|
Hier weitere Erinnerungen die mir zugesandt worden:
Der VKU Am Freitag nach dem Unterricht Eine viertel Stunde nach der Zeit Doch halt, nur nicht so schnell, In Dresden gelandet, vom Stehen genug, Hundemüde und vom Saufen genug 3-4 Tage sind vorbei, Und wie gewohnt im alten Trott
Das Blaue Wunder .... und da gab es noch die Geschichte mit (dann OSL) Herrn Becker, Fluglehrer OHS Bautzen der 195... mit der Jak-18 unter dem Blauen Wunder in Dresden durchgeflogen ist. Vielleicht kennt die einer genauer als ich nur vom Hörensagen. Mein Opa hat es mir mal erzählt: Also es war im Jahr 1953 oder 1954, als eine Jak-11 - nicht Jak-11 - unter das "blaue Wunder" hindurchgeflog .... doch keiner konnte so richtig die Kennung ausmachen, weil alles zu schnell ging. Es gab aber auch keine Vermutungen wer das gewesen sein könnte, weil zu dieser Zeit die Ostdeutschen und die Russen die Jak-11 geflogen sind. Somit kam bei den Untersuchungen nichts raus. Der Pilot, der die Maschine steuerte, hat sich jedoch zum Silvester 1955/56 nach reichlich Alkohol als derjenige geoutet, der unter dem Blauen Wunder durchgeflogen ist - Ein anderer hat den Piloten dann "verpfiffen" und ihm wurde für einige Zeit die Fluglizenz entzogen. Absturz der 156 Ich flog mit Olaf Scharff in 5000m im Paar für die ersten Übungen Luftschießen mit Flugschülern. Nach Beendigung seiner Aufgabe machten wir Führungswechsel. Dann meldete er TW Vibrationen. Wir stellten die Übung ein und ich flog als Luftbeobachter mit ca. 100m Abstand hinter der defekten Maschine Richtung FP Heringsdorf. Leider wurde die Situation sowohl durch den Gefechtsstand als auch durch die Flugleitung nicht richtig eingeschätzt. Mir fehlten zu dem Zeitpunkt mit Sicherheit noch einige Erfahrungen - Wir hätten problemlos in Tutow (damals besetzt durch Su-25 GSSD) notlanden können. Aber es gab die Anweisung nach Garz weiterzufliegen - unsere Geschwindigkeit war zu dem Zeitpunkt vg 270km/h - bestes Gleiten für die L-39 . Schub hat das TW wohl zu dem Zeitpunkt schon nicht mehr produziert. Vor Anklam erstarb das TW und lies sich auch nicht mehr notanlassen (Turbinenlagerschaden) Nach Umkurven von Anklam über den damaligen Agrar-Grasplatz erfolgten die ersten Katapultiervorbereitungen. Dies erfolgte in Normalfluglage - allerdings war die Sinkflugrate aufgrund des fehlenden Schubs relativ zu hoch. Für ein sicheres Katapultieren fehlte dann letztendes die Höhe (geschätzte Höhe beim Abwurf der Dächer <200m). Anschließend wurde dann erst mal eine kurze Flugsperre (mein nächster
Flug war erst am 30.6.) für alle L-39 erklärt (das ist aus Sicherheitsgründen so
üblich - bis man weis woran es lag). Der Absturz war gegen Mittag (wir hatten
Frühschicht) - deshalb hatten wir am Nachmittag im Geschwader (FAG-25) ein
Sportfest organisiert. Die Wetterbedingungen waren bestens - keine Wolken und Sichten von
mehr als 20km. Offiziersschüler im 4. Lehrjahr und immer
noch L-39 Hier nun die Erklärung, warum es dazu kam, dass Offiziersschüler im 4. Lehrjahr immer noch auf der L-39 flogen und nicht wie üblich auf MiG-21: Der Torsten gehörte (wie ich anfangs auch) zur "Sitzriesengruppe" unseres Jahrgangs 1984. Bei der letzten FMK vor Beginn der fliegerischen Ausbildung auf der Albatros wurde festgestellt, daß 5 OS zu groß für die MiG-21 waren. So blöd, wie sich das anhört aber es war so! Die gute alte MiG vertrug nämlich nur 96 cm Sitzhöhe! Warst du grösser und hattest die volle Ausrüstung (Helm) auf dem Kopf, ging das Kabinendach nicht mehr zu! Warum das bei uns nicht früher festgestellt wurde- keine Ahnung. Der Fakt löste dann ziemliche Hektik aus, da keiner wusste, was nun mit uns geschehen sollte. Die erste Reaktion war ein Ausflug nach Rothenburg zum FAG-15, wo eine Sitzprobe in allen zu dieser Zeit im Geschwader befindlichen MiG-21 Versionen stattfand, Ergebnis: selbst mit den damals neuen Helmen (ohne Kopfhaube unter der "Schüssel") passten wir nicht in die Flieger. Danach wurde festgelegt, daß wir das normale L-39 Programm durchlaufen und das 3. und 4. Lehrjahr dann weiter auf der L verbleiben sollten. Eigentlich war vorgesehen die Truppe dann in ein MiG-23 Geschwader zu versetzen,daraus wurde aber nichts, weil auch dafür zu groß! Diese Tatsache stellte sich nur durch Zufall heraus, als zwei Jungs im Rahmen ihrer Diplomarbeit in einem "23er" Truppenteil zur Konsultation waren und die Möglichkeit hatten in die 23 ( BN + UB ) einzusteigen. Nach diesem Vorfall hingen die Jungs wieder in der Luft, weil keiner eine Entscheidung treffen konnte oder wollte. Die Karriere als Fluglehrer auf der L-39 war nicht möglich - man hatte zwar nicht genug, aber es sollte unbedingt von Typ 1 auf Typ 3 oder höher umgeschult werden. Die einzigste Mühle, wo die verbliebenen 3 OS (Torsten siehe oben und ich 1985 ausgeschieden zu den Steuerleuten) noch reinpassten, war die Su-22. diese Enscheidung fiel dann ganz oben irgendwo im Kommando LSK/LV. So kam es, daß 3 junge Leutnants nach der Ernennung 1988 ins JBG-77 nach Laage versetzt wurden und direkt von der Schule auf eine der neuesten NVA-Mühlen kamen.
2 Wochen vor der Ernennung entlassen Ich bin Baujahr 1957. Waehrend meiner Schulzeit an der Penne in
Limbach/ OB. fasste ich den Entschluss, Pilot zu werden. Der darauffolgende Beschluss der
FMK fiel positiv aus. Nach einer Schulung in Schoenhagen ging ich zum Flugplatz der GST in
Zwickau/Neuplanitz. Damals war ich 16 Jahre alt und flog bereits die JAK-18A. Nach dem
Abbi (1976) ging es dann nach Bautzen an die OHS. Dort lernten wier die theoretischen
Grundkenntnisse, die ein Pilot der NVA haben sollte. Besonders eingetrichtert wurde uns
jedoch, wie boese doch eigentlich der Klassenfeind ist. Nach ca.18 Monaten Gehirnwaesche
kam ich dann nach Kamenz zur eigentlichen fliegerischen Ausbildung auf der AN-2. Eine
Woche im Monat jedoch, wurde dem "Praegen des Feindbildes" (Politwoche)
vorbehalten. Einer der guten Schueler im Politunterricht war mein Gruppenfuehrer OS *****.
Weitere Mitglieder in meiner Fluggruppe waren OS Steg und OS Seltner. Ich muss zu meiner
Schande gestehen, dass ich! nicht gerade eine Politleuchte war. Dies brachte mir auch
immer wieder Ärger ein! Trotz alledem war ich von der gesamten Kette der, welcher sich
zuerst freigeflogen hatte (auch noch mit Auszeichnung!). Die Ehrung vor versammelter
Mannschaft nahm übrigens OSL Ripl vor. Von da an sass ich als "Fluglehrer"
neben meinen eigenen Kumpels (mehr oder weniger). Ich erinnere mich noch wie heute, als
ich das "Vergnügen" hatte, mit Gruppenführer ***** zu fliegen. Die Platzrunde
war so befohlen, dass wir über Hausdorf zum Landeanflug ansetzten. Beim richtigen
Gleitwinkel hattest du den dort befindlichen Schornstein etwa 50 m unter dir. Nicht
jedoch OS *****! Er versuchte mit Gewalt, selbigen zu rammen. Ich hatte einzugreifen, und
den Landeanflug zu beenden. Dieser OS war uebrigens auch derjenige, welcher 1979 die AN-2
in den Busch fallen lies. Folgendes war passiert: Das Programm an diesem Tag war Training
tuch and go. Die Regeln verlangten, dass vor dem Landeanflug die Kraftstoffbehälter auf
"beide Behälter" geschaltet werden mussten. Obiger jedoch schaltete auf
"zu", Der verbliebene Kraftstoff in den Leitungen war ausreichend zum Aufsetzen
und zum Neustart, aber nur bis etwa 50m Höhe! Zum obigen aus einer E-Mail: Ich selbst sehe meine Zeit bei den LSK auch mit gemischten Gefühlen und könnte eine ähnliche Geschichte aus eigenem Erleben im TG-44 zu Besten geben. Nur weil es Andere nicht gesehen haben, hat sie doch gegeben, die Geschichten von Menschen, die in die Gruft getreten und verleumdet wurden, nur weil sie den "falschen" Bruder hatten oder einfach Ihre ehrliche Meinung (auch noch so sachlich) geäußert haben und damit ein paar Übereifrigen ein Dorn im Auge waren. Oder auch z.B. der Offiziersschüler XXX, der auch nicht lange vor seinem Abschluß von der OHS in Kamenz flog, weil er eine Gruppe ausländischer Offiziersschüler (Lybier, Syrer oder was auch immer Mitte der 80er in Kamenz war) dazu aufforderte, sich bei den jungen Frauen zu entschuldigen, die sie gerade beleidigt hatten. Die Antwort war:"Alle deutschen Frauen sind Huren". Im folgenden, von einem der Beleidiger begonnen, Handgemenge unterlagen unsrere ausländischen "Waffenbrüder" dem sehr kräftigen und gut trainierten deutschen Offiziersschüler. Aber die Jungens hatten Narrenfreiheit an der OHS, durften wirklich alles und waren gänzlich unbescheiden in ihrer Art. Da wurde eben ein ehrlicher Kerl einfach rausgeschmissen. Wie auch immer, solche Dinge sind nunmal passiert. Und es kommt doch darauf an, weder ein verklärtes Bild dieser Zeit abzugeben, noch denen eine Plattform zu geben, die Haß transportieren wollen. Ich habe z.B. eine solide technische Ausbildung bei den LSK bekommen, die mir bis heute nützt und auch Menge auch aus den schlechten Erfahrungen gelernt. Und ich erinnere mich an die Guten, denen ich begegnet bin und hoffe, daß mir die Anderen nicht wieder über den Weg laufen. Ich glaube, das geht Vielen so. Für diese ist Deine Internetseite genau das Richtige - und deshalb, weiter so!
Hochschulreife in Kamenz Wir hatten als "Nullis" einfach zu wenig Einblick. Selber noch jung an Jahren ohne die nötige Lebenserfahrung sind viele von uns so auch ich in der Wendezeit in ein Loch gefallen. Ich kann aber 2 lustige Geschichten beisteuern. Sie sind beide in der Wendezeit geschehen: 1. Es war während einer Disco beim "Herbert". Aus dem 3. und 4. Studienjahr hatten einige eine Karatevorstellung auf der Tanzfläche durchgeführt, als einer von uns voll wie eine Strandgrante auf die Tanzfläche stürmte und mitmachen wollte. Es war einer unserer unsportlichsten überhaupt. Er wurde dann durch die Ordner nach draußen gebracht. Auf dem Weg zur Unterkunft kam er an der Schwimmhalle vorbei. Durch die Karatevorführung inspiriert zerschlug er eine der großen Scheiben der Schwimmhalle, dabei verlor seinen Wehrdienstausweis, was natürlich beim passieren vom KDL 1 auffiel. Dort wurde dann der OvD benachrichtigt. Dieser ließ sich dann unseren Kumpel in sein Dienstzimmer bringen. Dort angelangt wurde er befragt. Bei dieser Befragung kotzte er dem OvD den ganzen Schreibtisch voll. Ich kann mich nicht mehr erinnern in wiefern er bestraft wurde. 2. Es war meiner Meinung schon 1990. Wir waren wie fast immer in der
Kneipe "BLOCH" gegenüber vom Busbahnhof. Einer von uns hatte abgekohlt, war nun
bei der Truppe die ihren Dienst in der Schwimmhalle verrichteten. Bloch sagte uns wir
sollten austrinken, er wolle schließen. wir holten uns bei ihm dann noch ein oder zwei
Granaten und machten uns dann auf dem Heimweg. Unterwegs zog der der den Dienst in der
Schwimmhalle tat einen Schlüssel aus der Tasche und meinte wir könnten ja noch eine
Runde schwimmen gehen. Gesagt getan. |
|
|