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[DDL-ML] Handregler Hardware Lösung !?
[ Zweiter Versuch, da erster nicht in der ML angekommen, vielleicht weil
ich Dateien anbei hatte. Jetzt ohne Anhängsel zum Test, werden evtl. in
die Liste nachgeschickt oder an Interessierte persönlich. Stefan]
Hallo,
schön, dass auf einmal der Handregler wieder aktuell wird. Als damals
Torsten auf seinen Webseiten bat, sich darüber Gedanken zu machen, habe
ich das mal gemacht, bin aber aus Zeitgründen immer wieder rausgerissen
worden (SpDrS60 für Linux etc.).
Aber ich denke mir, dass ich einen ziemlich guten und vor allem
einfachen Ansatz gefunden habe für die Beschreibung von Torsten.
1.
Wer auch immer auf die Idee kam mit einem Drehregler auf
Lichtschrankenbasis - zum Glück kamen dann einige Tage später die
richtigen Ideen. Also: die einfachste und billigste Methode ist der z.B.
bei Conrad erhältliche Drehimpulsgeber. Dieser gibt zwei voneinander
getrennte Impulssignale aus, die phasenverschoben sind. Ausserdem
besitzt er noch einen praktischen Druckkontakt auf der Drehachse, die
man z.B. für eine einfache Richtungsänderung nehmen kann.
2.
Das Problem er Umsetzung dieser zwei Impulssignale geht einfach per
SIngle-Chip: Anbei im Zip-File sind drei Dateien. In der TIF-Datei kann
man auf Seite 7 (Achtung: mehrseitige Tif-Datei, dafür fähigen
Bildviewer benutzen, z.b. ACDSee unter Windows) ist ein schematisches
Bild, wie man einen entsprechenden Dekoder realisieren kann. Dies ist
aber zu aufwendig, denn es gibt eine Single-Chip-Lösung in Form des
LS7083 bzw. LS7084. Der Unterschied ist in der Art der Signale im
Output: 7083 gibt ein Impulssignal beim Linksdrehen und auf einem
anderen Pin ein Impulssignal beim Rechtsdrehen aus. Der andere gibt ein
Clocksignal aus, wenn der Regler sich dreht, und an einem anderen Pin
die Unterscheidung, ob links- oder rechtsrum. Der Chip braucht nur
wenige externe Teile.
3.
Obwohl wahrscheinlich trivialst, stellt die weitere Ausführung mich doch
vor arge Probleme: Ich habe den 7083 benutzt. Man hat an den Ausgängen
ein positives Signal, welches beim Drehen des Reglers das
LOW-Impulssignal ausgibt (siehe auch 2. pdf-Dokument). Wenn man jetzt an
den Ausgang einfach einen Transistor anschliesst, der einen Widerstand
ein- und ausschaltet im Takt des Drehens, dann müsste doch dieses beim
Anschluss an den entsprechenden Gameportpin das von Torsten gewünschte
Signal geben!?
In etwa so (meine erste ASCII-Grafik):
------------ UPCLCK |/--------/\/\/\/\------------o Gameport-Pin
| |---------------| T R=100k
| 7083 | |\>
| |------- |
------------ DNCLCK ---- GND
Für DNCLCK identisch, aber mit anderem R-Wert zur Unterscheidung am
Gameport. Beide R´s laufen dann am selben Gameport-Pin zusammen.
Bei HIGH-Signal ist der Trans also durchgeschaltet und man hat einen
Widerstandswert R. Wenn gedreht wird, wird im Wechsel zwischen R und oo
hin und hergeschaltet. Wenn man es anders herum möchte, müsste noch ein
Transistorinverter dazwischen.
Wichtig für´s funktionierten ist das entprellen des Drehgebers, entweder
durch einen speziellen Chip (Motorola 4490) oder durch ein einfaches
RC-Glied.
Aber wie gesagt: ich bin nicht sicher, ob diese Idee korrekt ist, und
zum Aufbauen und Testen fehlte mir bisher die Zeit.
Problem:
Drehregler bei Conrad, MC4490 bei RS electronic (Stck 7,80 DM netto),
aber der LS7083/7084 ist ziemlich schwer zu bekommen. Ich bin fündig
geworden, musste aber für 5 Stück inkl. Versand ca. 85 DM zahlen (weil
Mindermengen). Das Stück selber kostet ca. 11 DM netto. Dafür bracuht
man keinen PIC zu programmieren etc.
Wenn jemand aufgrund der Datasheets in der Lage ist, ein solches Ding
theoretisch zu bauen, würde ich den einen oder anderen LS7083 abgeben
zum Aufbau, dann braucht ihr die nicht ähnlich teuer zu bestellen. Wenn
das ganze dann eine Lösung wird, dann sollten wir über eine
Grossbestellung nachdenken.
Also, freue mich auf Ideen, vielleicht können wir dann bis zum
DDL-Treffen ein funktionsfähigen einfachen Regler fertig haben.
Viele Grüsse
Stefan Preis
www.linux-modellbahn.de