Eine Schwingung ist eine regelmäßig wiederkehrende Bewegung
um einen Ruhepunkt (Mittelpunkt dieser Bewegung) mit der sogenannten
Amplitude, als maximale Auslenkung vom Ruhepunkt, und der Frequenz
als Angabe, wie oft sich dieser Vorgang in einer Sekunde wiederholt.
Die Frequenz wird in Hertz (Hz) als Anzahl der
Schwingvorgänge pro Sekunde gemessen.
Schwingungen
interferrieren, d. h. addiert man zu einer Schwingung eine andere, so ergibt das
eine neue Schwingung, aber mit einer anderen Schwingungsform.
Nach dem Physiker Fourier kann man auch die komplexesten Schwingungen durch
Zusammenwirken vieler einfacher Sinus(-förmiger)-Schwingungen
erzeugen. Die Analyse, welche das sein müssen, nennt sich Fourier-Analyse.
Schwingungen und
Wellen
werden als mathematische Kurven dargestellt, darum sagt man auch zur
Form einer Schwingung Kurvenform . Wichtig sind folgende Punkte:
Die Bewegung einer Schwingung ist hierbei nicht auf mechanische Bewegung begrenzt, es gibt auch magnetische, optische und elektrische Schwingungen. (Analoge) Audio-Signale sind z.B. immer elektrische Schwingungen.
Die gebräuchlichsten Schwingungsformen, mit denen Oszillatoren von Analog-Synthesizern und fast alle LFOs arbeiten sind Sinus-, Dreieck-, Sägezahn, Rechteck- und Puls- Schwingungen. Die Namen leiten sich aus der Kurvenform ab:
Sinus | Dreieck | Sägezahn | Rechteck | Puls | Treppe, Zufall |
Da sich
Schwingungen
in der Natur als
Wellen
mit gleicher mathematischer Kurvenform ausbreiten, sagt man zu der Form einer
Schwingung auch Wellenform. Auch wenn sich die Begriffe unterscheiden
werden sie im Alltag gerne vermischt. In Synthesizern haben wir es nur mit
Schwingungen zu tun, die erst nach dem Wiedergabeverstärker
(Stereoanlage, PA etc ) durch die
Schwingung
der
Lautsprechermembrane
in eine
Schallwelle
umgesetzt wird. Diese Welle erreicht unser Ohr und erzeugt dort wieder eine
Luftmolekül-Schwingung,
die unsere im Ohr befindlichen Tasthärchen abtasten und an das Gehirn
weiterleiten.
© T.Paul Fischer Literaturangaben auf der Klang-Seite (folgend)