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Mathematica - Statistische Anwendung


Beispiel 1 | Beispiel 2 | Beispiel 3 | Beispiel 4

Dieses Notebook wurde verfasst von Carsten Herrmann.

Es demonstriert zum einen die grundsätzliche Einsatzmöglichkeit von Mathematica zum Verfassen von lebendigen mathematisch-technischen Abhandlungen, insbesondere aber auch die Konvertierung in HTML (d.h. das "Notebook" - Bezeichnung der Mathematica-Dateien - wurde mit Mathematica erstellt und in Mathematica anschließend im HTML-Format abgespeichert).

Das Thema des Notebooks entspricht der Ausbildung des Verfassers, zum Inhalt selber werden gerne Anregungen/Korrekturen entgegengenommen.


Regressionen

Als Beispiel diene folgende abstrahierte Situation:

Drei Signale werden getrennt verstärkt (oder abgeschwächt), hinter den drei Signalmultiplikatoren mit unbekannten Verstärkungsfaktoren u, v, w werden die drei Signale addiert.

Quantitativ gefasst :

Dieses Gerät (Verstärker-Addierer) gibt es viermal. Gemessen wird das Summensignal bei unterschiedlichen Eingangssignalen, die vier Messgeräte haben unterschiedliche Genauigkeiten (Standardabweichungen).

Gesucht ist eine Schätzung der drei Verstärkungsfaktoren aufgrund folgender Messdaten:

Gerät 1: u + 2w = 4,310.9 Standardabw = 0,000 7
Gerät 2: u + v + 2w = 4,849.8 Standardabw = 0,001 3
Gerät 3: u + 4w = 5,059.4 Standardabw = 0,000 7
Gerät 4: u + v + 4w = 5,594.75 Standardabw = 0,000 10


Lineare Regression

Bei der Linearen Regression geht man eigentlich davon aus, dass die Standardabweichungen gleich sind. Sie werden außer acht gelassen bei dem Modell. y = x Hier wird ß so bestimmt, dass || W ß -y || minimal wird. Der Schätzer für ß hat einen gewissen Erwartungswert und Varianz. Es lässt sich mit den aus der Stichprobe gewonnenen Werten ein Vertrauensbereich errechnen.

Die Varianzanalyse dient der Beurteilung, wieviel von der Gesamtvarianz in y (Abweichungen vom Mittelwert von y) durch die lineare Regression erklärt werden kann und wieviel noch an (unerklärter) Restvarianz verbleibt.


Gauss-Markov ("minimum variance unbiased estimate")

Das Modell ist y = W ß + e , wobei e ein Zufallsvektor (Messfehler) mit Mittelwert Null und Kovarianz E(e =Q sei. Der Schätzwert ist dann

In diesem Beispiel ist

Die Fehler-Kovarianz ist

Und der Schätzwert lautet dann


"Minimum-Variance estimate"

Das Modell ist y = W ß + e , wobei ß und e Zufallsvektoren sind. Es soll minimiert werden E Allgemein kann man das wohl nicht ohne weitere Angaben lösen. Nimmt man jedoch an, dass E[e ] = Q und E[ß ]= R, sowie E[e ]= 0, R und Q positiv-semi-definit, W R + Q nicht-singulär, dann ist der lineare Min-Varianz Schätzwert von ß mit Fehlerkovarianz

Neu gegenüber den Gauss-Markov Schätzern ist R. Ist = 0, dann ist der Minimum-Varianz Schätzwert gleich dem Gauss-Markow-Schätzwert.

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