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Zusammenfassung:
Gemälde auf Eiche, 19,5 x 14,8 cm
Die Analyse von Farben und Firnissen bleiben weiteren mikrochemischen
Untersuchungen vorbehalten. Wahrscheinlich handelt es sich aber um folgende alte Pigmente:
Kreide, Bleiweiß, Blattgold, Azurit (vielleicht wenig Lapislazuli), Zinnober und
Krapplack. Holztafel alt gedünnt und verklebt. Wurmbefall. Alte Auskittungen
und Klebestellen. Nachgedunkelte Retuschen und Übermalungen
aus verschiedenen Jahrhunderten.
Unter alten und neuen Malschichten wurde zum Teil eine sehr klare Unterzeichnung
mit holzkohlehaltigem Zeichenmittel sichtbar, die aber keine Rückschlüsse
auf den Künstler zulassen, zumal undurchdringliche Retuschen weitere
Vorzeichnungen überdecken.
Zahlreiche Restaurierungen von ausgeplatzten
Fehlstellen und Randschäden, die teilweise bis auf den Malgrund gehen.
Abgeriebene (gereinigte?!) Farben wurden ergänzt. Goldgrund wurde durch
sog. Muschelgold ersetzt, ebenfalls viele der punktartig vortäuschenden
Punzierungen des Goldgrundes durch Farbe.
Im Vergleich auf der nächsten Seite sind diese Unterschiede gut zu erkennen.
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