Parkinson's Gesetz

Teilgebiet: Allgemeines

Parkinson's law

Parkinson's Gesetz lautet:

Arbeit dehnt sich immer so aus, daß sie genau die Zeit braucht, die man für sie erübrigen kann.

1955 veröffentlichte Professor C. Northcote Parkinson im Economist dieses Gesetz, das er bei einer Untersuchung der britischen Admiralität und des Kolonialministeriums entdeckt hatte.

/Aus: Das Peter-Prinzip, von Laurence J. Peter/

Parkinson's Gesetz bezieht sich zwar hauptsächlich auf Bürokratien, seine Gültigkeit läßt sich jedoch sehr gut auf das Management von Software-Projekten ausdehnen. Dort geschieht es so gut wie nie, daß das Produkt oder Komponenten davon vorzeitig fertig werden. Viel mehr sind Terminverschiebungen die Regel, so daß das Wort ,,genau`` aus Parkinson's Gesetz durch ,,mindestens`` ersetzt werden muß.

Projektleiter kalkulieren in die geplanten Aufwände immer Zeiten für Schätzungenauigkeit oder Unvorhergesehenes ein. Diese Methode ist jedoch nur dann erfolgreich, wenn diese Reserve nicht schon dadurch leichtfertig verbraucht wird, daß sie jedem im Projekt-Team bekannt ist.

Bei bestimmten Software-Entwicklern läßt sich Parkinson's Gesetz auch umkehren: diese Leute arbeiten unter Termin-Druck besonders intensiv und konzentriert, leisten mehr in der gleichen Zeit. Sowie diese Fähigkeit auch dem Management bekannt wird, werden diese Entwickler im Vorfeld von kritischen Terminen gern mit Arbeit überhäuft.

Hausherr

Nachtrag:
C. Northcote Parkinson hat auch ein Buch veröffentlicht: Parkinson's Laws or Pursuit of Progress. Dieses Buch ist von Penguin erhältlich.