"Quo vadis Israel"?
mit Felicia Langer, Menschenrechtsanwältin, Autorin
Trägerin des alternativen Nobelpreises
Felicia Langer ist Rechtsanwältin, Jüdin, Israelische
Staatsbürgerin. Seit 1990 lebt sie in Deutschland. In der Laudatio zur
Verleihung des alternativen Nobelpreises heißt es:
"Sie ist Israels bekannteste Rechtsanwältin, die über 20 Jahre
lang Palästinenser vor gravieren-der Ungerechtigkeit in israelischen
Militärgerichten verteidigt hat. Ihr Mut ist beispielhaft in ihrem Kampf
um grundlegende Menschenrechte, unter sehr schwierigen Umständen."
Erst kürzlich wurde sie von einer bekannten israelischen Frauenzeitung
als "Eine-Frau-Menschenrechtsorganisation" gewürdigt und unter die 50
wichtigsten Frauen des Landes einge-reiht.
Der Mittlere Osten ist eine Region, die durch Kriege, Gewalt, Unterdrückung
gekennzeichnet ist. Eine Militärpräsenz hat sich dort zusammengezogen,
die ihresgleichen sucht.
Die Bilder von steinewerfenden Kindern gegen Panzer haben sich tief in unser
Bewußtsein einge-graben. Israel hat eine der hochtechnisiertesten Armeen
der Welt, verfügt über Atomwaffen, biologische und chemische
Kampfstoffe. Millionen Palästinenser sind seit über 50 Jahren von
ih-rem Land vertrieben, leben immer noch in Flüchtlingslagern oder sind
als Flüchtlinge über die Welt verstreut. Sie sind nahezu rechtlos
in ihrem eigenen Land.
Die Religion wird auf beiden Seiten dazu mißbraucht, weiteren Haß
zu schüren, der die Ge-waltspirale immer weiter eskalieren läßt.
Die augenblicklich hochgefährliche Weltlage hat eine ihrer Wurzeln in
dem nicht gelösten Konflikt zwischen Israel und Palästina.
Wir wollen in dieser Veranstaltung über die aktuelle Lage in der Region
sprechen, versuchen, die Rolle der Bundesrepublik zu beleuchten und über
mögliche Lösungen nachdenken.
Aus dem Aufruf von Bat Shalom und Jerusalem Link
"Palästinensische und Israelische Frauen haben schon jahrelang über
ihre gemeinsame Zukunft gesprochen. Weltweit haben Zehntausende Frauen unsere
Friedensvision unterstützt:
Wir wollen die Ressourcen dieses Landes teilen. Sein Wasser, seine Reben
und seine heiligen Or-te. Jerusalem kann geteilt werden, die ganze Region
kann geteilt werden zwischen zwei unabhän-gigen und gleichberechtigten
Völkern. Israel darf das Leben der PalästinenserInnen nicht bestim-men.
Weder Israel noch Palästina sollten meinen, dass Frieden durch Gewalt
gewonnen werden kann."
Eine Veranstaltung der Fabrik K 14 und des Internationalen Frauenfriedensarchivs
Fasia Jansen
Wo? Lothringer Str. 64, 46045 Oberhausen. Wann: Am Freitag, 23. November
2001, 20.oo Uhr. Die Veranstaltung wird vom Runden Tisch Kommunale
Entwicklungszusammenarbeit gefördert. v.i.S.d.P. Ellen Diederich
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