Der Ursprung des Wortes ist in der Rokoko-Zeit zu suchen, und zwar im Automatenbau. Hofrat Baron Wolfgang von Kempelen (1734 - 1804) baut 1769 einen Schachautomaten, welcher aus einer Art Kommode besteht, an der eine prachtvoll türkisch gekleidete lebensgroße Puppe aufgebaut ist. Vor einer Schachpartie zeigt der Hersteller im Inneren des Automaten ein undurchschaubares Räderwerk. Die Leistung des Automaten ist hervorragend: Er spielt zügig und gewinnt fast immer, insbesondere gegen die Prominenten von damals.
Tatsächlich befindet sich in dem Automaten ein Schachmeister, welcher durch Magneten im Boden der Figuren und unterhalb der Felder die aktuelle Spiel-Position erkennen kann, und über eine Hebelvorrichtung seine eigenen Figuren bewegen kann. Andere Berichte meinen, daß der Spieler selbst teilweise in der Puppe war und einen Arm bewegte.