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ABENTEUER HURE
Prostitution als heimliches Hobby
Frauen erzählen über Lust, Selbstbestimmung und Geld

Schwarzkopf & Schwarzkopf Berlin 2003
3. Auflage 2009

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Leseproben..........................................................................................................................................Über das Buch
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Eine ganz ungewöhnliche Motivation hatte Samantha, 32 Jahre alt und Universitätsangestellte:

"Als ich angefangen hab, da habe ich mit Leuten zusammengearbeitet, in einer Organisation, die sich um sehr junge Prostituierte kümmert, die aus Osteuropa kommen. Mir haben diese Frauen leid getan, ich habe denen auch teilweise Geld gegeben, bin mit ihnen zum Arzt, hab sie dann ins Flugzeug gesteckt und wieder in ihre Heimat geschickt. Das war so  meine Anfangsmotivation, denn ich habe dafür immer mehr Geld gebraucht, weil es immer mehr junge Mädchen waren – ich dachte dann einfach, wo krieg ich denn jetzt das Geld her? Durch Zufall hab ich dann was über Hobbyhuren gelesen, und dachte dann – ja, warum nicht, okay ich probier das mal. Ich habe das dann erst mal so durch Mund - zu - Mund - Propaganda gemacht, und das lief soweit ganz gut. Dieses ganze Geld hab ich dann in die Mädels gesteckt. Ich selbst hab im Beruf eigentlich ganz gut verdient.

Ich bin  nicht der Mensch, der so an materiellen Sachen hängt, andererseits macht mir das Hobby auch Spaß, und warum soll ich das Geld nicht denen geben, die nicht so gut weggekommen sind. Was das betrifft, so arbeite ich mit einigen Männern und Frauen aus meiner Gegend zusammen, die das auch aus der Motivation gemacht haben zu helfen. Zu  mir wurden die Mädels gebracht. Also ich hab dann einen Anruf gekriegt, daß da wieder eine ist, bin dann zum Flughafen gefahren, bin mit  ihr zum Arzt, hab ihr Klamotten gekauft, und dafür ist das Geld dann draufgegangen. Und auch den Flug hab ich manchmal bezahlt. Dann hab ich meinen Partner kennengelernt, aber erst später habe ich ihm das auch  gebeichtet. Er fragte dann, mußt du das jetzt unbedingt weitermachen? Okay, ich dachte dann, ich lasse es, laß die Mädels Mädels sein, sollen sich mal andere darum kümmern, ich muß kein Samariter sein. Aber leider ging das nicht so einfach, und mein Partner ist dann mal mit mir zum Flughafen gefahren. Da stand dann eine 12-jährige vor uns, total verprügelt, mißbraucht, ja – und da hat er einfach seine Meinung geändert.

Eine Zeit lang haben wir das dann auch von seinem Gehalt bezahlt, haben das Geld zusammengelegt, wir hatten ja auch ein bißchen was gespart, und so kamen wir eine Weile über die Runde – bis es nicht mehr gereicht hat. Ja – und da dachte ich, mach ich halt weiter als Hobbyhure. Das war für ihn natürlich nicht so angenehm. Aber ich denke, er hat es jetzt  so akzeptiert.“



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