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Re: [DDL-ML] Decoder 6080



hi,

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: "Achim Schaefer" <Achim.Schaefer@ndbsoft.de>
An: <ddl-mailing-list@der-moba.de>
Gesendet: Sonntag, 8. Dezember 2002 13:00
Betreff: RE: [DDL-ML] Decoder 6080


Hi,

im Internet ist das Schaltbild des Tams-Boosters B-2 zu finden.
(http://www.tams-online.de/produkte/b-1.htm)

Dort finde ich nichts, was eine Impulsverzerrung oder Verzögerung bewirken
könnte. Allerdings finde ich zwei Dinge "erklärungsbedürftig" (vielleicht
liest H. Tams ja mit?):

1)    ich sehe keine Schutzschaltung gegen Überspannung am Ausgang...

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Das ist richtig. Es gibt nur Schutz gegen Überstrom und Kurzschluß. In der
jetzigne Auslegeung liegen am Gleis 18V an. Sollte eine der Zenerdioden
intern abrauchen, liegen etwa 22 V an. Liegt noch innerhalb der Norm. Es
gibt dann nur keine Regelung mehr.
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2)    die Eingangsschaltung mit Q1 bzw. Q3 ist als Stromquelle ausgelegt
(für Q6 bzw. Q7, letzterer ist falsch gezeichnet, es ist kein NPN-Typ
sondern ein PNP). Bei 12V Steuerspannung rechne ich "pi*mal Daumen" rund 1
mA Steuerstrom für Q6 bzw. Q7 aus. Das sollte ausreichen zum Durchschalten.
Werden aber nur 5 Volt geliefert, wird es extrem knapp...

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Es liegt nur R6 als Vorwiderstand vor der Basis der beiden Transistoren.
Sollte der Booster wirklich auf 5 Volt Eingangsspannung betrieben werden,
kann man diesen Widerstand auf 10k oder 4k7 verringern.
Gruß Tams
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Bei der Gelegenheit fällt mir auch ein, dass ich früher
"Spar-V24-Interfaces" an Billig-PC gesehen habe, die keine negative
Spannung lieferten, sondern nur 5V und 0V. War und ist nicht normgemäß,
aber die meisten Modems und Mäuse (und mehr wurde in der Regel ja nicht
angeschlossen) haben das akzeptiert.

Hat jemand zufällig zum Vergleich das Schaltbild eines Märklin-Boosters?

mfg

Achim Schäfer



-----------------------Original Message-----------------------
>From:  MatthiasLochmann@t-online.de (Matthias)
[mailto:ddl-mailing-list@der-moba.de]
>To:  ddl-mailing-list@der-moba.de [mailto:ddl-mailing-list@der-moba.de]
>Date:  07.12.2002 22:55:00
>Subject:  Re: [DDL-ML] Decoder 6080
>
>Es ist schon nicht falsh was du sagt aAchim. Aber die frage ist ja warum
die
>6080 Decoder von Märklin im zusammenhang mit DDL und Tams Booster nicht
>gehen mit meinem Märklin Bosster habe ich ja wie schon gesagt keine
>Probleme. Und so wie es ausschaut leitet der Booster die Daten nicht
richtig
>weiter oder so etwas in der art. ICh finde es deswegen recht seltsam. So
>gesehn kann es dan ja auch nicht an der Serielen Schnitstelle liegen wens
>bei einem geht und bei dem anderen nicht.
>
>Gruß Matthias
>----- Original Message -----
>From: "Achim Schaefer" <Achim.Schaefer@ndbsoft.de>
>To: <ddl-mailing-list@der-moba.de>
>Sent: Saturday, December 07, 2002 11:22 AM
>Subject: RE: [DDL-ML] Decoder 6080
>
>
>> Hi Wolfgang,
>> >1. Das M*-Dekodersystem beruht auf einer Motorola-Entwicklung. In den
>> meisten
>> >Dekodern werden die IC's MC14027 (bei M* im Chip integriert) verwendet.
>> Hier
>> >besteht keine Möglichkeit einer mehrfachen Signalabtastung.
>> >Dafür muß hier das Impulspaket zur Sicherheit einmal wiederholt werden.
>> Erst
>> >dann akzeptiert der Dekoder das Signal als richtig.
>> >Bei den neueren Dekodern, die mit einem PIC aufgebaut sind, ist das
>> natürlich
>> >etwas anderes.
>>
>> Weshalb meiner Ansicht nach auch die "Nicht-M*"-Decoder anscheinend auch
>> "empfindlicher" sind...
>> >2. Man bekommt mit Hilfe der seriellen Schnittstelle eines PC's auch
>unter
>> einem
>> >höheren Betriebssystem als DOS, z.B. Windows, OS/2 oder Linux immer ein
>> sauberes
>> >Impulspaket hin. Daran, glaube ich, besteht kein Zweifel.
>> NEIN! Die serielle Schnittstelle liefert normalerweise (wenn man sie
>> bestimmungsgemäß betreibt) ein ganz anderes Datenformat. Da in diesem
>> Format Start- und Stop-Bits vorgesehen sind, die in dieser Form weder bei
>> M* noch bei DCC vorkommen, gehe ich davon aus, dass DDL usw. die
>> TxD-Leitung des UART direkt manipuliert. Ich habe zwar mal schnell die
>> Sourcen von DDL durchwühlt, da die "C-typisch" äußerst "umfangreich"
>> kommentiert sind, habe ich auf die Schnelle nichts gefunden.
>> >3. Probleme gibt es nur mit der Wiederholung. Diese muß im
>Motorola-System
>> nach
>> >einer bestimmten definierten Zeit erfolgen. Da man den Prozessor nicht
>für
>> sich
>> >während dieser Pausen in Beschlag nehmen darf (sonst läuft natürlich
auch
>> kein
>> >Steuerprogramm mehr), muß man ihn wieder freigeben. Dann werden aber vom
>BS
>> >laufend verschiedene Funktionen ausgeführt, auf die man keinen Einfluß
>hat
>> und
>> >die das zweite Impulspaket ziemlich jittern lassen. Wenn sich nun der
>> Decoder
>> >streng an die Motorola-Spec hält (vielleicht sogar noch schärfer), dann
>> gibt es
>> >halt Probleme mit der Erkennung.
>> >
>> >Ich möchte damit ausführen, daß die Probleme nicht bei den
Einzelimpulsen
>> oder
>> >einem Impulspaket liegen, sondern an der problematischen
>Wiederholungsrate.
>>
>> Wenn das tatsächlich die Ursache ist, müßte es sich doch gerade bei den
>> modernen Decodern mit PIC ganz leicht korrigieren lassen, in dem einfach
>> die Toleranz für die Zeitspanne der Wiederholung vergrößert wird. Da doch
>> einige Selbstbau-Decoder mit PIC herumschwirren, sollte sich das doch
>> leicht testen lassen.
>>
>> Nach Weihnachten - wenn ein berufliches Großprojekt in eine ruhigere
Phase
>> geht - will ich endlich einmal anfangen mit dem Wiederaufbau meiner
Anlage
>> und für die Steuerung ist zumindest vorerst einmal DDL vorgesehen mit
>einem
>> Eigenbau-Booster. Dann werde ich wohl Gelegenheit haben, meine Theorie zu
>> untermauern (oder zu widerlegen).
>>
>> mfg
>>
>> Achim Schäfer
>> >
>> >Ein kleiner Cent-Beitrag von
>> >
>> >Wolfgang
>> >
>> >
>>
>>
>
>
>