TAS-45
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Transportfliegerausbildungsstaffel 45

Standort:  Kamenz

           Bezirk Dresden (heute: Land Sachsen)

Kommandeure:

Punkt (175 Byte)

1972 - 1977

Oberstleutnant Mühlbredt (1977 Versetzung in die Reserve)
Punkt (175 Byte)

01.03.1977 - 02.10.1990

Oberstleutnant Ripl Claus (vorher Stellvertreter Fliegerische Ausbildung)

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Die Transportfliegerausbildung fand Anfang der 60er-Jahre in Dessau und auch zeitweilig in Garz (heute Heringsdorf) statt. Mitte der 60er wurden "nur" gesundheitlich abgelöste Jagdflieger zu Transportfliegern ausgebildet.

05.11.1972  

Gründung der Transportfliegerausbildungsstaffel (TFAS) auf dem Flugplatz Kamenz als Struktureinheit des JAG-11 in Bautzen; Ausbildungsbeginn für Piloten der Transportfliegerkräfte der NVA und der Interflug auf der AN-2 an der OHS, Staffelkommandeur Oberstltn. Muehlbredt.

Ab 1972 fand wieder eine direkte Ausbildung von Transportfliegern in Kamenz an der OHS der LSK/LV "Franz Mehring" statt. Dazu wurde die Verbindungsfliegerkette durch Fluglehrer aus Strausberg (VS-14) verstärkt. Der erste Kurs Flugschüler lief in den Ausbildungsjahren 1972 - 1975 auf dem Flugzeug AN-2. Das Ausbildungsprogramm umfasste 150 Flugstunden, zusammen mit den Flugzeiten als zweiter Flugzeugführer kam man auf etwa 200 Stunden am Ende der Ausbildung. Die Ernennung zum Offizier erfolgte damals nicht im August mit den anderen Offiziersschülern der OHS, sondern erst am Ende des jeweiligen Ausbildungsjahres im November. Die Absolventen erhielten den Titel Hochschulingenieur.

Der zweite Kurs 1973 - 1976 durchlief genauso wie der dritte Kurs eine Ausbildung auf der L-29 im Umfang von 24 Flugstunden und danach wie bereits der erste Kurs auf der AN-2.

Ab der Ernennung der Absolventen des dritten Ausbildungskurses 1974 - 1977 wurde ein Teil der Absolventen in die Reserve versetzt und fing direkt bei der Interflug an.

Der vierte Ausbildungskurs 1975 - 1978 war der "Prinzen" - Lehrgang. ;-) Eine ganze Reihe von Söhnen  hoher NVA-Kommandeure, Staats- und Parteiführern nahm seine Ausbildung als Militärflieger der NVA auf. Stellvertretend sei hier nur Offiziersschüler REINHOLD, Ralph - Sohn des Chefs LSK/LV - genannt. Cpt. Reinhold verunglückte mit der TU-154 der Bundeswehr vor Angola. Soviel Prominenz und hochrangigen Besuch wie in diesen Jahren hatte die Staffel nie wieder. Allerdings muss fairerweise gesagt werden, daß die Schüler selbst wenig von diesem "Personenkult" begeistert waren und sich "normal" verhielten.

01.08.1981

Die Transportfliegerausbildungsstaffel auf dem Flugplatz Kamenz wird als "TFAS-45" eine selbstständige Staffel der Offiziershochschule der LSK/LV „Franz Mehring“.

01.09.1981

Übergabe der PTL-Transportflugzeuge L-410UVP „Turbolet“ an die TFAS-45 in Kamenz.

Die größte Veränderungen gab es zu Beginn des Ausbildungsjahres 1981 - 1982 mit der Umschulung auf die L-410 und dem Übergang zur vierjährigen Diplom-Ausbildung. Die theoretische Umschulung fand im Oktober 1981 statt. Die ersten zwei L-410 UVP-T (313, 316) kamen im Januar 1982.

25.01.1982

  Erster Flugdienst mit der L-410

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Die Staffel wurde von zwei auf vier Ketten vergrößert - zwei Ketten AN-2 und zwei Ketten L-410. Das Fluglehrer-Team wurde von bisher sechs um drei Fluglehrer aus der VS-14 auf neun verstärkt. Dazu kam im Zuge einer "Kommandierung" (quasi Amtshilfe zur besonderen Verwendung) der ehemalige Fluginspekteur aus dem Kommando LSK/LV. Gegen Ende der 80er Jahre waren es bereits ca. 18 Fluglehrer. Bei der Technik wurde eine Unterteilung in Flugdienstgruppe und KRG (Kontroll- und Repararturgruppe) vorgenommen.

Im Verlaufe des Jahres 1982 kamen noch drei L-410 zur Staffel ( 321, 323, 324) und es wurden (1982 oder 1983) drei Leute der Fotostaffel der Interflug in der TAS-45 ausgebildet. Dazu wurden diese Piloten zum Reservedienst einberufen und auf dem Flugzeug L-410 ausgebildet. Das Kuriose dabei war, das die Dienstgradverteilung der "Reservisten" genau umgekehrt der Funktion bei der Interflug war.

Im Sommer 1982 wurde ein Training auf dem Flugsimulator in Prag-Kbely organisiert. Später fand die Grund- und Weiterbildung auf dem TL-410 in Bautzen statt.

Die Ausbildung der Flugschüler erfolgte nun sowohl auf der AN-2 im Umfang von 120 Flugstunden und danach auf der L-410 im Umfang von 80 Fh. Die Ausbildung war zu ca. ein Drittel am Platz (IFR/VFR), ein Drittel VFR-Streckenflug in geringer und extrem geringer Höhe und ein Drittel im zivil kontrollierten Luftraum. Bestandteil der Ausbildung war der Erwerb des Allg. Funksprechzeugnisse (Russisch/Englisch) bei der deutschen Post bzw. dann in eigener Regie über die Sektion fliegerische Ausbildung in Bautzen. Dies bedeutete, das diese Flüge in englischer Sprache durchgeführt wurden.

Am 22.12.1983 wurden die letzten drei L-410 aus dem tschechoslowakischen Kunovice überführt (325, 326, 327), wobei die 326 - auf Grund ihrer Tarnbemalung - bald den Namen Kleeblatt erhielt. Der damaliger Kommandeur OSL RIPL fragte bei der Ankunft tatsächlich, ob diese Bemalung ernst gemeint sei.

Mit der Einführung der L-410 wurde es am Platz Kamenz etwas eng, so das ein Teil der Flugschichten in Dresden organisiert wurde. Der Flugdienst startete von Kamenz aus mit dem Vorkommando (Flugleiter, Steuermann, technisches Personal), dann fand die eigentliche Flugschicht statt und zum Ende wurde alles wieder eingesammelt.

In den Jahren 1985 - 1986 erhielt Kamenz eine Betonpiste. In dieser Zeit war die Staffel komplett nach Dresden verlegt.

Nov. 1985

Flugplatz Kamenz Baubeginn einer befestigte SLB mit 1.100 m Länge und 28 m Breite zur fliegerischen Ausbildung in der Verwendung Transportflieger auf dem Kurzstrecken-Transportflugzeug L-410UVP mit zwei Propeller-Turbinen-Luftstrahl-Triebwerken (PTL-Triebwerk).

1986

Umbenennung der TFAS-45 in TAS-45.

24.11.1986

Herauslösen der Ausbildung von Militärfliegern aus der Offiziershochschule der LSK/LV „Franz Mehring“ und Bildung der Offiziershochschule für Militärflieger, Kommandeur Oberst Dr. Wolfgang Thonke. Die TAS-45 bleibt in Kamenz.

Die Hauptaufgabe der TAS-45 lag in der Ausbildung zukünftiger Transportflieger auf der AN-2 und L-410UVP. Sichergestellt wurde die Ausbildung durch das Fliegertechnische Bataillon 45.

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Flugzeugtypen:

1954 eine An-2
1955 zwei Staffeln Jak-18, zudem müssen Jak-11 vorhanden gewesen sein
Anfang 1957 erste Staffel:   Jak-18
zweite Staffel: Jak-18U
Ende 1957 hatten beide Staffel Jak-18U

Im Laufe der Zeit wechselte mehrfach der Flugzeugbestand der Einheit, vor allem in Zusammenhang mit Bildung der Ausbildungsgeschwader FAG-15 und FAG-25.

Dezember 1981 Übernahme der L-410
1986 12 An-2
  8 L-410UVP (T)
  3 Z-43
 

       Bei Bedarf kamen An-26 von der TS-24 aus Dresden nach Kamenz

       Der Flugsimulator TL-410 war in Bautzen verfügbar.

 

Zur Technik:

Zur Staffel gehörten 14 AN-2. Das waren die Maschinen mit den taktischen Nummer: 801, 802, 451, 452, 453, 454, 456, 458, 459, 805, 833, 855, 880, 888. Die ersten beiden waren die dienstältesten Flugzeuge dieses Typs und waren nur noch für die reine Ausbildung und keine Transportaufgaben zugelassen. Die 855 war eine ehemalige Interflugmaschine mit viereckigen Fenstern und Lederbestuhlung.

Dazu kamen zwei weitere AN-2 469 und 845, um die u.g. Verluste der 833 und 880 zu ersetzten, so das die TAS-45 im Verlaufe ihrer Geschichte über insgesamt 16 AN-2 verfügte. Interessant ist auch, dass die 469 eine ähnliche Bestuhlung hatte wie die 855, nur ohne die Innenverkleidungen und mit den üblichen runden Bullaugen. Sie war also für Passagiertransport vorgesehen und konnte nicht als Absetzer oder Transporter genutzt werden. Dafür war das Fliegen mit Ihr relativ bequem, soweit man das von einer AN-2 sagen kann

AN-2 TP/S Besatzung: 2 - 3
Verwendung: Verbindungs- und Transportflugzeug Einsatzzeitraum: ab 1956
Abmessungen Massen
Spannweite 18,17 m Leermasse 3445 kg
Länge 12,40 m Startmasse / max. 5250 kg / 5500 kg
Höhe 4,23 m Kraftstoffvorrat 1200 l (900 kg)
Flügelfläche 71,51 m²
Antrieb Bewaffnung
Art/Typ 1 Sternmotor ASch-62 IR ohne
Startleistung 736 kW
Flugleistungen Frachtraum
Höchstgeschwindigkeit 253 km/h 4,1 x 1,6 x 1,8 m, Nutzlast 800 - 1000 kg (oder bis zu 12 Fallschirmspringer)
240 km7h in Seehöhe
Marschgeschwindigkeit 185 - 220 km7h
Überführungsreichweite 900 km Ausrüstung
Aktionsradius 350 km 12 Metallklappsitze, große Ladetür (nach oben zu öffnen), Doppelsteuerung, 2 ARK-5, Blindflugausrüstung, in Seenotvariante mit Funkkompass ARK-U2 zum Anpeilen von und Verbindungsaufnahme mit zu Rettenden
Dienstgipfelhöhe 5200 m
Steiggeschwindigkeit 3,5 m/s
Landegeschwindigkeit 85 km/h
Startstrecke 150 - 180 m
Landestrecke 170 - 180 m

Noch ein kleines technisches Detail: Alle AN-2 der TAS-45 hatten einen silbernen LS-Spinner, die AN-2 der VS-14 waren rot, die der VFK-33 blau und die der VFK 31 grün gekennzeichnet.

Die L-410 UVP-T war eine spezielle Anfertigung für die NVA. Sie war vorgesehen neben der Ausbildung für das Absetzen von Fallschirmspringern (12 Fallschirmjäger plus ein Absetzer), den Transport von Kranken und Verwundeten (6 liegend, 5 sitzend plus Sanitäter) und den Transport von Gütern (zwei Transport-Container). Die Besonderheit war eine Tür, die in das Flugzeug hinein geöffnet wurde und somit das Absetzen erlaubte. Äußerlich war das Flugzeug neben dieser Tür vor allem an den schwarzen Gummis auf der linken Seite im hinteren Teil des Rumpfes erkennbar. Diese sollten Beschädigungen durch die Reißleine verhindern.

L-410 UVP Besatzung: 2 (bis 15 Passagiere)
Verwendung Passagier-, Kurier- und Einsatzzeitraum ab 1980
Schulflugzeug Stückzahl 12
Abmessungen Massen
Spannweite 19,48 m Leermasse 3700 kg
Länge 14,47 m Startmasse / max. 5500 kg / 5800 kg
Höhe 5,38 m Nutzmasse 1310 kg
Flügelfläche 35,20 m² Kraftstoffvorrat 1270 l
Antrieb Bewaffnung
Art/Typ 2 PTL-Triebwerke ohne
Walter M-601B
Startleistung 2 x 544 kW
Flugleistungen Ausrüstung
Höchstgeschwindigkeit 368 km/h in 2000 m 2 automatische Funkkompasse, 2 Funkstationen, Funkhöhenmesser, Flugdatenschreiber, Instrumentenlandesystem, klappbare Tür in Passagierausführung, aufschiebbares Ladetor (1,25 x 1,46 m) in Transportversion, Frachtraum für 15 Passagiere oder 12 Fallschirmspringer oder 1000 kg Lastcontainer
Marschgeschwindigkeit 310 - 320 km/h
Überführungsreichweite 1040 km
Aktionsradius 350 - 400 km
Dienstgipfelhöhe 6000 m
Steiggeschwindigkeit 7,8 m/s Bemerkungen
Landegeschwindigkeit 135 km/h 4 Flugzeuge bei VS-14 in Passagierausführung, 8 Maschinen bei TAS-45 in Transport- und Schulausführung
Startstrecke 350 - 550 m
Landestrecke 250 - 450 m

Die Flugzeuge stammten aus folgenden Bauserien:
313 bis 324   7. Serie
325 bis 327 11.Serie
Z-43, »21« der VK-31Der wesentliche Unterschied lag in den TW-Modifikationen und der Wirksamkeit der Scheibenenteisung und damit der Zulassung zum Flug unter Vereisungsbedingungen.

Weiterhin wurden für den Stab der OHS Verbindungsflugzeuge Z-43 gewartet. Es gab drei Flugzeuge mit den taktischen Nummern 16, 25 und 22.

 

Fliegerische Vorkommnisse
Es gab während der Existenz der TAS bzw. TAS-45 zwei Verluste von AN-2:

02. Juli 1979
Absturz der 833 (eine AN-2, Werksnummer 19505, Indienst 1958) kurz nach dem Start, geg. 10.10 Uhr, in Kamenz
Die Besatzung, Offiziersschüler Wilfried Stein und Andreas Barth, sollten als zweite Maschine einer Kette (drei Flugzeuge) starten. In 50m Höhe fiel das Triebwerk (TW) aus und die Maschine landete unsanft zwischen einer Baumgruppe und einem Graben - Totalschaden. - Ein Schüler wurde leicht verletzt, der andere kam ohne Verletzungen davon.

Ursache: Die vorherige Besatzung hatte beim Abstellen des TW's den Vierwege-Kraftstoffhahn nicht geschlossen. Beim Einsteigen und Anlassen wurde der Kraftstoff-Hahn von der neuen Crew um 180° gedreht (also zu) und das TW angelassen. Ausgerechnet bei diesem Flugzeug war der Kraftstoff-Hahn undicht, so das etwas Kraftstoff nachfloss. Eine Kontrolle des Kraftstoff-Drucks (bis zum Start wenigstens zweimal laut Checksliste zu kontrollieren), hätte nach Tests der Experten den Fehler zeigen müssen. Beim Start fehlte es dann an Kraftstoff, so das in ca. 50 m Höhe die Kraftstoffversorgung aussetzte.

20. April 1989
Absturz der 880 (eine AN-2, Werksnummer 117011, Indienst 1961) bei Wriezen nordöstlich von Berlin
Zwei Fluglehrer hatten den Flugauftrag, Armeeangehörige des FAG-25, welches zu diesem Zeitpunkt in Garz stationiert war, nach Kamenz zu bringen. Beim Flug in 100m Höhe waren beide Piloten mit Schreibarbeiten (Flugdokumentation) beschäftigt, weil jeder dachte, der andere würde das Flugzeug steuern. Das Flugzeug begann unbemerkt von der Besatzung mit einen Sinkflug, der zu einer Bodenberührung führte. - Ergebnis. Totalschaden des Flugzeuges und zwei Schwerverletzte, alle anderen verletzt.
Nach den Foto's vom Unfallort scheint es wie ein Wunder, das überhaupt jemand überlebt hat (TW abgerissen, Flugzeug kommt auf dem Brandschott zum Stehen, Heck in die Luft).

Es gab im Verlaufe der Jahre mehrere kleiner Flugvorkommnisse, die aber alle ohne Schaden für die Flugzeugführer verliefen:

  • OSL GERLOFF landet AN-2 mit zerbrochener Landeklappe (Querruder verklemmt)

  • Mj. KÖPPE landet AN-2 mit starken Leistungsverlust infolge Verlust von Zündkerzen

  • Ende der 70er Jahre eine Reihe von TW-Schütteln bei der AN-2, die zuerst nicht geklärt werden konnten, Durch den Einbau von Flugdatenschreibern konnte das Phänomen nachgewiesen werden. Ursache war der Einbau einer bestimmten Serie von Kolbenringen, die bei bestimmten Stellungen zueinander dieses Schütteln hervorriefen.

  • TW-Ausfall L-410 beim Startvorgang - Startabbruch ohne Probleme

  • Scheinbarer TW-Ausfall L-410 im Steigflug (tatsächlicher Ausfall des elektronischen Kraftstoff-Begrenzers)

  • OSL PIONTEK musste einen Flug unmittelbar nach dem Start abbrechen und unter gewagten Umständen mit noch gewagterer Platzrunde wieder landen. Im Inneren der Abgasrohre liefen die Heizungsrohre fuer die Vergaserheizung entlang. Diese waren eingerissen und Abgase drangen in den Vergaser ein. Es waren sehr beeindruckende Motorgeraeusche und ich habe nie wieder einen so leichenblassen Piloten gesehen. Aber er hat das prima gemeistert und ist ohne Schaden wieder gelandet. Es muss 1987 oder 1988 gewesen sein

29.09.1990  

Letzter Flugdienst der TAS-45 als NVA-Einheit, verbunden mit einem Postflug für das Postamt Kamenz 5.

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03. Oktober 1990

Mit dem Anschluß gem. Art. 23 GG a.F. der BRD wurden die verbliebenen NVA-Angehörigen, Angehörige der Bundeswehr.

27.10.1990

Letzter Flugtag der TAS-45 als Einheit der Bundesluftwaffe. Ehemalige Angehörige der TAS-45 gründen die Sächsische Luftfahrt Service GmbH Kamenz, Geschäftsführer: Oberstltn .Claus Ripl.

März 1991

Verlegung der Let L-410 auf den Flugplatz Neuhardenberg (Marxwalde) in den Bestand des Lufttransportgeschwaders 65, vorher als TG-44 das Regierungsfliegergeschwader der DDR
Juni 1991 Eintragung der kommunalen Flugplatz Kamenz GmbH in das Handelsregister. Gesellschafter sind der Landkreis und die Stadt Kamenz. Erster Geschäftsführer Oberstltn. a.D. Claus Ripl.
02.08.1991 Der Verkehrslandeplatz Kamenz erhält die Betriebserlaubnis, Betreiber ist die Flugplatz Kamenz GmbH.

Bemerkung:
Der heutige Verkehrslandeplatz Kamenz umfasst nur den nordöstlichen Teil des Flugplatzes der NVA mit Hallen und Flugfeld. Die Lehr-, Unterkunfts- und Küchengebäude südlich der heutigen Hans-Grade-Str., das U-500 der Sektion FuTT und das U-800 als Unterkunft des 4. Studienjahres an der Straße Kamenz > Zschornau gehören nicht dazu. Oberstltn. a.D. Ripl hat den Flugplatz Kamenz über die kritischen Monate von Okt. 1990 bis August 1991 gerettet, den Flugbetrieb mit Billigung des Landkreises und der Stadt Kamenz fortgesetzt. Daraus ergab sich die praktisch übergangslos frühe Betriebserlaubnis.

 

verwendete Literatur

Die Page entstand mit dankenswerter Unterstützung durch:
Matthias Höhne
Harald Otto

Uwe Forner
Detlev Grass
Jens-Peter Kosanke
Dr. Bellanger

Die technischen Tabellen - auszugsweise und mit freundlicher Genehmigung - aus der NVA-CD!

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Militärflugplätze der NVA