SOUNDTRACK

Leider habe ich nur ein überspieltes Tape in sehr schlechter Aufnahmequalität zu Hören bekommen, auch waren darauf nur Auszüge der Musik von Follow Me Home drauf. Ich kann hier also keine eigentliche Soundtrackbesprechung liefern (zumal ich auch den Film nicht gesehen habe). Z.B. von Arrested Development, die auf der CD (wenn es denn eine solche gibt) vertreten sind, war da gar nichts drauf. Käte gab mir das Tape mit der Bitte um Besprechung mit den Worten, das sei Musik, die heilende Kräfte besitze. Käte kennt natürlich meine Plattensammlung nicht (mit Samplern von Mickey Hart, oder den tuvanesischen Yat Kha etc.), aber er war bei mir schon an der richtigen Adresse (umso bedauerlicher daß das Tape nur ein Stückwerk wiedergab). Den Score zu Follow Me Home komponierte Roy Finch und Cyril Neville (von den Neville Brothers). Für die Komponisten war die Arbeit nach eigenen Angaben eine Reise über die Kontinente. Sie besuchten die Anden, Brazilien, Afrika, Kuba, schließlich auch Süd Dakota und Oklahoma. Das zentrale Thema beruht auf einer alten indianischen Geschichte, nachdem der Schöpfer eines Morgens seine Augen schloß und zu trommeln begann. Und er trommelte und trommelte ohne innezuhalten. Erst am Tag darauf öffnete er wieder seine Augen, und stellte fest, daß er in einem Tag und in einer Nacht die Welt erschaffen hatte. Die Musik baut auf die Trommeln auf, über 100 Perkussionsinstrumente wurden verwendet, Musikalien aus aller Welt zusammengetragen. Hinzu kommen flüsternde Stimmen und Gebete, die den Zuhörer vollends hypnotisieren und in ihm Träume wecken. Die Musik verändert sich während des Filmes, als die Handlung in der Stadt spielt, lebt sie mehr von Hip Hop- und Funk-Einflüssen, während sie, als die Charaktere aufs Land ziehen, traditioneller wird. Bei der Einspielung waren auch Sängerinnen und Sänger beteiligt, z.B. Pura Fe singt das klassische Gospel-Lied „Motherless Child".

en - Berlin

Filmkritik

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