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Ein Verstärker (englisch: amplifier) tut genau das, was sein
Name schon nahelegt, er verstärkt
Signale.
Da es sich beim Thema
Synthesizer
im allgemeinen um elektrische Signale handelt, meint man mit Verstärker
dementsprechend elektrischer Signalverstärker. Physikalisch
gesehen verändert ein Verstärker die
Amplitude
eines Signals. Für größere
Lautstärke (englisch: volume) muß ein Signal durch
einen solchen verstärkt werden. Die Lautstärke
ist dabei die Amplitude einer Schallwelle,
doch auch bei
Audio-Signalen
spricht man von Lautstärke, obwohl es sich um die Signal-Amlitude handelt.
Ein
Verstärker kann ein Signal auch abschwächen, sogar ganz unterdrücken!
Die einzigen Parameter sind der Pegel
und der Verstärkungsgrad. Beide Werte
stehen für die später erreichte
Lautstärke,
unterscheiden sich aber durch eine jeweils andere Betrachtungsweise.
Der
Verstärkungsgrad gibt die relative Veränderung von unverstärktem
zu verstärktem Signal an. Der Pegel bezieht sich auf einen, für ein
System global festgelegten, Nennwert (Nominalpegel). Ein solcher Nennwert ist
z.B. der Line-Pegel, dessen Festlegung dafür sorgt, daß
Radios, Cassetten-Recorder, Video-Recorder und auch Synthesizer mit "gleicher
Lautstärke" an die Stereo-Anlage angeschlossen werden können.
Ein statischer Verstärker sorgt dafür, daß das in der Klangerzeugung erzeugte Audio-Signal soweit verstärkt wird, daß ein genormter Durchschnittspegel erreicht wird, der sogenannte Line-Pegel. Dieser Verstärker hat, da der Verstärkungsgrad die Lautstärke bestimmt, in der Regel einen Lautstärkeregler. Ein weiterer statischer (Kopfhörer-)Verstärker verstärkt das elektrische Signal noch weiter, so daß genug Leistung für den Anschluß des Kopfhörers bereit steht. Manche Keyboards sind mit Lautsprechern ausgestattet, so daß auch hier statische Verstärker das Signal für die von den Lautsprechern benötigte Leistung verstärken, die sogenannten Leistungsverstärker. Alle diese Verstärker werden als statisch bezeichnet, weil man die Lautstärke einmal einpegelt und über einen größeren Zeitraum nicht verändert.
Eine besondere Form von statischen Verstärkern ist der Mischer. Er dient dazu, die Pegel von mehreren Audio-Signalen unterschiedlicher Module bzw. Schallquellen aufeinander abzustimmen und zu einem Audio-Signal zusammenzumischen. Im einfachsten Fall hat der Mischer für jeden Audio-Eingang nur einen Lautstärke- bzw Pegel-Regler und stellt die Summe, d. h. das zusammengefaßte Signal, an einem Audio-Ausgang zur Verfügung. Eingänge und die zugehörigen Regler werden bei Mischern Eingangskanäle genannt, genauso heißt es Summenkanal (englisch: bus). Bei Stereo-Geräten gibt es mindestens noch einen zweiten Summenkanal mit eigenem Ausgang, je einer für das rechte und linke Signal, und sogenannte Panorama-Regler für jeden Eingangskanal. Mit dem Panorama-Regler wird der Pegel eines Eingangssignals dergestalt auf die rechte und linke Summe verteilt, daß man dem Höreindruck nach das Signal zwischen rechter und linker Seite beliebig positionieren kann. Größere Mischer (Mischpulte) bieten noch die Möglichkeit jedes Eingangs-Signal mit einer eigenen Klangregelung (Equalizer) den persönlichen Klangvorstellungen anzupassen und mehrere Summen zu bilden. Das muß z.Z. an dieser Stelle an Erkärung genügen.
Bei allen natürlichen Intrumenten verändert sich die Lautstärke vom Klangbeginn bis zum Klangende. Zum Beispiel beginnt eine Gitarrensaite laut zu tönen, wenn sie frisch gezupft wird, klingt aber mit abnehmender Lautstärke langsam aus. Ein dynamischer Verstärker kann den Grad der Verstärkung dynamisch steuern, der Verlauf der Dynamik wird meist von einem Hüllkurvengenerator übernommen.
Das Steuerkonzept der alten analogen Synthseizer beruht auf der Spannungssteuerung, so daß der in seinem Pegel mit einer Steuerspannung geregelte VCA der klassische dynamische Verstärker ist.
DCA bezeichnet analoge Verstärker, deren Verstärkungsgrad mit einem digitalen Signal gesteuert wird. Häufig werden auch vollkommen digitale Funktionsgruppen, die der dynamischen Lautstärkegestaltung dienen, mit DCA bezeichnet.
Ein Lautsprecher ist ein
elektromechanisches Gerät, das elektrische Schwingungen in mechanische
Schwingungen einer sogenannten Lautsprecher-Membrane umsetzt. Die
Schwingung der Membrane hat dabei die gleiche (analoge) Form, wie die
elektrische Schwingung. Diese Membrane bewegt dadurch Luftmoleküle und
erzeugt die
Schallwellen,
die unsere Ohren als
Klang
wahrnehmen.
Zum Bewegen von Luft braucht der Lautsprecher eine
gewisse Leistung. Die meisten elektrischen
Audio-Signale
müssen deshalb mit einem
Leistungs-Verstärker
für den Betrieb des Lautsprechers verstärkt werden.