[Date Prev][Date Next][Thread Prev][Thread Next][Date Index][Thread Index]

Re: [DDL-ML] DDL auf Linux Distribution



Hi,

bin ein paar Tage unterwegs gewesen (noch 10.000 Meilen und ich habe
"Senator" :-), daher komme ich erst jetzt zum Antworten ...

On Sat, 20 Jan 2001, Markus Pfeiffer wrote:

> Hallo Werner,
> 
> On Sat, Jan 20, 2001 at 06:23:34AM +0100, Werner Kunkel wrote:
> > Hallo an alle,
> > 
> > ich möchte hier nur meiner Begeisterung Luft machen über die Idee, die
> > Volker jetzt in die ML getragen hat:-))))))))))))
> > auch wenn sich der traffic hier dadurch verdoppelt hat...
> > Als immer-noch-Linux-dummy versuche ich schon seit Tagen vergeblich,
> > Stefans neueste Version von SpDrS60 unter SuSE Linux 7.0 zum laufen zu
> > kriegen (Tips erwünscht), wie schön wäre es doch, wenn all die
> > Clients/Server in einer Standard-Distri einfach nur funzten...
> > 
In erster Linie sollte das an den Bibliotheken sowie an der Anleitung zu
den Programmen selbst liegen. Ich werde es am Wochenende mal selbst zu
installieren versuchen.

> ...es ist also "nur" dafür zu sorgen, dass die Software für alle
> "Standard-Distris" angepasst und getestet wird. Das können entweder
> die Distributoren oder die Entwickler machen.
> 
Die Distri's werden sich wohl kaum die Zeit dazu nehmen; eher schon ist es
sinnvoll, bei jedem Distri einen Mitarbeiter mit Interessenueberschneidung
(wie etwa mich) zu motivieren, die "Patenschaft" zu uebernehmen.

> Aber die Distributoren müssen erst mal überzeugt werden, damit sie die
> Software in ihr Produkt aufnehmen (ich weiss jetzt nicht genau, wie
> der übliche Weg zur Aufnahme eines Programms in eine Distri ist).
> 
Das ist heuristisch. Fuer SuSE werde ich es treiben (und dort geht es nur
"intern", d.h. jemand innerhalb der Firma muss sich zustaendig machen).
Bei Debian kann es jeder machen, die sind "anarchisch" organisiert (das
ist ganz respektvoll gemeint :-), bei den anderen wuerde ich meinen, dass
ich genug Kontakte habe, es mal vorzuschlagen -- aber das macht erst dann
Sinn, wenn die Sachen in englisch vorliegen. Sorry, die sind eher nicht an
"german only" Sachen interessiert. Schau'n wir mal ...
 
> Soll alles der Programmentwickler machen, so braucht er einen Rechner
> mit zig Linux-Installationen (schick mir 'ne 80 Gig Platte!).
> 
Der Programmentwickler soll sein Programm entwickeln. Aber es waere sehr
sinnvoll, wenn er die Umgebung spezifiziert. Fuer Linux heisst das z.B.,
welche minimale Kernel, glibc, gcc Version. Welches Java (Sun, Blackdown,
IBM, 1.1.8, 1.2, 1.3, usw.), welche anderen Bibliotheken (z.B. GTK+ oder
Qt oder ...). Wenn das vollstaendig beschrieben ist, wird es meist nicht
zu schwer sein, die Sache zum Laufen zu bringen.

Ich hoffe mal, es hat jetzt jeder gemerkt, dass ich *nicht* gesagt habe,
welche Linux Distribution benutzt werden soll ...

> Die Frage ist auch, was man als Standard-Distri ansieht. Und welche
> Version? Die aktuellste und die drei Vorgängerversionen? Nur in
> Orginalversion oder mit aktualisierten Bibliotheken?
> 
Also, ich persoenlich sehe als wichtig an: Caldera, Conectiva (sehr stark
in Brasilien), Corel (bedingt, denn sie wollen Linux aufgeben?), Debian,
Mandrake (binaerkompatibel zu RedHat), RedHat, SuSE, Stormix (bedingt,
binaerkompatibel zu Debian) und TurboLinux (sehr stark in Japan). Jemand
vergessen? :-) Und bei den Versionen wuerde ich eher die Komponenten als
die Hersteller sehen, wie oben gesagt. Ich meine immer, man soll mit den
"Mindest-Releases" argumentieren, das sollte *in aller Regel* gut klappen.

> Du siehst, alles gar nicht so einfach, Linux ist halt keine Monokultur.
> Mutation hat auch Nachteile, wenn auch mehr Vorteile, siehe Evolution
> vom Affen zum Menschen (nur Microsoft hat das noch nicht geschnallt
> siehe Wolperdinger-Werbung, die werden ewig (leider momentan noch
> steinreiche) Affen bleiben).
> 
Microsoft fuerchtet Linux, insoweit hat uns diese Werbung schon geehrt.
Schade, denn meine Meinung ist, dass wir uns ergaenzen sollten, anstatt
uns zu bekriegen.

> Wie sieht nun eine mögliche Lösung aus? Die Anwender helfen mit, schreiben
> dem Entwickler wo und wie es klemmt. Leute mit entsprechendem Kenntnisstand
> lösen das Problem evtl. selbst und was wichtig ist, machen ihre Problemlösung
> öffentlich zugänglich und/oder schildert die Lösung dem Programmautor.
> 
So ist Linux entstanden!!! Und so macht es mir Spass. Danke fuer die gute
Beschreibung; ich will gerne auch fuer DDL und die Komponenten meinen Teil
dazu beitragen.

> P.S.: Hat irgendwer dtcl-tiny auf einer SuSE-Kiste am laufen?
> 
> 

-- 
 Freundschaftlich / With kind regards
 Volker

--
 Volker Wiegand                   Voice: +1-510-628-3380 ext 5029
 SuSE Inc.                          Mobile (US):  +1-510-333-9248
 580 Second Street, Suite 210              (EU):  +49-175-5427870
 Oakland, CA 94607 USA                      Fax:  +1-510-628-3381
 http://www.suse.com/                    E-Mail: wiegand@suse.com