21. Spieltag 1975/76: HFC Chemie - BFC Dynamo 0:2

Die reifere Elf triumphierte
Die psychologische Belastung, unbedingt gewinnen zu müssen, um die Anwartschaft auf einen Medaillenplatz zu erhalten, konnten die Gastgeber nicht verkraften. Eifer, ehrgeiziges Bemühen genügten gegen die Berliner nicht. Mannschaftliche Geschlossenheit, geschickte Raumaufteilung, ideenreicher Übergang von der Abwehr zum Angriff waren die Trümpfe der Hauptstädter. Im Mittelfeld stachen der gut aufgelegte Lauck, Schulenberg, Schütze und Terletzki ihre gegenüber eindeutig aus. Die Hallenser hatten es in erster Linie dem ausgezeichnet haltenden Brade zu danken, daß nicht schon bis zur Pause eine klare Entscheidung zugunsten der Gäste gefallen war. Der BFC bleibt für Halle ein Angstgegner, denn am 13. März 1971 glückte Halle zum letzten Mal ein Sieg (2:1)

HFC Chemie:
Brade; Bransch; Wawrzyniak, Meinert (56. Nowotny), Strozniak; Nachtweih, Schmidt, Pingel; Köppe, Peter, Vogel
BFC Dynamo:
Schwerdtner; Jonelat; Noack, Eigendorf, Trieloff; Lauck, Terletzki, Schulenberg; Schütze, Riediger, Netz

0:1 Schulenberg        (45.)
0:2 Riediger           (62.)

Schiedsrichter:        Peschel (Radebeul)
Zuschauer:             15.000

Günter Simon, Neues Deutschland, 12.04.1976