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xi)   Einige Infrarot-Untersuchungsergebnisse an Briefmarken

Briefmarken

Zwei Briefmarken, von tiefer, blauvioletter Farbe, aus den 50er Jahren, deren Stempelung kaum noch zu erkennen ist.

Beispiel Beispiel Beispiel Beispiel

Infrarot und PC-Bearbeitung

Durch Infrarotaufnahmen konnte die schwache Stempelung zum Teil wieder sichtbar gemacht werden.

Günstig für eine Untersuchung sind Druckfarben aus dem Rotbereich; Gelb, Ocker, Rot-u. Blauviolett. Grüne und blaue Druckfarben sind nur schwer durchdringbar. Voraussetzungen für die Identifizierung von Stempeln sind Anteile an Ruß o. ä. in der Farbe. Und - wo keine Stempelfarbe ist, kann auch kein Stempel sichtbar gemacht werden!

Einige Beispiele, die alle Voraussetzungen (s. o.)
erfüllen, um einen Stempel mittels IRRG sichtbar zu machen

Briefmarke

Briefmarke mit schlecht zu lesender Stempelung auf roter Anilinfarbe. Eine sehr gute Voraussetzung für eine Infrarotaufnahme.
Infrarot und PC-Bearbeitung

Bei dieser Aufnahme scheinen sogar noch die auf der Postkarte vorgedruckten Informationen durch.
Briefmarke

Kaum noch erkennbare Stempelung auf blauvioletter Farbe


Verschiedene Stadien bis zur Sichtbarmachung des Stempels.

Ein Philatelist mag nach diesen Beispielen einwenden, daß für die Briefmarkenanalyse und ähnliche Vorlagen die Untersuchung im UV-A-Bereich ausreichend sei. Das ist nur bedingt richtig. Für die Erkennung naßchemischer Manipulationen ist der UV-Wellenbereich gut geeignet - ebenfalls für Papierprüfungen nach 1950, als dem Papier vermehrt fluoreszierende Stoffe beigemengt wurden. Starke Vergrößerungen reichen meistens aus, Rasuren und Anstückungen zu erkennen. In vielen Fällen jedoch helfen diese Methoden nicht weiter. Manipulationen an Schriftzügen und Fälschung von Druck- und Stempelvarianten bedingen, zu deren einwandfreier Erkennung und Dokumentation, den Einsatz der kurzwelligen Infrarot-Photographie/Reflektographie.


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