In dem Modell, das dieser Arbeit zugrunde liegt [Wet98], sind die Grundlagen zur Beschreibung
eines Halbleiterbauelements die eindimensionalen, stationären Strom-Gleichungen (1.15) und die
eindimensionale Poisson-Gleichung (1.10).
Abbildung 1.3:
Selbstkonsistentes Lösungsschema .
![\includegraphics[draft=false, width=9cm, angle=270]{bilder/loesungsschema.epsi}](img192.png) |
In Abbildung 1.3 ist das Vorgehen beim Lösen dieser Gleichungen dargestellt. Dabei
bezeichnen
und
die in den Quantenpunkten lokalisierten Elektronen und Löcher.
Startwerte der Iteration für das Potential
und die Quasi-Fermi-Niveaus
,
bei angelegter Spannung
, die die Randbedingungen erfüllen, werden geeignet gewählt - zum Beispiel
ein linearer Verlauf. Als erstes werden daraus mittels der Strom-Gleichungen (1.15) die
Quasi-Fermi-Niveaus
und
bestimmt. Mit diesen wiederum wird die
Ladungsträgerverteilung
errechnet und daraus mittels der Poisson-Gleichung
(1.10) ein Potential
bestimmt. Iterativ wird das wieder zum Berechnen von
verwendet, woraus wieder ein
folgt. Diese Schleife wird solange
durchlaufen, bis die Poisson-Gleichung (1.10) hinreichend gelöst ist (Abschnitt
1.5.1). Das Zwischenergebnis
ergibt durch erneutes Lösen der
Strom-Gleichungen (1.15) einen neuen Verlauf der Quasi-Fermi-Niveaus
und
, womit man wiederum die Poisson-Gleichung (1.15) lösen muß. Die Schleifen
werden solange durchlaufen, bis aufeinander folgendes Lösen beider Gleichungen das Potential nicht mehr
verändert.