslabor und Bibliothek funktioniert - das können die für das Humboldt-Forum Verantwortlichen hier einige Monate lang beobachten. Eine Miniversion des viel größeren Humboldt-Forums sei die Werkstattausstellung im Alten Museum nicht, betonen sie. Aber in ihr gewinnt ihre Vision erstmals sinnliche Präsenz und große Überzeugungskraft. Es darf weiter geträumt, gesponnen und experimentiert werden! Die Chance, dass am Berliner Schlossplatz etwas in die Zukunft Weisendes entsteht, ist noch nicht völlig verspielt. ■ Anders zu Welt kommen. Das Humboldt-Forum im Schloss. Ein Werkstattblick. Ausstellung bis 17. Januar 2010, Altes Museum, täglich ab 10 Uhr geöffnet. ![]() Zur Ausstellung ist ein zweisprachiges Werkstattbuch erschienen. Es dokumentiert die Vorgeschichte des Humboldt-Forum, angefangen von der kurfürstlichen Kunstkammer im Berliner Schloss bis zum jüngsten Architekturwettbewerb für seinen Wiederaufbau. Auch vehemente Kritiker der „Staatsbonboniere“ (Adrienne Goehler) kommen zu Wort. Erhellend sind die Blicke über Deutschland hinaus, auf ähnlich ambitionierte Museumprojekte in Paris, Peking oder Dubai. Die Diskussion um das Humboldt-Forum besitzt Modellcharakter, auch für kleinere Kulturinstitutionen. Thomas Flierl, Hermann Parzinger (Hg.): Humboldt-Forum Berlin. Das Projekt. Verlag Theater der Zeit, 288 Seiten, 28 Euro Erstdruck: STUTTGARTER ZEITUNG, 9. Juli 2009 © für Text und Fotos: Michael Bienert und Elke Linda Buchholz ■ ZUR VERSCHIEBUNG DES BAUBEGINNS IM JUNI 2010 >>> ■ ZUM INTERVIEW MIT HERMANN PARZNGER ÜBER DAS HUMBOLDT-FORUM >>> ■ ZUM INTERVIEW MIT CLAUDIA LUX ÜBER DAS HUMBOLDT-FORUM >>> ■ DIE HUMBOLDT-BOX >>> |
![]() Michael Bienert
Elke Linda Buchholz Stille Winkel in Potsdam Ellert & Richter Verlag Hamburg 2009 ISBN: 978-3-8319-0348-1 128 Seiten mit 23 Abbildungen und Karte Format: 12 x 20 cm; Hardcover mit Schutzumschlag Preis: 12.95 EUR |
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