JG-1
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Verluste
Episoden
Iris Wittig
FTB
Jagdfliegergeschwader 1 "Fritz Schmenkel"

t-L-Jg1.jpg (5595 Byte)

Letzter Standort: HOLZDORF (1. Luftverteidigungsdivision)
Kreis Jessen, Bezirk Cottbus (heute: Land Brandenburg)

Aufgestellt zwischen dem 16. August und dem 25. September 1952 als 1. (Jagd-) Fliegerregiment der Volkspolizei-Luft auf dem ehemaligen Luftwaffen-Feldflugplatz Bautzen.

Aufstellung: 16.08.52 in Bautzen als 1. FRG der 1. FD (Cottbus)
Verlegungen/Umbenennungen/Strukturänderungen
26.09.52 Verlegung nach Cottbus
23.09.53 Umbenennung in 1. Abteilung Aeroklub Cottbus
31.12.53 Strukturänderung 1. Abteilung 1. Aeroklub (in Cottbus)
01.12.54 Umbenennung in 1. Kommando 1. Aeroklub (in Cottbus)
01.07.56 Umbenennung in Fliegergeschwader 1 1. Fliegerdivision
01.07.56 Übernahme  in die NVA FG-1 1. FD (Stab Cottbus)
06.01.58 Übergabe der Truppenfahne
01.01.61 Umbenennung in Jagdfliegergeschwader 1 1. Jagdfliegerdivision
01.11.61 Strukturänderung JG-1 1.   Luftverteidigungsdivision
(1. LVD Stab Cottbus)
07.10.67 Verleihung des Traditionsnamens "Fritz Schmenkel"
23.11.82 Verlegung nach  Holzdorf

Das JG-1 ist das einzige Jagdfliegergeschwader der DDR, das eine direkte unumstrittene Linie von der Aufstellung im August 1952 bis zu seiner Auflösung 1990/1991 aufweist.

 

Kommandeure:

Punkt (175 Byte) Oberkommissar Reinhold Wolfgang ab September 1952
Punkt (175 Byte) Leutnant Rietschel Günter ab Oktober 1953
Punkt (175 Byte) Leutnant Stephan Helmut ab 03.07.1955
Punkt (175 Byte) Hauptmann Baarß Klaus ab 01.07.1956
Punkt (175 Byte) Hauptmann Priemer Herbert ab 01.01.1960
Punkt (175 Byte) Oberstleutnant Reuter Wolfgang ab Juli 1961
Punkt (175 Byte) Major Fritsch Werner 1963
Punkt (175 Byte) Major Mittelbach Siegfried ab 01.07.1968
Punkt (175 Byte) Oberstleutnant Thonke Wolfgang ab 01.11.1973
Punkt (175 Byte) Oberstleutnant Köllner Eberhardt 31.11.1974 - 31.11.1976
Punkt (175 Byte) Major Straßburg Rainer 31.11.1976 - 31.11.1981
Punkt (175 Byte) Oberstleutnant Kernchen Wilfried 31.11.1981 - 31.11.1988
(ab 07.10.1986 Oberst)
Punkt (175 Byte) Oberstleutnant Seehaus Helmut 01.12.1988 - 30.09.1990

 

TellerFlugzeugtypen:

1953 bis 1956
Jak -18, Jak-11
ab 1956
MiG-15UTI, MiG-17F, MiG-17PF, MiG-21U, MiG-21SPS, MiG-21SPS/K, MiG-21U, MiG-21US, MiG-21UM, MiG-21MF

 

Personalbestand September 1990

insgesamt:     494    Mann / Frau
davon:

192    Offiziere
277    Unteroffiziere / Soldaten
  25    Zivilbeschäfigte

 

Letzter Flugtag der NVA am 26. September 1990, Gesamtflugzeit dieses Tages war 37:55 Stunden.
 
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Die 441, eine MiG-21SPS/K (Werksnummer 6709, Nutzungsbeginn am 30.01.68) hier als "Weißer Hai" bemalt und als 22+02 [die Bezeichnung "ex-442" durch die Zeitschrift "Modellfan" ist falsch!] der Bundeswehr. Leider wurde die Maschine, wie viele andere, verschrottet (am 13. November 1992).

03. Oktober 1990

Mit dem Anschluß gem. Art. 23 GG a.F. der BRD wurden die verbliebenen NVA-Angehörigen, Angehörige der Bundeswehr..... Insbesondere zur Überführung der Maschinen auf den "Sammelflugplatz" Drewitz, mit dem Ziel der Verschrottung, flogen die MiGs auch in der Bundeswehr.

t-JG-1_03-10-90.jpg (2228 Byte)

Der erste Flugtag in der Bundeswehr war der 19. November 1990 (Gesamtflugzeit war 35:00 Stunden). Letzter Flugtag war der 19. April 1991 (letze Überführung).


Fritz Schmenkel
* 14.02.1916
† 22.02.1944
Fritz Schmenkel, ein deutscher Antifaschist, wurde 1938 zur Wehrmacht einberufen und 1940 von einem Kriegsgericht zu einer achtzehnmonatigen Haftstrafe verurteilt. Im November 1941 lief der Gefreite Schmenkel (I. Artillerieregiment der 186. Infantriedivision der 4. Heeresgruppe Mitte) in Wjasma zu den sowjetischen Partisanen über und nahm in der weißrussischen Partisanenbewegung (Verband "Tod dem Faschismus", Stabschef Pjotr Filippow) im Gebiet Smolensk am Kampf gegen Hitler-Deutschland teil. Bei dem Versuch, mit dem Fallschirm hinter den Linien abzuspringen, geriet er im Winter 1943/44 in deutsche Gefangenschaft, wurde am 15. Februar 1944 von einem Kriegsgericht in Minsk zum Tod verurteilt und erschossen. Fritz Schmenkel wurde 06. Oktober 1964 posthum als "Held der Sowjetunion" geehrt.

 

verwendete Literatur und
CD des JG-1, des Flugplatzmuseums Cottbus (mit freundlicher Genehmigung)

Die Page entstand mit dankenswerter Unterstützung durch:
Jan Himmelreich
Gerhard Stieber
Carlo
Johannes Goldberg
Thomas
Thomas Leszczenski
H-P-O-Mueller
Uwe Neugebauer

Silvester Eicke
Eberhard.Puchert
Reik

Detlev Grass
Wolfgang Demmer
Okom.a.d. Volker Erichson
Hans-Jürgen Weber

gleichritt.jpg (10791 Byte)

 


Militärflugplätze der NVA