St. Benedikt: Ausmalung

Die erhalten gebliebenen malerischen Zeugnisse in St. Benedikt sind meiner Meinung nach, zumindest für den Laien, der eindrucksvollste Bestandteil der Kirche.
In der mittleren Nische an der Ostwand steht eine frontal wiedergegebene Christusfigur, eingerahmt von zwei Engeln. Die folgende Passage sei hier wörtlich wiedergegeben (die Abbildungsverweise beziehen sich auf das Buch, hier sind sie größtenteils nicht wiedergegeben):

"Das Thema gibt den seit frühchristlicher Zeit wichtigsten Bildentwurf einer Apsiskalotte wieder. Die Komposition findet ihren Vergleich in der westlichen Lünette des Tempietto zu Cividale (Abb. 34). In der linken und rechten Nische sind die Einzelfiguren von Gregor dem Großen (Abb. 35) bzw. dem Erzmärtyrer Stefanus (Abb. 36) wiedergegeben, wie dies die Beschriftungen zuseiten ihrer Köpfe erkennen lassen.

Apsis von innen (sw)

Durch ihre jeweils isolierte Anordnung an prominenter Stelle erfahren die Heiligen eine Wertschätzung, die ihnen ansonsten in der Monumentalmalerei nicht widerfährt. überdies gehören beide Bilder heute zu den frühesten Darstellungen dieser Heiligen. Etwa um die Hälfte niedriger und weiter in den Raum vorgerückt sind an den beiden Wandzungen die knapp unterlebensgroßen Bildnisse zweier Stifter angebracht."

Blick auf die Ostapsis mit der Darstellung von Jesus, Gregor dem Großen, St. Stefanus und den beiden Stifterfiguren (auch hier wieder draufklicken für eine farbige Darstellung)

Foto: J. Rotter
© Frasnelli-Keitsch, Bozen, 2000

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Erstellt am 3.6.2000, Geändert am 20.2.2010.

Copyright © 1999–2010, Tilmann Chladek

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