Eine Analyse von Filmen, die gute Kritiken bekamen, aber
eigentlich völlig schwachsinnig sind.
The Blair Witch Project
Das ist die wahre Kunst: trotz fehlender Handlung und Wackelkamera
lässt sich dank geschicktem Internet-Marketing sogar aus Unfug noch Geld
machen. Wer sich dieses "Werk", das sogar für den "Offenen Kanal"
zu schlecht ist, trotzdem anschauen möchte, sollte sich Medikamente
gegen Seekrankheit verschreiben lassen.
Die Legende von Paul und Paula
Kein Wunder, dass die DDR untergegangen ist, wenn das ihr "bester" Film
sein soll. Die Eigenschaften der Charaktere sind nur wage angedeutet,
Zeitsprünge sind nur indirekt zu erkennen, Paula trägt grauenhafte
Kleidung, die Musik klingt wie "ich habe ein paar Freunde gefragt", und
die angebliche Sozialkritik konnte ich nicht erkennen. Womöglich hat
der Film den Ossis in Wirklichkeit wegen den Nacktszenen gefallen, sie
wollen es aber nicht zugeben. (Genau wie Leute den "Playboy" angeblich
nur wegen der Interviews lesen)
Die Geschichte der Dienerin
Die USA sind durch die "religiösen Rechten" übernommen, Frauen
haben nichts mehr zu sagen und die wenigen, die nicht steril sind, werden
zur Zeugung bei "anständigen" Familien eingesetzt. Das Buch
ergibt durchaus Sinn, der Film ging daneben.
Es ist immer ein schlechtes Zeichen für ein Film, wenn Nebendarsteller
die bessere Figur machen. Hier ist es Victoria Tennant als "Tante Lydia",
Faye Dunaway sowieso, und Elizabeth McGovern als die lesbische Freundin
der Hauptfigur auch. "Heldin" Natasha Richardson ist dagegen langweilig
und farblos.
Dazu kommen diverse Fehler bzw. Auslassungen, die den Film konfus machen.
Angeblich müssen die "Dienerinnen" nicht arbeiten - trotzdem werden
sie für die Familie einkaufen geschickt. Die verschiedenen Gruppen
(z.B. "Econofrauen", "Marthas") werden erwähnt, aber nicht näher
erläutert. Die Szene mit der "Zeremonie" ist dunkel und kaum zu erkennen,
dabei sind die Details von grosser Bedeutung wegen den Bibelstellen auf
denen Bezug genommen wird. Die Sex-Szene mit dem Chauffeur ist dagegen
gut zu erkennen, obwohl die Details für die Geschichte ohne Bedeutung
sind.
Nackt
Drei Pärchen labern sich gegenseitig über ihren Frust voll. Nach
einer Stunde (und wohl aus Langeweile) ziehen sich zwei der Pärchen
aus, um festzustellen ob sie sich mit verbundenen Augen erkennen können.
Das Experiment scheitert. Frust und Langeweile kommen zurück.
Heike Makatsch, die ihre Frisuren so oft wechselt
wie Madonna ihr Image, tritt diesmal im Jean
Seberg look auf. Memo an Frau Makatsch: die Frisur von Jean Seberg
war schon damals scheisse, und ist es auch heute.
Die Klavierspielerin
Im Untertitel stand "Literaturverfilmung", und die Kurzbeschreibung deutete
auf ein Film über die Liebe zwischen einer Klavierlehrerin und einem
ihrer Schüler. Der Film entpuppte sich allerdings nicht als Romanze,
sondern als Sado-Maso-Geschichte mit seelischen Grausamkeiten (für
Leute die sich nicht trauen, in die nächste Videothek zu gehen), da
die Klavierlehrerin darauf steht, erniedrigt zu werden. Aufgrund ihrer
neuen Hobbies kommt die Klavierlehrerin kaum noch dazu, Klavier zu spielen;
der Film endet damit, dass sie ein Konzert sausen lässt und sich verletzt
so dass ihre schöne Bluse versaut wird.
Resident Evil
Kurzbeinige, flachbrüstige Tussi kämpft im Nachthemd gegen Zombies.
Ein sehr schneidiger Laser versucht dies im Vorfeld eindrucksvoll zu verhindern,
wird aber leider abgeschaltet.
Fight Club
Ein schlafloser Yuppie stellt fest daß er sich besser fühlt,
wenn er mal eine ordentliche Tracht Prügel bekommt. Zunächst prügelt
er sich nur mit seinem Alter-Ego, später mit weiteren Gleichgesinnten
in "Fight Clubs". Als die ganze Prügelei im Verein langweilig wird,
versuchen die Clubmitglieder Chaos in der Gesellschaft anzurichten. In
dem Durcheinander verliert der Held Kontakt zu seinem Alter-Ego und macht
sich auf die Suche, nur um festzustellen daß er es selbst ist. Aus
Wut erschießt er sein Alter-Ego, überlebt den Schuß irgendwie,
und jagt als Zugabe ein paar Hochhäuser in die Luft.
Solaris
Russen, die so tun als seien sie Franzosen, Engländer, etc, trotzdem
alle aussehen wie müde Fabrikarbeiter die nur nebenberuflich Schauspieler
sind, diskutieren endlos herum und schauen sich schwarz-weiss Filme an.
Irgendwann kommen sie doch zu Potte und einer wird auf eine Raumstation
geschickt um heraus zu finden warum dort nichts passiert. Statt dort aufzuräumen
findet er seine verstorbene Frau wieder (ebenfalls im Fabrikarbeiterin-Look,
aber jünger, hatte wohl früher aus Langeweile Selbstmord gemacht),
und diskutiert dann mit ihr endlos herum obwohl jeder Zuschauer nach wenigen
Minuten verstanden haben müsste warum sie da ist. Nach einer weiteren
Stunde ist der Film dann doch abrupt zuende und das Videoband kann nun
endlich für einen sinnvollen Zweck verwendet werden.
Hoffentlich wird das demnächst kommende Hollywood remake besser:
Immerhin hatte "Hollywood" sogar aus dem handlungslosen Film "Der Himmel
über Berlin" einen Film mit Inhalt gemacht: "Stadt der Engel".
Nachtrag Juli 2007: Das remake hat zwar schöne Bilder, ist aber
genauso langweilig. Die eigentliche Story hätte auch in 10min erzählt
werden können.
Die Blechtrommel
Kleiner Junge hat Wutanfall und will ab 3 nicht erwachsen werden. Manchmal
schreit er herum und nervt alle Zuschauer und treibt diverse Protagonisten
in den Tod, soweit sie nicht schon vorher an einer Fischvergiftung sterben.
Wenn nicht gerade diverse Beteiligte miteinander Sex haben, kommen Nazis
und zerstören alles was nicht niet- und nagelfest ist. Dann entscheidet
der Junge mit 21 doch wachsen zu wollen, ein Größenunterschied
ist allerdings nicht zu erkennen. Warum dieser schwachsinniger Film einen
Oscar bekam ist mir ein Rätsel.
(Nach einer zweiten Sicht des Films 10 Jahre später, meine ich
daß die Grundidee "Polen und Deutsche in Krieg und Liebe in einer
Stadt" gar nicht so schlecht ist. Aber konnte man dies nicht ohne den bescheuerten
Trommler machen?)
Messer im Kopf
Ein Mann wird angeschossen und verliert sein Gedächtnis. Aber nicht
ganz. Anstatt Sex mit der schönen Angela Winkler zu haben, verplempert
er kilometerweise Film mit schauspielerischen Leistungen der Art "Ich stech
Dich ab, Du Ficker". Gelegentlich tritt der "harte" Schauspieler Heinz
Hönig mit Haaren + Dauerwelle auf, ohne daß es jedoch
zu einer ordenlichen Schägerei kommt. Schließlich merken auch
die Protagonisten des Films daß es kein Sinn hat: "Aber Herr Hoffmann,
Sie sind doch gar nicht mehr aktuell". Der "Held" und der Schütze
versuchen dann noch, die Rollen zu tauschen, der Film ist jedoch nicht
mehr zu retten und ist zu Ende.
Paris, Texas
Ein Mann sucht nach sich selbst, ohne Erfolg.
Der Himmel über Berlin
Ein Engel ist über Berlin, sieht eine Zirkuskünstlerin. Er verliebt
sich und gibt seinen Job auf. Er sucht die Künstlerin um eine Beziehung
mit ihr aufzubauen. Zwischendurch ißt er mit Peter Falk eine Curry-Wurst.
Der Film erholt sich davon nicht mehr und ist zuende.
Picnic at Hanging Rock
Einige Mädchen verschwinden. Es wird nicht verraten, warum.
(Ein aus dem Buch gestrichenes Kapitel mit einer aberwitzigen "Erklärung"
findet sich bei Wikipedia)
(Wem sowas gefällt, kann sich auch Das weisse Band antun, da ergibt auch nichts einen Sinn)
Das Piano
Zwei Leute bumsen sich die Seele aus dem Leib, anstelle fleißig auf
dem Titelinstrument zu üben. Das fällt dann auch noch ins Meer,
was ein abruptes Ende des Films zur Folge hat.
Zeit der Unschuld
Mann ist verlobt mit schöner Frau (Winona Ryder), ist aber fasziniert
von ihrer Cousine (Michelle Pfeiffer). Irgendwann ist er jedoch trotzdem
mit Winona verheiratet, begehrt jedoch Michelle Pfeiffer weiterhin, aber
es wird nix draus. Dann passiert zwei Stunden nichts. Winona Ryder is sooo
süß und trägt tolle Kleidung aber ist so strohdumm, daß
es weh tut. Dann passiert plötzlich doch noch was. 15 Minuten vor
Schluß ist Winona Ryder schwanger! 14 Minuten vor Schluß ist
sie tot! Der Mann ist dann alt und voller Selbstmitleid und nervt seinen
Sohn. Scheinbar trifft er dann doch noch Michelle Pfeiffer aber der Film
ist zuende. Uäääh.
Das Geisterhaus
"Das Geisterhaus" hat entgegen der Erwartungen nichts mit Geistern zu tun,
obwohl so dies und das merkwürdige passiert, wenn auch keine Löffel
verbogen werden. Wer aufgrund des Vorspanns auf einen "Intellektuellen-Sexfilm"
hofft (damals wurde eine aufgerissene Bluse gezeigt), wird enttäuscht.
Es ist die übliche Geschichte des bösen & mächtigen
& unterdrückerischen Großgrundbesitzers gemischt mit der
TV-Serie "Verliebt in eine Hexe", und deshalb tragen alle spanische Namen.
Sehr zu bemängeln ist daß Elizabeth Montgomery keine Rolle in
dem Film spielt. Nach der Vergewaltigung einer Schönheit die so arm
ist daß sie nicht mal einen eigenen Namen hat, folgen eine Reihe
von Unglücken die den Film am laufen halten. Meryl Streep hat Super-Kräfte,
die sich recht nützlich erweisen beim zusammensuchen von verlegten
Körperteilen. (Ersatzweise hätte man die Rolle der Clara wenigstens
mit einer scientologin besetzen können, da diese Leute ja an Super-Kräfte
in sich selbst glauben, bzw. zumindest dafür bezahlt haben) Zwischendurch
taucht gelegentlich Glenn Close auf. Sie ist die, in solchen Filmen (und
im Mallorca-Urlaub) übliche, in schwarz gekleidete Frau, und sie macht
Bemerkungen die keinen wirklich interessieren, und wird gezwungen den Film
zu verlassen. Zum Glück taucht dann Winona Ryder auf, die wie immer
super aussieht - sehr zu Freude von einem gewissen "Pedro", der sich mit
ihr trifft in den Momenten wo er nicht an "Revolucion" arbeitet. Einige
Stunden später wird der Film sehr übersichtlich nachdem die meisten
Leute gestorben sind. In einem verzweifelten Versuch "Handlung zu bewahren"
wird Winona Ryder vorübergehend verhaftet und so "befragt" wie es
in solchen Ländern üblich ist. Schließlich sind dermaßen
viele Leute tot oder verletzt (und Winona Ryder muß dringend auf
die Toilette), daß an eine Fortsetzung des Films nicht mehr zu denken
ist, und er ist zu ende.
Bewertung: *** (von 5 möglichen)
Für Leute mit Kinder:
Gewalt/Brutalität: Ja
Sado-Maso: Ja
Non-Standard Sex: Ja
Humor: einmal
Familienwerte: vorhanden
(also für Kinder ehr ungeeignet!)
Theo gegen den Rest der Welt
LKW-Fahrer Theo geht auf's Klo und danach ist sein LKW weg. Er sucht ihn.
Er findet ihn nicht. Fail.
Das Arche-Noah Prinzip
Zwei Leute sind in einer Raumstation und langweilen sich und reden über
das Wetter. Dieses schlägt dann auch noch um und sorgt für zusätzlichen
Frust.
Fitzcarraldo
Ein Mann will ein Opernhaus im Dschungel bauen. Um Geld zu machen erfindet
er einen irren Plan bei dem es nötig ist ein Schiff über einen
Berg zu hieven. Der Plan gelingt; doch dann macht jemand einen Fehler und
das Schiff schwimmt zum Ausgangspunkt zurück: "Fail".
Carmen
Spanisher Schlappschwanz wird von trampelnder Flamenco-Schlampe genervt, die sich für
Carmen hält. Der Film führte seinerzeit zu einer Inflation von Carmen-Filmen: "Vorname Camen"; "Carmen forever"; "Vergesst Carmen"; "Carmen und Robin"; etc, etc. Diese Filme sind heute zu Recht vergessen und laufen nicht einmal mehr auf den Bertelsmann TV-Kanälen; Spanien hat sich davon nie wieder erholt und ist (Stand 2012) pleite.
Hiroshima mon amour
Japaner und Französin sind in Hiroshima, ohne das etwas passiert.
Vermutlich verlieben sie sich ineinander aus reiner Langeweile.
Frühlingssinfonie
Typ klimpert auf dem Klavier anstatt Anwalt zu werden. Dabei wird er regelmäßig
entweder durch Kopfschmerzen (Der Zuschauer möge Aspirin griffbereit
haben) oder durch seinen Schwiegervater gequält. Er hält dies
nicht lange durch und stirbt. Außerdem spielt seine Frau ohnehin
viel besser als er und deshalb ist sie auch auf dem 100DM Schein und nicht
er.
The King of Comedy
Nicht witziger Nachwuchs-Komiker "bewirbt" sich bei ebensowenig witzigen
Komiker mit Hilfe einer Waffe.
Taxi Driver
Schlafloser Taxifahrer lädt die schöne Cybill Shepherd ins Pornokino
ein, die das gar nicht gut findet. Aus Frust hält er sich für
Robert de Niro und dreht durch. In der letzten Minute des Films wird er
von der Presse zum Helden erklärt. Einziger Grund den Film zu sehen ist die
"Sprichst Du mit mir?" Szene, die danach unzählige Male parodiert wurde.
Willkommen, Mr. Chance
Geistig zurückgebliebener Gärtner steigt in Gesellschaft und
Politik auf, mit "Weisheiten" aus der Pflanzen- und Fernseh-Welt. Das ist
es aber auch schon. Ansonsten passiert nichts. Ich habe diesen Film Anfang
der 80er im Kino gesehen, also sogar noch dafür bezahlt. Ich dachte
der Film wäre witzig, weil Peter Sellers dabei ist. War er aber nicht.
Deutschland im Herbst
Keine Ahnung was passiert, aber am Ende hört man ein schönes
Lied von Joan Baez ("Here's to you"). Hätte man über die beiden
Protagonisten des Liedes (Nicola Sacco and Bartolomeo Vanzetti) ein Film
gemacht, wäre dieser sicherlich interessanter gewesen.
Orchesterprobe
Das einzige Positive bei diesem Fellini-Film ist dass als Vorfilm der gleichnamige Kurzfilm mit Karl Valentin gezeigt wurde, danach wird es leider langweilig. Bei einer Orchersterprobe kommt es zu einem Streit "jeder gegen jedem". Schliesslich bricht das Gebäude ein und der Film ist beendet.
Schiff der Träume
Ein weiterer inhaltsleerer Fellini-Film, den ich zum Glück "nur" im TV gesehen habe. Eine Gruppe von Leuten sind auf einem Luxusdampfer, und erzählen sich gegenseitig wie wichtig sie sind. Einziger interessanter Moment: ein Typ spielt eine Melodie durch streichen auf Gläsern. Ansonsten passiert nichts, und schliesslich geht das Schiff unter, und dann bricht auch noch die vierte Wand ein.
Metropolis
Arbeiter mit Problemen! Reiche Leute mit Problemen! Romeo und Julia! Revolution! Explosionen! Roboter!
Es fehlen eigentlich nur noch Piraten und Zombies. Oder eine verständliche Handlung.
Nicht einmal Ton oder Farbe könnten diesem konfusen Durcheinander helfen. Nicht einmal die
Beschreibung auf Wikipedia macht Sinn.
Dafür ist das Marketing genial: obwohl der Regisseur schon seit Jahrzehnten tot ist,
wird alle paar Jahre ein neuer directors cut "entdeckt" und von Claqueuren bejubelt.
In 2010 wurde dieser Film (von 1927) gar auf blu-ray veröffentlicht.
Es würde mich nicht wundern, wenn in ein paar Jahren eine 3D-Fassung "wiederentdeckt" wird.
Dieser Batman-Film ist offenbar als reboot gedacht, eine Neuauflage ohne Erinnerung an frühere Filme. Ein Vergleich ist daher sinnvoll. Es waren immer die "Bösen", die Batman interessant machten. Jack Nicholson hatte Klasse; Keith "Heath" Ledger ist einfach nur ein unangenehmer Typ. So wie wenn man in der U-Bahn neben jemand mit Mundgeruch sitzt, der ausserdem ständig mit einem Stift herumfummelt. Der Ledger-Joker hat keine grössenwahnsinnige Ideen - er will einfach nur Leute ärgern.
Die Handlung ist langatmig und wirr, und erinnert fast an einen Jean-Luc Godard Film (dessen Filme sind nur deshalb hier kaum beschrieben, weil dort so wenig geschieht, dass nicht einmal ansatzweise eine Handlung zu erkennen ist). Die Schnitte durch die anständigen Leute bei PRO7 taten auch noch was dazu. Der Ton (der deutschen Synchronisation) ist schlecht, unklar ob er auch im Original so undeutlich redet. Die Frisur sieht aus wie von einem Obdachlosen. Das Makeup ist verwischt. Ledger sieht nicht mal ohne Makeup besonders gut aus. (Wobei ich das als Hetero vielleicht nicht so gut beurteilen kann).
Die einzig mögliche Erklärung ist dass die Zuschauer den Darsteller deshalb so mögen, weil er sich nach dem Film mit sehr viel verschiedenen Medikamenten selbst terminiert hatte, und irgendwie Mitleid mit ihm haben.
Tintenherz
Hallooo...? Keine Ideen mehr, aber trotzdem Geld mit Schreiben verdienen wollen? Einfach ein Buch produzieren, welches die Handlung von irgendwelchen anderen Büchern einbezieht (deren Rechte sollten allerdings abgelaufen sein), man braucht nur noch eine notdürftige Rahmenhandlung die löchrig ist, und die, falls Erfolg, dann in weiteren Büchern vervollständigt wird. So ähnlich gabs das ja bereits in "Riverworld", nur dass dort reale Personen verwendet wurden, deren Persönlichkeitsrechte nicht mehr zu schützen sind. Nun muss das alles nur noch verfilmt werden.
Nach fast einer Stunde Langeweile habe ich abgeschaltet.
Der steinerne Kreis (Le Concile de Pierre)
Kleiner Tipp an Filmemacher: Wenn Ihr es schafft, Monica Bellucci unter Vertrag zu nehmen, dann sollte diese auch
eine Monica Bellucci Frisur haben und nicht eine Margot Käßmann Frisur. Sonst achten nämlich Zuschauer auf die Handlung, und stellen fest dass diese weder Hand noch Fuß hat.
Buena Vista Social Club
Handlung: Ein namensloser Gringo fragt herum ob man wisse, wo der Buena Vista Social Club sei. Nein, man wisse es nicht. Irgendeiner weiss es dann doch, aber dort sei der nicht mehr. Schnitt, weiter mit Musik. Aber nur einer der songs ist gut. Ende.
The sixth sense
Was Mysteriöses passiert. Weitere mysteriöse Dinge passieren. Alles wird total mysteriös! 5min vor Ende des Filmes stellt sich heraus dass alles ganz anders war. Wer besonders naiv ist, der zahlt ein zweites Mal mit Lebenszeit um den Film nochmal zu sehen, um die eingestreuten "Hinweise" zu finden. (Diese Beschreibung gilt im Grunde für alle Filme von "M. Night" Shyamalan)
Vicky Cristina Barcelona
Zwei etwas prollige und sexuell unterbefriedigte amerikanische Touristinnen treiben es abwechselnd mit einem spanischen Maler, während ein anstrengender Sprecher die Lage kommentiert. Später kommt die heißblütige und geistig etwas instabile Ex-Frau des Malers dazu. Ich verstehe es bis heute nicht, wie ein Film mit den ansonsten wunderbaren Schauspielerinnen Scarlett Johansson und Penélope Cruz so langweilig sein kann. Ob es daran liegt, dass alle Protagonisten sich wie Woody Allen verhalten? Aber es gibt ein Präzedenzfall: 1982 filmte Woody Allen "Eine Sommernachts-Sexkomödie", in der es weder Sex noch Komödie gab.
Zum Schluß dreht Penélope Cruz durch und schießt um sich, trifft aber nicht. Ende.
Der seltsame Fall des Benjamin Button
Der Auftrag an den Drehbuchschreiber war wohl "Mach mal was so wie Forrest Gump!".
Sowas klappt natürlich nicht, und es wäre nicht das erste Mal. Dafür muss man sich nur den Film "Das Land des Regenbaums" anschauen, da war der Auftrag "Hier hast Du Elisabeth Taylor und nun dreh mal was so wie 'Vom Winde verweht'!". Im Film passiert kaum etwas, und deshalb kennt diesen Film heute kaum jemand.
Bei "Benjamin Button" ist es ähnlich. Ausser der interessanten Grundidee (Typ wird optisch immer jünger)
kaum Inhalte.
Die eigentliche Geschichte ist absolut banal: Junge trifft Mädchen, verliert Mädchen, trifft sie wieder, verlässt sie, etc.
Aber da "Boy" = Brad Pitt, sind 50% der potentiellen Zuschauer natürlich interessiert.
Ein Ehepaar streitet sich über zwei Stunden lang.
Als der Film zuende ist, haben die beiden alles, aber wirklich alles zwischen sich zerstört.
Avatar
Ja, alles ist so schön bunt hier, und sogar in 3D wenn man die Ausrüstung hat.
Aber: die Story vom "zivilisierten Menschen" der mit den "edlen Wilden" gegen die "geldgierigen Invasoren" gemeinsame Sache macht ist nicht wirklich neu. Es fehlte nur noch Winnetou.
Der alte Mann und das Meer
Alter Mann wohnt am Meer. Also geht er fischen. Warten. Er hat einen grossen Fisch an der Angel. Warten. Der Fisch ist tot.
Er bindet den Fisch an die Seite seines Bootes. Die Haie fressen den Fisch. Ankunft. Nur noch Skelett übrig. #fail
Was geschah wirklich mit Baby Jane?
Zwei böse Schauspielerinnen spielen zwei böse Schwestern.
Mamma Mia!
Ungefähr so muss es abgelaufen sein: eine Drehbuchautorin wurde entführt und in eine Berghütte eingesperrt mit einer "Best of ABBA" CD, einem Notebook, und der Drohung, sie würde in 7 Tagen sterben wenn dann nicht eine Rahmenhandlung geliefert werde mit allen Liedern.
Daraufhin enstand dann das Musical, und weil genügend oberflächliche Leute es angeschaut haben, auch dieser inhaltsleerer Film.
Unverständlich dass die wunderbare Meryl Streep in dem Film spielt. Hoffentlich war ihre Gage enorm.
Filme, deren Inhalte ich erfolgreich verdrängt habe bzw. in denen ich nicht mal ansatzweise Inhalte zum Ablästern erkennen konnte:
Blow up
Die Verachtung
Lemmy Caution gegen Alpha 60
Ausser Atem
Oberst Redl: Das passiert wohl wenn man "Sissi" mit "Kottan ermittelt" kombiniert
Der letzte Tango in Paris. In einem Interview auf ARTE erzählte Maria Schneider Jahre später: "Moi je cuisine a l'huile" (= Ich koche mit Öl).
7 Zwerge: Der "business plan" für diesen Film war wohl, möglichst viele gefühlte oder tatsächliche Komiker zusammen in einem Film zu bringen, Handlung Nebensache.
Egon Schiele - Exzesse: Das einzige exzessive an dem Film war die Langeweile. Wer sich den Film wegen der damals entzückenden Jane Birkin angeschaut hat, wurde enttäuscht.
Alles in dem "Tommy Krappweis" seine Finger drin hatte. Der Mann ist einfach nicht sehr witzig, auch wenn er verzweifelt versucht, das Konzept der "Scary Movies" abzukupfern.
Gottes Werk und Teufels Beitrag: irgendwas mit Michael Caine, der was sagt und dabei sehr bedeutungsvoll schaut. Gute Musik von Rachel Portman.
Alle Bollywood Filme.
Alles mit "Franka Potente". Mangel an Talent und "Profil" lässt sich nicht durch häufig wechselnde Frisuren lösen.
Gute Filme:
Natürlich gibt es viele gute Filme. Einige wenige davon werde ich nach und nach hier aufzählen. Die Reihenfolge hat keine Bedeutung.
Der Pate 1, 2 und 3
Star Trek 2 - Der Zorn des Khan
Terminator 1 und 2
Out of Rosenheim
Mein Name ist Nobody
Zwei außer Rand und Band
Spiel mir das Lied vom Tod
Haus der Spiele
Der diskrete Charme der Bourgeoisie
Das Phantom der Freiheit
Viridiana
Vertigo
Der Händler der 4 Jahrezeiten
Zwei glorreiche Halunken
Der Zauber von Malena
Der Wald vor lauter Bäume
Das Mädchen, dass die Seiten umblättert
To have and to have not
Heat
Garp
Mommie Dearest (ich bin mit dieser positiven Meinung wohl sehr alleine, finde aber das Thema "Stars adoptieren Kinder fürs image" sehr wichtig. Mal sehen ob die adoptierten Kinder von Madonna oder Angelina Jolie Bücher schreiben!)
Gehört nicht wirklich hierhin - "verschwundene" Schauspielerinnen:
Linda Speciale ("Purity Bush" in dem Film "Screwballs")
Bernice Toolan ("Spring Kavanaugh" in der Serie "Les roses de Dublin")
Kim McKay ("Mullemaus" in "Zwei sind nicht zu bremsen")