R.F.H. Fisch und Katz
R.F.H's fotografische Untersuchungen zielen auf Hintergrundphänomene
unseres Alltags, d.h. auf visuelle Szenerie mit ihren Surrogaten für Glück
und Privatheit. Surrogate, an die wir uns gewöhnt haben, deren Bedeutung als
Projektionsfläche von Wünschen und Gefühlen uns jedoch selten
bewußt wird.
Man könnte die thematisch orientierten Werkgruppen H's als Beschreibungen
eines Spannungsfeldes zwischen gesellschaftlicher Prägung einerseits und dem
Wunsch nach geschützter Intimität andererseits ansehen.
R.F.H. ist dem Menschen auf der Spur ohne ihn selbst zu zeigen. In früheren
Arbeiten begab er sich auf dieser Suche an die Orte, an denen Menschen leben, in
Wohnungen, die er akribisch auf Spuren menschlichen Daseins hin untersuchte.
Im Laufe seiner künstlerischen Arbeit konzentrierte sich sein Blick immer mehr
auf einzelne Objekte, zumeist auf Einrichtungsgegenstände und Dinge, mit denen
Menschen sich umgeben, um ihrer Identität symbolischen Ausdruck zu verleihen.
Mit der Ausstellung "Fisch und Katz", die einen kleinen Auszug aus dem
Gesamtkomplex "Glücksfutter" zeigt, rückt R.F.H. vor allem Bilder
einer fiktiven Natur in den Blickpunkt. Bei den gezeigten Arbeiten handelt es sich um
Fotografien der Einrichtungsgegenstände, die speziell dem Haustier, des Menschen
liebsten Freunds, seinen Platz in der schönen neuen Welt des Wohnens einräumen.