58 Verletzte bei Fußballspiel

Ausschreitungen beim Fußball-Oberligaspiel zwischen Tennis Borussia und dem BFC Dynamo haben am Sonntag 58 Verletzte gefordert. Wie die Polizei am Montag weiter mitteilte, gab es rings um die Partie im Mommsenstadion am Sonntag 18 Festnahmen. BFC-Präsident Norbert Uhlig warf den mit mehreren Hundertschaften angerückten Einsatzkräften ein unverhältnismäßiges Einschreiten vor. "Es ist mir absolut unverständlich, wie Männer in voller Montur auf sechs- bis achtjährige Kinder und Frauen einschlagen können", sagte Uhlig. Der Club prüfe, mit welchen rechtlichen Mitteln er dagegen vorgehen könne. Uhlig wehrte sich zudem vehement gegen das schlechte Image des einstigen DDR-Rekordmeisters. Seit dem Spielabbruch gegen den 1. FC Union im Mai 2006 habe sich die Sicherheitslage stark verbessert: "Wir sind dabei, den Sicherheitsdienst abzubauen, weil wir ihn nicht mehr brauchen." Der Präsident des Berliner Fußball-Verbandes, Bernd Schultz, kritisierte dagegen, er habe von Vereinsseite niemand gesehen, der mäßigend eingegriffen habe.


Autor nicht bekannt (DPA), taz, 09.12.2008