Zügige Ermittlungen gegen Führungskräfte von Einsatzhundertschaften |
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Berlins Polizeipräsident Dieter Glietsch hat zügige
Ermittlungen gegen Beamte von zwei Einsatzhundertschaften wegen des Verdachts mehrerer Straftaten zugesagt. Die gegen die acht Führungskräfte eingeleiteten strafrechtlichen Ermittlungsverfahren würden beim Landeskriminalamt
vorrangig bearbeitet, sagte Glietsch der Nachrichtenagentur ddp. Den Beamten werde unter anderem Körperverletzung im Amt in mehreren Fällen vorgeworfen. Die gegen sie ebenfalls eingeleiteten Disziplinarverfahren ruhten bis zum
Abschluss der strafrechtlichen Ermittlungen. Bei einer Kontrolle bei der Einsatzhundertschaft der Direktion 4 waren Ende November unter anderem Quarzsandhandschuhe gefunden. Diese Handschuhe sind mit Sand gefüllt, wodurch sich
die Schlagkraft und damit die Verletzungsgefahr erhöht. Kurz darauf war ein Hundertschaftsführer von seiner Aufgabe entbunden worden. Er soll am Rande der Oberligapartie Tennis Borussia gegen BFC Dynamo ohne ersichtlichen Grund
einen Besucher geschlagen haben. Glietsch betonte, das Problem im ersten Fall seien nicht allein die Quarzsandhandschuhe. |