13. Spieltag 1996/97: SC Charlottenburg - FC Berlin 0:0

Bartel hielt wie ein Hexer
Die Charlottenburger hatten Chancen für zwei Siege, nutzten jedoch selbst hundertprozentige Gelegenheiten nicht und trafen außerdem mit Bartel auf einen Gäste-Torhüter, der über sich hinauswuchs. "Wir konnten schießen, wie wir wollten. Immer war der gegnerische Schlußmann schon da", stöhnte SCC-Trainer Claudio Offenberg. Allein zwischen der 50. und 85. Minute boten sich Uster, Skerka, Kolak, Kuhlow und Stahr fünf Chancen von der besten Sorte. Schon vor dem Wechsel verfugten die Hausherren über ein Plus, in der zweiten Hälfte erhöhte der Aufsteiger dank der vorzüglichen Mittelfeldpartie von Plack noch den Druck. Die Voigt-Elf enttäuschte auf der ganzen Linie. Gefahr drohte den Gastgebern nur dann, wenn Brestrich oder Roman Müller aus der Abwehr aufrückten und ihr Glück mit Fernschüssen versuchten. Außer den vergebenen Chancen wurden die Offenberg-Schützlinge noch zweimal vom Mißgeschick heimgesucht: Routinier Gowitzke schied mit Verdacht auf Innenbandanriß aus (52.), Kuhlow sah nach einer angeblichen Tätlichkeit Rot (82.).

SC Charlottenburg:
Ladewig; Seydel; Uster, Hoffmann; Avanoglu, Stahr, Plack, Gowitzke (53. Kuhlow, 82. Platzverweis)), Kolak; Pater (79. Milenz), Skerka
FC Berlin:
Bartel; Brestrich; Reckmann, R. Müller; Lätsch, Kallnik, Jonelat, Höppner, Dahlke; Seruga (79. Lau), Pronischew

Schiedsrichter:        Binkowski (Berlin)
Zuschauer:             191


Jochen Gößmann, Kicker, 04.11.1996