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RE: [DDL-ML] Decoder 6080



Hi Wolfgang,
>1. Das M*-Dekodersystem beruht auf einer Motorola-Entwicklung. In den
meisten
>Dekodern werden die IC's MC14027 (bei M* im Chip integriert) verwendet.
Hier
>besteht keine Möglichkeit einer mehrfachen Signalabtastung.
>Dafür muß hier das Impulspaket zur Sicherheit einmal wiederholt werden.
Erst
>dann akzeptiert der Dekoder das Signal als richtig. 
>Bei den neueren Dekodern, die mit einem PIC aufgebaut sind, ist das
natürlich
>etwas anderes. 

Weshalb meiner Ansicht nach auch die "Nicht-M*"-Decoder anscheinend auch
"empfindlicher" sind...
>2. Man bekommt mit Hilfe der seriellen Schnittstelle eines PC's auch unter
einem
>höheren Betriebssystem als DOS, z.B. Windows, OS/2 oder Linux immer ein
sauberes
>Impulspaket hin. Daran, glaube ich, besteht kein Zweifel. 
NEIN! Die serielle Schnittstelle liefert normalerweise (wenn man sie
bestimmungsgemäß betreibt) ein ganz anderes Datenformat. Da in diesem
Format Start- und Stop-Bits vorgesehen sind, die in dieser Form weder bei
M* noch bei DCC vorkommen, gehe ich davon aus, dass DDL usw. die
TxD-Leitung des UART direkt manipuliert. Ich habe zwar mal schnell die
Sourcen von DDL durchwühlt, da die "C-typisch" äußerst "umfangreich"
kommentiert sind, habe ich auf die Schnelle nichts gefunden.
>3. Probleme gibt es nur mit der Wiederholung. Diese muß im Motorola-System
nach
>einer bestimmten definierten Zeit erfolgen. Da man den Prozessor nicht für
sich
>während dieser Pausen in Beschlag nehmen darf (sonst läuft natürlich auch
kein
>Steuerprogramm mehr), muß man ihn wieder freigeben. Dann werden aber vom BS
>laufend verschiedene Funktionen ausgeführt, auf die man keinen Einfluß hat
und
>die das zweite Impulspaket ziemlich jittern lassen. Wenn sich nun der
Decoder
>streng an die Motorola-Spec hält (vielleicht sogar noch schärfer), dann
gibt es
>halt Probleme mit der Erkennung.
>
>Ich möchte damit ausführen, daß die Probleme nicht bei den Einzelimpulsen
oder
>einem Impulspaket liegen, sondern an der problematischen Wiederholungsrate.

Wenn das tatsächlich die Ursache ist, müßte es sich doch gerade bei den
modernen Decodern mit PIC ganz leicht korrigieren lassen, in dem einfach
die Toleranz für die Zeitspanne der Wiederholung vergrößert wird. Da doch
einige Selbstbau-Decoder mit PIC herumschwirren, sollte sich das doch
leicht testen lassen.

Nach Weihnachten - wenn ein berufliches Großprojekt in eine ruhigere Phase
geht - will ich endlich einmal anfangen mit dem Wiederaufbau meiner Anlage
und für die Steuerung ist zumindest vorerst einmal DDL vorgesehen mit einem
Eigenbau-Booster. Dann werde ich wohl Gelegenheit haben, meine Theorie zu
untermauern (oder zu widerlegen).

mfg

Achim Schäfer
>
>Ein kleiner Cent-Beitrag von
>
>Wolfgang
>
>