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6a. Die nichtbunten Pigmente, Füllstoffe und Metalle, deren Herkunft und Verwendungszeiten
in der Tafel-, Buch- und Miniaturmalerei

Mikroskopische Vergrößerungen je nach Pigmentgröße 126 x bis 500 x.
Bei allen Abbildungen bitte ich zu bedenken, daß ich die Originalaufnahmen nicht in der (vielleicht gewünschten) vollen Auflösung hier wiedergeben kann. Manche Pigmente sind auch so feinkörnig, daß ich auf eine Abbildung verzichtet habe und nur den Farbton wiedergebe.

Für Aufnahmen auf dieser Seite habe ich Pigmente folgender Firmen verwendet: Enzinger-Farbmühle; Kremer-Pigmente; Winsor & Newton; Schmincke; Fr. Schoenfeld & Co., Altbestände aus dem Drogenhandel und selbst produzierte Pigmente.

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Atramentum
Barytweiß / Blanc fixe
Beinschwarz
Blei- und Kremserweiß
Calcit
Eisenoxidschwarz
Elfenbeinschwarz
Gips
Gofun
Kreide
Lampenschwarz
Lithopone (Deckweiß)
Manganschwarz
Marienglas
Pflanzenschwarz
Schieferschwarz
Titanweiß
Zinkweiß
Aluminium
Gold
Kupfer
Silber
Zink
Zinn

Wichtige Anmerkungen

Farbbezeichnung
und Aliasnamen
Hauptbestandteile
Herkunft
Verwendungszeiten
Bemerkungen
Gebrauch heute
Bemerkungen
Aluminiumpulver
Aluminiumpulver, Durchlicht

Globale Stichwortliste

Al
Aluminium ist das dritthäufigste Element. Das wichtigste Gestein für die Al-Gewinnung ist Bauxit. Es ist ein silberweißes, sehr dehnbares Metall, das zu Folien bis 0,004 mm ausgewalzt werden kann.

Aluminium wurde erstmals 1825 von H.C.Oersted aus Aluminiumchlorid hergestellt.

Aluminium ist nicht nur Bestandteil diverser Pigmente, sondern dient auch als Schlagmetall bei sogenannten "Rahmenvergoldungen", ebenfalls als Metallauflage für glatte Flächen von Holztafeln. Getönt werden diese durch verschieden lasierende Farben und Firnisse.

Barytweiß
Blanc fixe / Schwerspat
Schwerspat, Bariumsulfat

Blanc fixe
(für künstliche Fällungsprodukte)
Blanc baryte, Malerweiß, Heavy spar, Permanentweiß, Deckweiß

Globale Stichwortliste

Barytweiß, Bariumsulfate.
Schwerspat, bergmännisch gewonnen, grobere Struktur.

Baryt
Schwerspat
Paragenese: Calcit, Fluorit, Quarz und Erzminerale
Härte 3 - 3,5

Blanc fixe
künstlich gefällt aus Chlorbarium und Schwefelsäure. Sehr feines, aber schweres Korn.

Bergmännisch abgebautes Material vermutlich seit dem Altertum.

Blanc fixe, künstlich ab ca. 1830 im Handel

Ungiftig

Bis heute, aber kaum als Pigment interessant, da es im Öl fast durchsichtig wird.
Nur Verschnittmittel und Füllstoff für Grundierungen.

Blanc fixe zu Teilen als Grundierungsmittel auch für Silberstift.
Ergibt nach Ostwald, nur mit Wasser angerieben, das blendendste Weiß

Beinschwarz
Beinschwarz, in der mikroskopischen Struktur ähnlich
 	Elfenbeinschwarz
Knochenschwarz, Tiefschwarz,
Noir d'os, Bone black

Globale Stichwortliste
Siehe auch:
Elfenbeinschwarz
Schieferschwarz
Pflanzenschwarz
Lampenschwarz

Natürliches Pigment, Verkohlungsprodukt von Knochen (außer Elfenbein) Seit dem Altertum Ungiftig

Bis heute, alternativ zu verbotener Elfenbeinverkohlung

Bleiweiß
Flake white
Bleiweiß / Flake white
Deckweiß, Kremnitzer Weiß, Flake white, Schieferweiß, Chremnitz white, Cerussa, Schneeweiß, Venetianer Weiß, Silberweiß, White Lead, Blanc de plombe, cerussa, cerosa;

Globale Stichwortliste

Basisches Bleicarbonat

Tontöpfe werden bis zur Hälfte mit Weinessig gefüllt, darüber, zu Spiralen gedrehte, Bleistreifen gehängt. Die verschlossenen Tontöpfe werden ca. 6 Monate in Gruben zwischen Pferdemist und Gerberlohe vergraben. Das metallische Blei zerfällt in dieser Zeit zu basisch kohlensaurem Blei. Nach der Reinigung wird es getrocknet und zerstoßen.

Seit der Antike. Es gehört zu den ältesten, künstlich erzeugten Pigmenten. Bis ca. 1835 das einzige (und schönste) Weiß in der Tafelmalerei.
Für den Nachweis von Fälschungen sehr wichtig.

Kremnitzer Weiß ist eine verballhornte Bezeichnung für Krems, eine Stadt an der Donau.

In der Antike außerdem als Schminke (sic!) gebraucht.

Heute verboten,
nur noch zu Grundierungs- und Restaurierungszwecken.
Problematisch ist auch die Verwendung als Gouache oder Aquarellfarbe. Unter Einfluß von Schwefelwasserstoff schwärzt das Pigment.

Calcit
Calcit
Kalzit, Kalkspat, Doppelspat

Globale Stichwortliste

Aus der Gruppe der Carbonate, Calciumcarbonat

Calcit
Calcit, Druse paralleler Kristallverwachsungen
Paragenese: Dolomit, Quartz, Tonminerale, Sphalerit

Seit dem Altertum Ungiftig

Bis heute. Füllmittel und Pigmentzusatz. Nicht als reines Pigment in der Malerei zu gebrauchen.

Eisenoxidschwarz
Eisenoxidschwarz, Durchlicht
Oxidschwarz, Universalschwarz, Noir d'oxyde, Black Oxide of Iron

Globale Stichwortliste

Siehe auch:
Eisenoxidrot (Alte Pigmente)
Eisenoxidgelb (Mod. Pigmente)

Künstliches Mineralpigment
Eisenoxidoxydul
Seit dem 2. Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts Ungiftig

Es gibt schlechte Qualitäten, die mit Teerfarbstoffen durchsetzt sind, um tiefere Schwärze vorzutäuschen.

Elfenbeinschwarz
Elfenbeinschwarz, echt
Tiefschwarz, Noir d'ivoire, Ivory black

Globale Stichwortliste Siehe auch:
Beinschwarz
Pflanzenschwarz
Schieferschwarz
Lampenschwarz

Natürliches Verkohlungsprodukt von Elephantenstoßzähnen.

Abfälle von Stoßzähnen werden in einem eisernen Topf eng geschichtet und der Topf mit Lehm verklebt. Er wird kontrolliert großer Hitze ausgesetzt - dadurch verkohlt das Elfenbein.

Seit dem Altertum (n.Plinius). Apelles berichtet von Elephantinum Ungiftig

Seit ca. 1940 nicht mehr im Handel. Heute ist die Großproduktion durch Artenschutzabkommen verboten. Es wird dennoch in kleinen Restmengen verkauft, aber nur noch zu Restaurierungszwecken verwendet.

Das heutige "Elfenbeinschwarz" aus industrieller Produktion wird aus Knochenkohle hergestellt.

Gips
Gips
Gipsstein, Leichtspat, Lenzin, Alabastergips, Gesso sottile, Bologneser Kreide, Anhydrit

Globale Stichwortliste
Siehe auch: Marienglas

Gruppe der Sulfate
Aus dem griechischen gypsos

Gips
Gips, idiomorpher Kristall in Quartz-Calcedon-Ganggestein mit Ockern
Paragenese: Schwefel, Halit, Aragonit, Anhydrit, Coelestin

Seit dem Altertum Ungiftig

Bis heute. Füllmittel, Grundierungszusatz. Nicht als reines Pigment in der Malerei zu gebrauchen.

Gofun
Gofun, Durchlicht
Shell White, Eierschalenweiß

Globale Stichwortliste

Aus der Gruppe der Carbonate, Calciumcarbonat Weiß, aus Eierschalen wird bereits 1584 in einem italienischen Manuskript beschrieben.

Bei Gofun (die japanische Bezeichnung) handelt es sich um verrottete Austernschalen, die zerstoßen und gereinigt, als Farbe verwendet werden. Eine einzige Produktionsstätte befindet sich in Uji in Japan.

Ungiftig

In Japan verwendet für die Fleischfarbe der Ukiyo-e Malereien und bei der Produktion von Puppen u. ä.

Gold, Goldfolie
Goldfolie auf Papier
Muschelgold, Pudergold

Beschreibung in Arbeit
Globale Stichwortliste

Au
Gold als Metallpulver, sog. Muschelgold, Pudergold. Der Name "Muschelgold" entstand dadurch, daß man kleine Mengen Goldpulver in Miesmuscheln einstrich.

Gold
Gold, natürlich. Paragenese: Antimonit, Quartz, Pyrit, Härte: 2,5 - 3

Seit der Antike. Bei der Glasdekoration und in der Buchmalerei verwendet. Als Untergrund und wichtiges Gestaltungsmittel in der religiösen Bildproduktion des frühen MA bis zum 19. Jh. fast unerläßlich. Bis heute, aber in der Tafelmalerei des 20. Jh. immer seltener. Segantini z.B. hat Pudergold anderen Pigmenten beigemischt.
Kreide
Kreide
Nach ihrer Herkunft: Bergkreide, Champagnerkreide, Rügener Kreide, Grundkreide, Schwedische Kreide, Chalk, Craie etc.

Globale Stichwortliste

Calciumcarbonat aus den Überresten von Meereslebenswesen oder durch Zerkleinerung von Kalkstein

Kreide
Reste organischen Ursprungs: Foraminiferen aus der Champagne.

Seit dem Altertum preiswertestes Weißpigment in der Anstrichtechnik.

Hauptsächlich zu Gundierungszwecken mit Gips verwendet - sog. Gips-Kreide-Grund.

Ungiftig
Bis heute. Nicht opitimal als Pigment für Ölfarben, da nur lasierende Wirkung.
Kupferspäne
Kupferspäne, Durchlicht

Globale Stichwortliste

Cu
(lat.: cuprum, eigentlich abgeleitet von cyprium = von Cypern stammendes Erz)
Rötlich glänzendes, weiches und sehr dehnbares Schwermetall. Mit essigsauren Lösungen bildet sich Grünspan (s. dort)
Seit dem Altertum

Kupfer wurde schon im 6./5. Jahrtausend als gediegenes Erz, hauptsächlich als Schmuck verarbeitet.
Später als Grundstoff für vielerlei Pigmente.


Bis heute als Grundstoff für Pigmente

Malgrund der Renaissance und des Barock für kleine Bilder bis zu einer Größe von etwa 40 x 50 cm. Als "Kupferstich"platten für das Reproduzieren von Gemälden und für die "Freie Kunst" verwendet. Siehe Kupferstich

Lampenschwarz
Lampenschwarz
Rußschwarz, Noir de Bougie, Lamp black, Acetylenruß, Flatterruß, Gasruß, Kienruß, Ölruß, atramentum

Globale Stichwortliste
Siehe auch:
Elfenbeinschwarz
Schieferschwarz
Beinschwarz
Pflanzenschwarz

Organisch-künstlich.
Reiner Kohlenstoff mit öligen Anteilen.

Aus Erd- und Pflanzenölen, Holzölnüssen. Früher aus rußigen Flammen von Lampen.

Seit dem Altertum.
Neben Holzkohle das älteste Pigment.
Ungiftig

Bis heute, aber aus Gasruß.
Das tiefste Schwarz des Pigmentspektrums.
Kommt nur selten auf Tafelbildern vor.

Lithopone
Lithopone, Durchlicht, Balken 10 µ
Deckweiß

Globale Stichwortliste

Künstliches Mineralpigment Zinksulfid und Bariumsulfat

Bis Anfang der 20er Jahre zeigten die produzierten Lithoponepigmente Ansätze zum Vergrauen. Ab ca. 1926 wurden lichtechte Pigmente hergestellt.

1847 de Douhet erfunden, 1850 patentiert, was erst 1871 bekannt wird. Als Hersteller eines 60%igen Zinksulfidpigmentes wird 1874 ein Schotte namens J.W.Or genannt. Erst nach 1930 lt. Wehlte, setzte sich dieses Pigment durch. Ungiftig

Lithopone wird für Grundanstriche und als Zusatz zum Grundieren von Leinwänden und Tafeln verwendet, ebenfalls als Grundierungsmittel für Silberstiftzeichnungen.

Manganschwarz
Manganschwarz, Durchlicht
Universalschwarz, Selenschwarz, Noir manganèse, Manganese Black

Globale Stichwortliste

Natürliches Mineralpigment
Mangandioxid
mit natürlichen Verunreinigungen.
Bekannt erst seit dem 2. Dezennium des 20. Jahrhunderts. Damals wurden Vorkommen aus dem Ural ausgebeutet. Nach dem 2. WK geriet das Pigment etwas in Vergessenheit.
Da es sehr gut und hart trocknet, kann man es auch anderen Schwarzpigmenten beimischen.
Ungiftig

Das Pigment ist durch andere Schwarztöne nicht zu ersetzen.

Marienglas
Marienglas
Frauenglas, Fraueneis, Erdglas, Spiegelstein, Schöner Mädchenstein, Mondenstein, Gipsspat, Atlasspat, Seidenspat, Federgyps, Federweiß, Selenit, selenites, lapis specularis, diaphanes, aphroselenus

Globale Stichwortliste
Siehe auch: Gips

Monoklin kristallisierter Gips. Calciumsulfat.

Gips
Gips, idiomorpher Kristall in Quartz-Calcedon-Ganggestein mit Ockern
Paragenese: Schwefel, Halit, Aragonit, Anhydrit, Coelestin

Bekannt seit der Antike. Nach Plinius soll Apelles den zerpochten Stein als Überzug seiner Gemälde verwendet haben. Die dünnen Gipsplättchen wurden auch lange Zeit (bes. im 19. Jh.) auf frommen Bildchen als Flimmerverzierung, seit der Gotik als Füllstoffe für Weiß verwendet. Ungiftig

Heute wird Marienglas noch produziert, (leider sehr fein gemahlen, daher auch keine oder kaum reflektierende Kristallwirkung) aber kaum noch in der Tafelmalerei verwendet. Es kann bei der Restaurierung von Kirchen und Alabasterrestaurierungen noch eine große Rolle spielen.

Pflanzenschwarz
Buchenholzkohle
Noir de vigne, Vine black, Drusenschwarz, Kernschwarz, Papierschwarz, Kaffeeschwarz, Rebenschwarz, Frankfurter Schwarz, Rabenschwarz, Holzkohlenschwarz, Rebschwarz, Hefeschwarz, Koksschwarz, Atramentum

Globale Stichwortliste
Siehe auch:
Elfenbeinschwarz
Schieferschwarz
Beinschwarz
Lampenschwarz

Nat. Verkohlungsprodukt diverser Grundstoffe wie Weinreben, Kerne, div. Hölzer etc.

Atramentum
Atramentum
Neutraler Tintenstein. Tiefschwarzes eisenhaltiges Schwarz. Der Gerbstoff der Eichenrinde reagiert mit Eisensalzen zu einem tiefschwarzen (nicht eisenoxidhaltigen) Material

Seit dem Altertum Ungiftig

Heute nur noch selten als originales Pigment verwendet

Atramentum kann eine Zerstörung von Papier bewirken. In Öl und Harzen jedoch schönes, tiefschwarzes Material, welches aber heute kaum noch in Gebrauch ist.

Atramentum wird heute wieder durch die Firma Kremer-Pigmente, Aichstetten hergestellt.

Schieferschwarz
Schieferschwarz, Durchlicht
Steinmehl, Steingrau, Schiefermehl

Globale Stichwortliste
Siehe auch:
Atramentum
Elfenbeinschwarz
Pflanzenschwarz
Beinschwarz
Lampenschwarz

Natürliches Erdpigment,
schwarzer Tonschiefer in verschiedenen Tonabstufungen

Aluminiumsilicat

Bergmännisch abgebauter Tonschiefer

Weitere Bezeichnungen:
Erdschwarz, Mineralschwarz, Ölschwarz, Schwarze Kreide, Silbergrau

Seit dem Altertum Ungiftig

Bis heute, aber ohne Bedeutung für die Tafelmalerei,
deshalb vor allem in der Wandmalerei und zum Durchfärben von Mörtel.

Als Künstlerfarbe taucht sie kaum auf.

Silber, Silberfolie
Silberfolie auf Papier

Globale Stichwortliste
Siehe auch: Gold

Wird noch bearbeitet

Ag

Silberbäumchen
Silberbäumchen
Härte 2,5 - 3

Seit dem MA auch in der Buchmalerei Ungiftig

Heute sehr selten als Untergrund in der Tafelmalerei. Meist nur noch in der Rahmenherstellung oder oder als Blattsilber bei diversen Bolus- oder Ölversilberungen verwendet

Titanweiß
Titanweiß
Abdeckweiß, Blinkweiß, Rutilweiß, Titania, Titanium White, Blanc de titane veritable

Globale Stichwortliste

Künstliches Mineralpigment
Titandioxid in zwei Strukturformen - Anastas und Rutil.

Verschnitte mit Schwerspat, Zinkweiß oder Kreide.

1821 erste Herstellung von Titandioxid. Entdeckung als Pigment 1908 in Norwegen und USA. 1909 Produktion in Norwegen unter der Bezeichnung Kronos-Titanweiß.
Ab 1924 auch in Deutschland produziert. Ab 1938 gelang die Produktion des Pigmentes als Rutilform, die sich bis heute bewährte.
Ungiftig

Augenblicklich das reinste und strahlendsde Weiß der Öl-Malpalette. Das hohe Deckvermögen führte auch zu neuen Varianten des Deckweiß.

Zinkweiß
Zinkweiß, Durchlicht
Chin. Pergamentweiß, Chinesischweiß, Zinkblüte, Ewigweiß, Schneeweiß, Zinc White, Flowers of Zinc, Blanc de zinc, lana pholosophica

Globale Stichwortliste

Künstliches Mineralpigment
Zinkoxid
Bereits im Altertum unter dem Namen cadmea und "Porerpholyx" bekannt. Alchemisten nannten es "Nix alba". 1782 erster Ersatz von Bleiweiß durch Zinkweiß durch Courtois. Ab 1840 fabrikatorisch als Öl-, bereits 1834 als Wasserfarbe hergestellt Ungiftig

Zinkplatten werden in der Radiertechnik als preiswerte Alternative zu Kupferplatten verwendet.

Siehe Kaltnadel von der Zinkplatte
Zinn / Zinnfolie
Zinnpulver

Zinnpulver, Auflicht
Keine Alternativnamen

Globale Stichwortliste

Sn, lat.: stannum
Fast alleiniges Mineral ist der sog. Zinnstein (Cassiterit)
Silberweiß glänzesdes, weiches, dehnbares Material = Stanniol.

Zinn wurde bereits im Altertum gewonnen
Feinzinn ist eine Legierung mit Wismut oder Kupfer.
Schwach giftig beim Einatmen und verschlucken, giftig beim Gebrauch von Geschirren durch Bleianteile.

Mit Lasuren abgetönter Ersatz (wie auch Aluminium) für Silberblättchen oder Goldfolien in der industriellen Rahmenherstellung (Musivgold)

Diese Liste kann nur Anhaltspunkte bieten und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Ich will auch auf diesen Seiten keine Anleitung zur Identifizierung von Malerfarben geben - dazu ist das Themenfeld zu groß die einschlägige Fachliteratur zu umfangreich, zugleich präziser in ihren Aussagen. Die Kurzbemerkungen zu den einzelnen Pigmenten stammen aus der einschlägigen Fachliteratur. Diese sollten sie zu Rate ziehen, wenn Sie präzisere Angaben wünschen.
Die Angaben zu den einzelnen Pigmenten beruhen auf Angaben in heute allgemein zugänglichen Standardwerken zur Maltechnik, die bis ca.1993 berücksichtigt wurden.
Die zeitliche Einordnung der Entdeckung und der Verfügbarkeit von Pigmenten für Künstler ist nicht immer präzise, manchmal fließend, oder noch nicht ausreichend erforscht.
Phantasie- oder Handelsnamen habe ich bewußt mit eingefügt, um die Zuordnung zu fachgerechten Bezeichnungen zu ermöglichen.
Ausgeschlossen habe ich Farben, die nur in außereuropäischen Ländern verwendet wurden. Wundern Sie sich also nicht, wenn Ihre Farbe nicht angegeben ist.

Wenn Sie weitere Informationen zu Pigmenten und Werkstoffen der Tafelmalerei suchen, sehen Sie bitte einmal auf meine Seite Datenbank-CD


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