Leider erfolgt die Befruchtung erfolglos und Roger muss ein weiteres Mal einen Hausbesuch abstatten. Das macht er nur zu gerne, hat er sich in die bildschöne, reiche und reifere Frau bis über beiden Ohren verliebt. Das kann nur Probleme nach sich ziehen. Entgegen aller Vereinbarungen lässt er nicht von seinem Vorhaben ab, sie zu sehen und droht schließlich das sozial gut integrierte Ehepaar bloßzustellen. Dies würde den Ruin der verzweifelten, werdenden Eltern bedeuten...
Unversehener Ärger taucht mit dem neuen Pfarrer in der Gemeinde auf, der sich entgegen seinem Willen nicht davor drücken kann, mit Eleonor und Arthur zu sozialisieren. Schon bald werden sich alle wünschen, dabei wäre es geblieben...
In diesem Zusammenhang lässt sich die konsequente Behandlung Eleonors betrachten, die eben selbst noch nicht konsequent mit ihrem Feminismus umgeht. Sie nimmt sich ihr Recht, ein Kind austragen zu wollen (ein Gedanke, der zum Ende des Films ohnehin bestraft wird), fühlt sich der Erlaubnis ihres Mannes aber zu derartigem Dank verpflichtet, dass sie ihn den Vater aussuchen lässt. Vergessen wir nicht, dass es sich nicht um eine modernere Befruchtung über ein Reagenzglas beispielsweise handelt, sondern über den guten alten Beischlaf. Eine Feministin wäre heutzutage keine, die sich nicht mindestens selbst entscheidet, mit wem sie sexuellen Kontakt pflegt, egal aus welchen Gründen. Selbst der männliche Erzähler wird gelegentlich darauf hinweisen, dass Eleonor im Verlaufe der Ereignisse immer weiter von ihren feministischen Grundfesten abweicht.
Die Erwähnung Shakespeares im Alternativ-Titel lässt bereits eine gewisse Tragik vorahnen – und tatsächlich, die miteinander verflochtenen Einzelschicksale werden mit vorangeschrittener Geschichte immer weiter eines Shakespeares würdig. Darin besteht der eigentliche Reiz von Wunsch und Wirklichkeit. Die moralischen Fragen und feministischen Ansätze werden heutzutage nicht mehr so gestellt, und die Inszenierung der Liebesgeschichten selbst verläuft nicht grundlegend verschieden als in den anderen britischen Kostümfilmen. Shakespeares boshafte Schicksalseinfälle faszinieren dagegen nach wie vor – auch wenn diesmal nicht er selbst die Feder führte.
Filmdaten:
Offizieller Link: Nicht vorhanden oder nicht bekannt.