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Edmund Kesting Edmund Kesting
1892 Dresden bis 1970 Birkenwerder

Quelle
1927

Tusche, Aquarell und Gouache über Bleistift
auf leichtem Karton (Ordnerdeckel)
28.6 x 19.5 cm

Unten Mitte mit Tusche signiert "Ed.Kesting"
verso nochmals eigenhändig signiert "Edmund Kesting".
Titel und Datum vermutlich von fremder Hand.

(Im Katalog "Edmund Kesting", des Kulturhauses Marchwitza von 1983, ist diese Arbeit auf Seite 86 s/w abgebildet und dort mit "Sprudelndes" 1954 bezeichnet.)

Herkunft:
Villa Grisebach Auktionen, Berlin 1991
Privatbesitz Berlin

Edmund Kesting, Signatur

Edmund Kesting, verso Signatur
Verso, eigenhändige, vollständige Signatur Kestings
Edmund Kesting, verso Titel
Verso, Bildtitel, vermutlich von fremder Hand (Nachlaß?)

Kesting erfuhr seine Ausbildung zunächst an der Dresdener Akademie. Danach Kriegsdienst. Erste abstrakte Collagen. 1918 bis 1922 Fortsetzung der Ausbildung bei Richard Müller und Otto Gußmann in Dresden. Herwarth Walden lernte er um 1920 kennen. Mit Ihm verband ihn eine lange Freundschaft. Ab 1923 stellte Kesting im "Sturm "aus. Als Mitglied des "Sturm" war er 1924 auf der ersten Allgemeinen Deutschen Kunstausstellung in der Sowjetunion vertreten. 1926 Beteiligte er sich an Ausstellungen in New York, Berlin und Moskau. Anfang der 30er Jahre übersiedelte Kesting nach Berlin, wo er eine (zweite) "Weg-Schule" gegründet hatte, die Lothar Schreyer leitete. 1933 wurde er aus der Schule ausgeschlossen und 1937 hat man 12 seiner Arbeiten aus Museen entfernt. Danach erhielt Kesting Malverbot.
1945, nach Ende des Krieges schloß er sich der Dresdener Künstlergruppe "Der Ruf" an. Er wurde 1946 zum Professor ernannt, lehrte ab 1948 an der Hochschule in Weißensee und ab 1956 an der Hochschule für Film und Fernsehen in Babelsberg. Er starb 1970 in Birkenwerder bei Berlin. Kesting ist ebenso bekannt für seine großartigen Experimentalfotos.

Lit. und Ausstellungen:
Vollmer-Künstlerlexikon, Dreßler;
Edmund Kesting, Katalog der Städtischen Kunstsammlungen Chemnitz, 1962; Görlitz 1969; Begegnungen im Atelier, L.Lang, Berlin 1975; Revolution und Realismus, Berlin 1979; Die Kunst der Frühen Jahre, Berlin 1989; Ich war, ich bin, ich werde sein, Berlin 1968; Kunst im Aufbruch, Dresden 1981; Stationen der Moderne, Berlin 1988; Der Sturm, Akademie der Künste, Berlin 1961; Herwarth Walden und der Sturm, Leipzig 1983; Kataloge der Galerie Nierendorf; Ausstellungskatalog Kupferstichkabinett Dresden (mit Werkverzeichnis der Graphik, 1989, dort weitere Angaben; Herwarth Walden, Berlinische Galerie 1991; Galerie Döbele, Stuttgart 1992 (große Ausstellung/auch Fotos); Im Katalog des Kupferstichkabinetts Dresden genauere Hinweise auf Einzelausstellungen und Beteiligungen, sowie auf die Bio- und Bibliographie Kestings.


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