Flugtage waren in Preschen bekanntlich Dienstag, Donnerstag und Samtag. Dabei war der Samstag eigentlich der Reservetag, der aber regelmäßig genutzt wurde. Erst ab Mitte der 80er Jahre lockerte sich dies und 2x im Monat war der Samstag Dienstfrei, was an der grundsätzlichen 6-Tage-Woche und den Tagesdiensten (z.B. GOvD; DHU) für das Ingenieurtechnische Personal (ITP) nicht viel änderte. Flugdienst (offziell "GA = fliegerische Gefechtsausbildung) bedeutete für das ITP eine 12h-Schicht, ohne das diese "Mehrarbeit" an den anderen Tagen ausgeglichen wurde.
Die Woche begann für "Preschener" relativ ruhig mit der Flugvorbereitung (FVB), gefolgt vom Dienstag mit einer GA, Mittwoch war dann Technischer Dienst (TD). z.B. mit einer Komplexkontrolle, Donnerstag GA, Freitag TD und Samstag wieder GA.
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Wer Glück hatte, hatte am Sonntag nur eine Bereitschaftstufe 3 ("BK-3", d.h. lediglich eine Maschine der Bereitsschaftkette 3, mithin 3h Zeit, bis die Maschine gestartet sein mußte) und konnte Mittags ins nahe gelegene Forst zum Mittagessen in der Gaststätte fahren oder im Sommer baden. Unterbrochen wurde der tägliche Dienst laufend durch Dienst auf dem DHS (24h, rollend 10 Tage lang) bzw. den häufigen Alarmüberprüfungen.
Mit Einführung der MiG-29 lockerte sich das Regime etwas. Im folgenden einige Anfang 1990 noch heimlich geschossene Fotos vom Dienst in der Dezentralisierung der 1. Jagdfliegerstaffel:
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In dieser PDF-Datei (245 kb) befindet sich der Sprechverkehr des
Flugzeugführers mit dem Flugzeugtechniker vor dem Wegrollen zum Start. Die Phrasen sind
hier noch Original-Russisch. Verwendet wurden sie in der 1. Jagdfliegerstaffel und
das auch nur zu Beginn des Einsatzes der MiG-29.
verwendete Literatur s/w-Flugzeugfotos: Sven Mann |
