Kritiken:

Unternehmen Zweite Natur

Multis, Macht und moderne Biotechnologien

Hg: Ute Sprenger, Jürgen Knirsch, Kerstin Lanje

Alle reden darüber, aber kaum einer weiß richtig Bescheid. So etwa ließe sich die öffentliche Diskussion zu Fragen der modernen Biotechnologie und Gentechnologie charakterisieren. Der in der Reihe Focus/Ökozid erschienene Band bietet die Möglichkeit, hinter den Vorhang der schönen Versprechungen zu schauen. Was dabei sichtbar wird, rechtfertigt die überaus kritische Haltung der Herausgeber und Autoren.
der überblick, 2/97

Ein kenntnisreicher Überblick über Entwicklungen in der Gentechnik und ihre ökologischen und sozialen Auswirkungen. So bietet der Band eine Fülle von Informationen, ständig bemüht, konkret zu beschreiben, was vor Ort passiert: bei den Pflanzensammlern in Costa Rica, den indischen Pharma-Arbeitern, den tansanischen Cassava-Bauern. Wer sich mit Gegenwartsfragen und Perspektiven der Gentechnik beschäftigt, wird hier fündig.
natur, 2/97

Man merkt, daß die HerausgeberInnen "alte Hasen" auf dem Gebiet der Entwicklungspolitik und der Gentechnologie sind. Das Buch ist informativ, sehr gut recherchiert und gibt den aktuellsten Stand der biotechnologischen Entwicklungen wieder. Fehlt den LeserInnen zu bestimmten Begriffen das nötige Hintergrundwissen, so bieten die HerausgeberInnen hilfreiche Einführungskästen wie zum Beispiel über Nachhaltigkeit, Malthus` "Bevölkerungsgesetz" oder die Internationalen Agrarforschungszentren an.
Gen-ethischer Informationsdienst (GID), Nr. 117, Februar 1997

Eigentlich müßte das Buch viel, viel dicker sein. Doch dann wäre es für die LeserIn kein Einstieg in die vielen zusammenhängenden, schwierigen und drängenden Themen. Nach der Lektüre weiß mensch von allem etwas. Und wer will, kann über die Literaturangaben und Kontaktadressen weiterfragen.
Forum Umwelt & Entwicklung, Rundbrief 4/1996

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