Als Union 6:0 gewann und der BFC 8:1 . . . / Die Geschichte dieses Berliner Derbys begann vor 32 Jahren

Am 5. November 1966 begann die Geschichte der Berliner Derbys zwischen dem 1. FC Union und dem BFC Dynamo. Vor 10 000 Zuschauern erzielte Jimmy Hoge im Sportforum in der 76. Minute den 2:1-Siegtreffer für Union. Joachim Ernst hatte das Team von Werner Schwenzfeier in Führung gebracht (24.), Aedtner den zwischenzeitlichen Ausgleich (67.) besorgt. Ein Prestige-Erfolg und ein wichtiger Sieg für das Selbstbewußtsein von Union, das drei Tage zuvor mit 0:4 gegen Motor Köpenick im Pokal ausgeschieden war. Im Rückspiel am 26. April 1967 siegte Union erneut, in der Alten Försterei sahen 10 000 Fans ein 3:0 durch Tore von Prüfke (58.), Quest (60.) und Stoppok (78.).

Union belegte damals in der DDR-Oberliga Rang drei hinter dem FC Karl-Marx-Stadt und dem 1. FC Lok Leipzig. Den BFC Dynamo drückte als Tabellenvorletzten akute Abstiegsnot. Nur 1976/1977 glückten Union noch einmal zwei Siege gegen den BFC. Die beiden 1:0-Erfolge sollten für lange Zeit die letzten Siege bleiben. Vor allem zwischen 1979 und 1988, als der BFC zehnmal DDR-Meister wurde, setzte es regelmäßig Niederlagen. Die höchste: 1986/1987 ein 1:8 beim BFC. Nur in den Spielzeiten 1985/1986 und 1988/1989 erreichte Union jeweils einmal ein 1:1. Den höchsten Sieg landete Union nach der Umbenennung des BFC in FC Berlin am 19. Februar 1990. Es war das 6:0 in der Saison 1996/1997. Ohm

Autor nicht bekannt, Berliner Morgenpost, 05.12.1998