Hoffnungen : Dietmar Labes (BFC Dynamo)

Geboren am 30.5.1952 in Woltersdorf. Beruf: Betriebsschlosser; Beginn der aktiven Laufbahn 1960 bei der BSG Rotation Woltersdorf unter Übungsleiter Sepp Moschall; kam über TSV Luckenwalde 1967 zum BFC Dynamo: 1 Nachwuchs-Länderspiel und 19 Einsätze in der DDR-Juniorenauswahl.

Er zählt nicht zu den Spielertypen, die "auf Anhieb" voll da sind. "Eine Schwäche, der ich mir vollauf bewußt bin, die ich sicherlich aber bald ausmerzen kann", urteilt der bewegliche Flügelstürmer des Berliner Klubs über sich selbst. Fleiß und Beharrlichkeit sind vorhanden, um hier sowie im taktischen Reifeprozeß weitere Fortschritte zu machen. Cheftrainer Hans Geitel setzt großes Vertrauen in den veranlagten jungen Mann. "Er besitzt Eigenschaften, die einen Angriffsspieler von überdurchschnittlichem Format auszeichnen. Er sucht stets den kürzesten Weg zum Tor und verfügt bereits jetzt über eine erstaunliche Kaltblütigkeit bei der Chancenverwertung. Aufwand und effektiver Nutzen bewegen sich bei ihm in einer gesunden Relation." Wo der sympathische Spieler weitere Möglichkeiten sieht, seine Spielweise zu verbessern: "Der Blick für die Situation fehlt mir manchmal noch ihn gilt es zu schulen, ohne dabei den individuellen Drang einzubüßen." Das Fazit: Die Entwicklung von Labes verlief, insbesondere in der ersten Halbserie, kontinuierlich und deshalb erfolgversprechend. Das Ziel ist klar abgesteckt: Sprung über den Nachwuchs-Kader in die A-Auswahl. Viel Erfolg!


Autor nicht bekannt, Neue Fußballwoche, 25.01.1972