ABENTEUER HURE
Prostitution als heimliches Hobby
Frauen erzählen über Lust, Selbstbestimmung und Geld

Schwarzkopf & Schwarzkopf Berlin 2003
3.Auflage 2009

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Leseproben..........................................................................................................................................Über das Buch
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Elisabeth ist 35 Jahre alt und Verwaltungsangestellte im Kirchlichen Dienst. An ihr gefällt mir ihre direkte, sehr ehrliche und irgendwie auch wieder nüchterne Art. Sie erzählt:

"Ich war schon immer sehr aufgeschlossen in sexueller Hinsicht. Habe auch öfters, ungefähr seit meinem 21. Lebensjahr,  One - Night - Stands und solche Sachen praktiziert, es war mir eigentlich nie so wichtig, nur aus partnerschaftlichen Gründen mit einem Mann ins Bett zu gehen, sondern immer auch um meiner Befriedigung willen und ohne große Gefühle. Ich kann Partnerschaft von sexuellen Affairen trennen. Eine Partnerschaft habe ich nie gebraucht um Sex zu haben, aber natürlich brauche ich eigentlich auch einen Partner. Auf die Idee, als Hobbyhure zu jobben, bin ich gekommen, nachdem ich die ersten SM - Erfahrungen gemacht habe. Da habe ich ungefähr ein, zwei Jahre mit experimentiert. Das Ganze ging sozusagen fließend ineinander über. Auch dafür habe ich mir wechselnde Partner gesucht, oder besser gesagt, nur wechselnde Partner gefunden, auch wenn es nicht immer hundertprozentig stimmig war, für mich waren die Erfahrungen alle sehr gut und auch befriedigend. Als dann die finanzielle Situation für mich immer schwieriger wurde, kam ich auf die Idee mich als Hobbyhure zu verkaufen.   ....

Die Idee an sich hatte für mich einen großen Kick. Wenn ich mich im Internet mit den Jungs unterhalten habe und die gefragt haben: "Hey machst du das und das?" und ich geschrieben habe: "Ja, ich mache das und das", dann hat mich das erregt, mich darüber zu unterhalten, und ich hatte das Gefühl, daß es meinen Selbstwert erhöht. Weil auf einmal Männer bereit waren, für mich zu  bezahlen! Das hat mir einen Kick gegeben. Auch außerhalb der Chats. Die Gedanken, die ich mir darüber gemacht habe, haben mich erregt, aber es mußte ja nun erst mal zu einem ersten Termin kommen. Das war gar nicht so einfach:

Den Mann hab ich auch in dem Chat kennengelernt in, der wohnte hier in der Nähe. Ich hab ihm natürlich nicht gesagt, daß er mein erster Kunde ist, das wollte ich dann doch nicht zugeben und hab mit ihm auch erst mal nur einen Kurztermin verabredet. Da hab ich  erst mal nur eine Stunde eingeplant und wollte einfach wissen, ob ich auch fähig bin, das durchzuziehen, bevor ich groß mit einer eigenen Homepage anfange. Es war sehr aufregend! Es war so aufregend und hat mich so beschäftigt, daß ich eigentlich nicht in der Lage war, mich fallenzulassen. Ich glaub, das hätte ich auch nicht länger als eine Stunde durchgehalten. Als die ganze Sache dann gelaufen war, lag dann aber das Geld auf dem Tisch und ich war froh, daß es vorbei war. Ich hab dann schon ein, zwei Tage gebraucht um zu gucken, ob ich das so überhaupt machen kann und ob mir das Spaß macht und hab das dann doch weitergemacht. Denn es war keine Erfahrung,  die mich irgendwie abgestoßen hat, es war einfach nur eine neue Erfahrung. Und daraus habe ich meine Folgerungen gezogen und aus dem Termin danach auch. Ich habe nie eine schlechte Erfahrungen gemacht, also eine so schlechte Erfahrung, daß ich gesagt hätte, ich mag nicht mehr."

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