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Der Dichter und sein Henker unternimmt den ersten ausführlichen Vergleich der deutschen Übersetzungen von Werken Federico García Lorcas mit dem spanischen Originaltext. Neben den stark umstrittenen Übersetzungen von Heinrich Enrique Beck, die im deutschen Sprachraum die Stimme Lorcas ein halbes Jahrhundert lang exklusiv vertreten haben, werden auch andere, zum Teil unveröffentlichte, zum Teil nur schwer zugängliche deutsche Fassungen untersucht: Gedichtübertragungen von Jean Gebser, Friedhelm Kemp, Erna Brandenberger und Gertrud Falk; Theaterübersetzungen von Fritz Rudolf Fries, Herbert Meier und Hans Magnus Enzensberger. Die Studie berücksichtigt die Gedichtbände Poema del cante jondo, Romancero gitano und Poeta en Nueva York sowie die beiden Theaterstücke La zapatera prodigiosa und La casa de Bernarda Alba. In ihrer gründlichen Auseinandersetzung mit der spanischen Vorlage weist sie über die übersetzungskritische Analyse hinaus und vermag sowohl im Kontext der Hispanistik als auch im Kontext einer Inszenierung von "Die wundersame Schustersfrau" oder "Bernarda Albas Haus" einen Beitrag zur Interpretation von Lorcas Werk zu leisten. |
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