FTB-3
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Flugplatzbasis ("Bataillon" / FTB-3)

Aufgabe war es, den Flugplatz zu jeder Zeit einsatzbereit zu halten sowie die rückwärtige, technische, flugplatztechnische, nachrichten und nachrichten-flugsicherungstechnische Sicherstellung.

Kommandeure FTB-3
  • 1954    -    1956    Hauptmann          Karcezewski, Kurt
  • 1956    -    1958    Oberstleutnant     Daberkow
  • 1958    -    1959    Hauptmann          Hensel
  • 1959    -    1962    Major                  Pleikies
  • 1962    -    1965    Oberstleutnant     Fleischmann
  • 1965    -    1972    Oberstleutnant     Deike
  • 1972    -    1973    Major                  Lätzer
  • 1973    -    1985    Oberstleutnant     Fritsch
  • 1985    -    1990    Oberstleutnant     Bettke
  • Auch die Geschichte des Fliegertechnischen Bataillons war nicht gradlinig. Seine Wurzeln liegen im Befehl des Chefs der Verwaltung Nr. 110/54 am Standort Marxwalde. Demnach wurde am 01. November 1954 mit der Aufstellung der "Dienststelle 305" begonnen. Die Aufgabe der Einheit lag im Aufbau der 5. Technischen Basis am neu erbauten Flugplatz Preschen unter der Leitung von Hauptmann Karczewski (Befehl des Chefs der KVP K 702/54 vom 29. November 1954). Die Personalstärke betrug zum Ende des Jahres 1954 insg. 28 Offiziere, 17 Unteroffiziere und 74 Soldaten. Die Verlegung  von Marxwalde nach Preschen erfolgte auf Befehl des Leiters Rückwärtige Dienste der VdAK Nr. 25/55 vom 19. März 1955 in der Nacht vom 31. März zum 01. April 1955. Am neuen Standort erhält die Einheit die Bezeichnung "Preschen III", später "Preschen II" und wird nach Abschluß der Aufbauarbeit am 25. September 1956 aufgelöst.

    Die nunmehrige 5. Technische Basis wird neu zum Fliegertechnischen Bataillon 41 (FTB-41) strukturiert und versorgt das FG-8 und FG-3. Nach Verlegung des FG-3 von Cottbus nach Preschen erfolgt am 20. Dezember 1956 die offizielle Übergabe des Flugplatzes Preschen. Das FTB erhält am "Tag der Nationalen Volksarmee", den 01. März 1960, die Truppenfahne als FTB-4, nachdem das bisherige FTB-4 am Flugplatz Rothenburg in FTB-2 umbenannt worden war. Bereits am 01. Dezember 1961 wurde das FTB-4 mit Urkunde und Schleife zur Truppenfahne in FTB-3 umbenannt.

    Struktur in den 1950ern und 1960ern:

    Stab des FTB
    1. Kompanie (Wachkompanie, einschl. Hundestaffel)
    2. Kompanie (Transportkompanie)
    3. Kompanie (Flugplatzkompanie)
    4. Kompanie (Nachrichtenkompanie)
    Dienste (u.a. Technische Versorgung)

    Das Fliegertechnische Bataillon war 1965 an der "Antwort" sowjetischer Fliegerkräfte auf eine (widerrechtliche) Bundestagssitzung in Berlin-West beteiligt, welche durch den Lärm der Tieffliegern verhindert wurde. Der Truppenteil verwirklicht dabei die rückwirkende Sicherstellung der Fliegerkräfte von zwei Flugstätten aus.

    Anlässlich des 22. Jahrestages der DDR wurde dem FTB-3 am 07. Oktober 1971 durch den Stellv. Jagdfliegerkräfte des Chefs LSK/LV, Oberst Baustian, der Ehrenname "Walter Stoecker" verliehen.

    Struktur in den 1970ern:

    Das FTB bestand aus sechs Kompanien und neun Diensten.

    Wachkompanie

    Fliegertechnische Kompanie (FTK)

    Flugplatz- und Transportkompanie (FpTK) - später Flugplatzwartung- und Transportkompanie (FWK)

    Nachrichtenkompanie (NK)

    Flugsicherungskompanie (FSK)

    Flak-Batterie (Flak)

    Kfz.-Dienst

    Fliegertechnische Versorgung (FTV) u.a..

    Personalbestand 1990

    insgesamt: 630 Mann / Frau
    davon:
    059    Offiziere
    499    Unteroffiziere / Soldaten
    072    Zivilbeschäftigte

     

    Nachrichten - und Flugsicherungsbataillon 3 (NFB-3)

    Das NFB-3 wurde am 01. Dezember 1981 aus der FSK und NK des FTB-3 sowie Teilen der Nachrichtenkräfte des FuTB-31 aus dem benachbarten Döbern gebildet. Ziel war  es, den speziellen Anforderungen der nachrichten-flugsicherungstechnischen Sicherstellung besser gerecht zu werden und vor allem die Zusammenarbeit mit dem FuTB zu verbessern.

    Struktur:

    Stab des NFB
    Flugsicherungskompanie (FSK)
    Nachrichtenkompanie (NaKp)
    Nachrichten- und Instandsetzungszug (NBZ)
    Nachrichten- und Flugsicherungswerkstatt und Lager (NFWK)

    Aufgrund der politischen "Wende" in der DDR 1989/90 kam es nicht mehr zur geplanten Umstrukturierung des FTB und NFB zu einer "Flugplatzbasis-41".

     

    Auf dem Flugpaltz Preschen war eine weitere Einheit basiert, die:
    Sauerstoffgewinnungs- und versorgungseinheit
    Personalbestand 1990
    insgesamt: 17 Mann / Frau
    davon:
    02    Offiziere
    14    Unteroffiziere
    01    Zivilbeschäftigter

     

    verwendete Literatur
    Die Page entstand mit dankenswerter Unterstützung durch:

    Volker Seiler

    az.gif (899 Byte)Aerolit-Verlag


    Militärflugplätze der NVA