[DDL-ML] [DDL-ML] Digitale Modellbahnsteuerungmit Java No.2 - Rückfragen

["Andy" <Andy_P@gmx.de>]

Matthias,
> Wieso Rechner, wieso Strippen? Rechner, genauer gesagt Mikrokontroller
> (uC), sind in verschiedener Komplexität in unserer gesamten
> Umwelt. Meine Armbanduhr hat einen uC für DCF. Deine Festplatte hat
> Einen, deine Tastatur...
> Hier ist ein Projekt vorgestellt worden, das einen uC direkt mit dem
> Ethernet verbindet, das funktioniert im Zweifelfall auch mit
> Joysticks. Dann verbindet sich der Joystick direkt mit dem SRCP-Server
> et voila! Die zentrale Technik SRCP ist nämlich da.
Sorry, SRCP reicht NICHT. Woher hat der Joystick-Controller seine
Konfiguration? Oder hat er auch ein Diskettenlaufwerk? DIP-Tastatur?
Ein Lösung mit einer ISA-Netzkarte finde ich auch nicht gerade überzeugend.
Damit ist der Platzvorteil eines myC wieder dahin.

> Wenn das dein Anspruch ist - bitte. Verbietet es dir jemand, deinen
> PDA per Bluetooth an einen SRCP-Server zu koppeln? Walk-Around-Control
> total. Ach so, du möchtest abschnittsweise steuern? In der Tat, das
> kann SRCP nicht und wird es auch nie können, weil eine
> Anlagenbeschreibung benötigt wird -> XRCP.
Das ist sicher eine Idee. Aber keine zum "Bahnen", sondern zum Debuggen. Zu
einer spielbaren Lösung gehört ansprechende Mechanik/Optik.

> Um es einmal klar zu stellen: SRCP ist keine Lösung, sondern lediglich
> die Möglichkeit, mit wenig Aufwand eine Lösung zu schaffen, die immer
> wieder verwendet werden kann.
Es ist keine Frage: SRCP ist DAS Protokoll um DDC-Devices zu steuern und
Rückmeldungen zu bekommen. Es fehlt aber das Konfigurationsrepository um
möglichst dumme Clienten bedienen zu können (wie auch immer: intelligenter
Client der's liest oder Server der's anwendet).
>
> Aus meiner nicht. Ich halte die Kombination Ethernet/uC mittelfristig
> für besser, weil auf Ethernet direkt TCP/IP gefahren werden kann, auf
> Loconet aber nicht.
?!? Meine Aussage war, daß alles da ist, ein LocoNet-Device als SRCP-Client
zu verwenden. Das war kein Anspruch alle denkbaren Bedürfnisse abgedeckt zu
haben. Ich kann auf TCPIP verzichten: meine Maus arbeitet auch ohne. Es ist
einfach zu aufwendig! Solange Du mir keinen myC nennen kannst, der für 8,50
einen Protokollstack drin hat, incl MAC, ist das zu viel Aufwand für kein
Mehr an Funktionalität. Mit LocoNet ist m.E. auch untrennbar das
Softwareprotokoll verbunden, es macht keinen Sinn, TCPIP oder SRCP darauf
aufzupropfen. Obwohl LocoNet nominell ähnliches überträgt wie SCRP, wird
wohl nur Digitrax das als alleinige Infrastruktur vorschlagen.
Natürlich kann man auch Rückmeldungen über TCPIP übertragen. aber auch hier
muß man das Verhältnis Aufwand/Ergebnis ansehen. S88 liefert mit drei
Maikäfern alles was für Kontakte/Belegtmelder benötigt wird, bei komplexerem
werden die Karten neu gemischt. Aber im Ernst: Dutzende von myC mit Ethernet
für Transponder-Reader?
>
> SRCP ist nicht auf S88 festgelegt, sondern kann beliebige Werte
> melden. Wenn komplexere Datenmengen zurück kommen, müssen wir wohl
> nochmals erweitern, aber das ist nur minimal und keine wirklich große
> Änderung.
Das denke ich mir, so gehört sich das bei einem vernünftigen Protokoll.

Ich möchte LocoNet ja gar nicht als seligmachende Technik verkaufen. Ich
stelle nur fest, daß DDL (wie fast alle DDC-Selbstbauprojekte) derzeit keine
"konventionellen" Bedienungsinstrumente (im Sinne, daß sie in einem
Modellbahnerkatalog auftauchen) kennt, sondern nur "zweckentfremdete". Damit
ist der Kundenkreis recht eingeschränkt. Ich habe daher von der anderen
Seite gesucht: was gibt's an Mechanik käuflich, was zum Nachbauen, und wie
bekommt man das unkompliziert an den PC. Und da habe ich eben Digitrax & Co
gefunden.


Andreas