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Paul Schroeter

Selbstportrait des Künstlers

Schwarze Kreide und Rötel auf Papier, unregelmäßig beschnitten,
Papiergröße 10,1 x 9,9 cm,
verso Nachlaßstempel, unsigniert

Paul Schroeter
1866 Kempen/Posen bis 1946 Linow bei Berlin

Schröter entstammte einer alten Hamburger Familie. Die großzügige Familie gestattete dem jungen Maler ein relativ unbeschwertes Studium, zunächst in München, dann in Düsseldorf bei Eduard v. Gebhardt und Emil Janssen.
Während der Studienzeit an der Akademie in Düsseldorf waren neben Schröter auch F.Overbeck, O. Modersohn, K. Krummacher und H.v.Vogeler Mitglieder einer Studentengemeinschaft Namens "Tartarus". Diese gab unregelmäßig, kurzweilige Zeitschriften heraus, an denen sich Schröter mit Illustrationen beteiligte. Er lernte dort auch den damals schon bekannten Mackensen und die noch unbekannten jungen Maler Modersohn und Fritz Overbeck kennen, mit denen ihn eine sehr lange und intensive Freundschaft verband. Diese Maler waren es auch, die ihn überredeten, nach Worpswede zu kommen, um dort in der noch jungen Künstlergemeinschaft zu arbeiten.
Mit seiner jungen Frau und seinen Kindern lebt und arbeitet Schröter von 1901 bis 1904 in Worpswede, danach bis 1908 in Bremen. Er malte dort Porträts, Landschaften und Innenraumbilder mit meist bäuerlichen Themen. Auch einen Auftrag für die Ausmalung einer Kirche in Bremen nahm er an.
Studienreisen führten ihn nach Holland, Belgien und Spanien. Kurze Zeit hielt er sich auch in der hessischen Künstlerkolonie Willingshausen auf, wo er mit Carl Bantzer, Burmester und Thielmann zusammentraf.
1908 verließ Schröter Bremen, siedelte nach Berlin über und lebte dort in Lichterfelde bis kurz vor seinem Tod. Viele seiner Werke befinden sich heute in Privatsammlungen, teilweise auch in Museen in Norddeutschland. Der größte Teil seines Werkes ging, wie bei vielen anderen Künstlern, in den Wirren des Krieges verloren.
Alle hier aufgelisteten Arbeiten stammen aus dem Nachlaß des Malers und tragen auf deren Rückseite den Nachlaßstempel.

Bibliographie und Ausstellungen:
Thieme-Becker + Vollmer Künstlerlexikon; Dreßler; Bötticher Malerwerke des 19.Jahrhunderts; Spemann; 3000 Kunstblätter der "Jugend"; Seemanns farbige Kunstblätter; Lexikon der bildenden Künstler Hamburgs; Westermanns Monatshefte, 76.Jg. 1932 mit vielen Abbildungen; 1904 erhielt Schröter bei einer Ausstellung in München eine Goldene Medaille. Der König von Rumänien hat dieses Bild gekauft. 1893 hat Schröter im Künstlerhaus München und 1894 in der Kunsthalle Hamburg ausgestellt; Kataloge der Großen Münchner und der Großen Berliner Kunstausstellung; Verein Berliner Künstler, 1841 bis zur Gegenwart, Berlin 1991; 100 Jahre Verein Berliner Künstler, Berlin 1941; 100 Jahre Berliner Kunst, Berlin, 1929; Düsseldorfer Graphik in alter und neuer Zeit,Band 2, 1928, dort auch die genauere Beschreibung des "Tartarus" (2 Abb.); Archive des Düsseldorfer Kunstvereins und des Düsseldorfer Stadtmuseums; F.Overbeck, Lebenserinnerungen; Fritz Overbeck, Monographie, Worpsweder Verlag, 1991 (einige Abb.); Mitglied im Verein Berliner Künstler; Dr. Birgit Nachtwey, Schroeter und Schröder, Ausstellung im Barkenhoff, Worpswede 1993;


Paul Schroeter

Mutter mit gewickeltem Baby, Worpswede um 1902,

Kreide auf Papier, unregelmäßig beschnitten,
Papiergröße 32,3 x 25,3 cm,
verso Nachlaßstempel, unsigniert



Paul Schroeter

Mutter mit Kind

Kreidezeichnung, Papier unregelmäßig beschnitten
25,1 x 19,5 cm, verso Nachlaßstempel, diagonale Falte links
unsigniert

Paul Schroeter

Selbstportrait

Radierung, geätzt, mit Sandpapier aufgerauht und das Gesicht klargewischt
Plattengröße 6,7 x 8,6 cm; Papiergröße 10,8 x 13,8 cm
Monogrammiert vom Drucker links unten. Bezeichnet und eigenhändig signiert:
"Erster Druck Paul Schroeter, Selbstbildniß V"
verso Nachlaßstempel

Paul Schroeter

Engel an der Wiege in einer Bauernstube

Bleistiftzeichnung auf leicht bräunlichem Papier, mit weißer Farbe gehöht. Vorzeichnung für eine Radierung gleicher Größe.
11,7 cm x 16,2 cm, verso Nachlaßstempel




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