04. Spieltag 1991/92: FSV Rot-Weiß Prenzlau - FC Berlin 0:1

Nur Rehbein
Ohne zu glänzen entführte der FC Berlin beide Punkte aus Prenzlau. Damit blieb man auch im vierten Saisonspiel ungeschlagen, während die Rot-Weißen weiterhin auf den ersten Punktgewinn warten müssen. Über die gesamte Spieldauer gesehen, besaßen die Bogs-Schützlinge zwar die besseren Torchancen, doch wenn die Prenzlauer aus ihren starken 30 Anfangsminuten mehr gemacht hätten, wäre ein Remis durchaus möglich gewesen. Auf der idyllischen Anlage, direkt am Unter-Uckersee gelegen, wurden die unterschiedlichen taktischen Marschrouten beider Teams schnell klar. Die Hausherren versuchten es mit langen Bällen auf die einsame Spitze Natter und machten bereits im massierten Mittelfeld dicht, um das technisch gepflegtere Kombinationsspiel der Berliner zu stören.

Weil das Konzept der Uckermärker anfangs noch einigermaßen aufging, entwickelten sich Chancen auf beiden Seiten. Heinze prüfte Nofz mit strammem Schuß aus 20 Metern (12.), dann rettete der Keeper gegen den ständig an seinen Ketten zerrenden Natter (19.). Der Ex-Kölner Rehbein scheiterte auf der Gegenseite zweimal am nicht immer sicheren Raatz (21./28.), und Pronischew, dessen technische Versiertheit nur in Ansätzen aufblitzte, wurde gerade noch von Persecke abgeblockt (36.). Rehbein traf sogar noch die Latte (44.).

FSV Rot-Weiß Prenzlau:
Raatz; Brauchler; Schilling, Persecke; Heinze, Papendorf, Matzke, Borth (88. Schulze), Maziarczyk, Gubanow (70. Seethaler); Natter
FC Berlin:
Nofz; Belka; Reckmann; Jesse, Rehbein, Rambow, Tolkmitt, Fügner (58. Buder), Backs; Pronischew, Hennig (90. Zöphel)

0:1 Tolkmitt           (42.)

Schiedsrichter:        Matschulla (Sassnitz)
Zuschauer:             600

Autor nicht bekannt, Fußballwoche, 26.08.1991