Alle, die nicht genug von Ihren Vierbeinigen Freunden haben, können sie sich als Modellpferd nach Hause holen.

Die Ursprungsländer dieses Hobbys sind die USA und Großbritanien, von wo aus die "Modellpferdewelle" auch nach Deutschland und Schweden schwappte.

Modellpferde sind in der Regel ca. 8-25 cm groß, aus Kunststoff, Porzellan, Metall oder Holz hergestellt, im Reitsportgeschäft oder Spielwarenladen gekauft oder ganz einfach vom Huf bis zu den Ohrenspitzen selbstgemacht. Um es genauer zu sagen, es gibt keine feste Regel, wie ein Modellpferd auszusehen hat, es soll nur wie ein Pferd aussehen!

Aber es geht bei weitem nicht nur ums sammeln alleine! Oberstes Ziel aller Modellpferde Freunde ist es, ihre Modelle so realistisch wie möglich darzustellen. Das fängt beim Verändern der Originale durch Bemalen oder Aufkleben echter Haare an und endet beim Basteln von maßstabgerechten Zäumen, Kutschen + Zubehör.

Damit man seine Pferde auch anderen Sammlern zeigen und Erfahrungen austauschen kann, dafür gibt es seit 1979 den "Modell-Pferde-Club" (MPC), der damals von Monika Kunze nach amerikanischem Vorbild ins Leben gerufen wurde. Innerhalb dieses Clubs werden Schauen veranstaltet, man kann seine Modelle per Foto oder Live vorstellen, es werden Sieger und Champions ermittelt, für die es häufig auch Preise zu gewinnen gibt...

Vielleicht ist Ihnen der Begriff "Breyer-Pferde" schon einmal begegnet? Die Firma Breyer (USA) ist sicherlich der größte Hersteller von Kunststoff-Modellpferden. Und obwohl es viele weitere Produzenten gibt, v.a. in den USA, sind ca. 80% der in Deutschland gesammelten Modelle Breyer Pferde. Erschienen sind unter anderen berühmte Paint Horses wie Yellow Mount und Mister Mister

oder QH wie z.B. Rugged Lark und z.Zt. als Serie Wimpy P-1(1995), Leo (1996), King (1997) und Go Man Go (1998). Bei den Appaloosas waren es Goin for Approval und Diamond Buccaneer. Breyer hat ca. 15 Stock Horse Grundmodelle, die jedes Jahr in einer anderen Bemalung erscheinen, zum Teil auch als berühmte Pferde, auch wenn das Grundmodell ab und zu nicht zu diesen Pferden paßt. Die Modelle kann man z.B. bei Frau Ingrid Münsterer, Obere Breite 8, D-79771 Klettgau oder bei Firma Breustedt, Casparistr. 10, D- 38100 Braunschweig bestellen.

Meist besser sind Resin Cast Modelle, Gußmodelle in Limitierter Auflage. So ist zum Beispiel der "Power Steering" ein Cutting Horse in Action, wunderbar mit Details z.B. Adern gefertigt.

Leider kosten diese Modelle, meist nur in den USA zu erhalten, bemalt ab ca. $ 250 aufwärts. In Deutschland hat sich die Künstlerin Brigitte Eberl (Voitstr. 7, D-80637 München, 089/153680) auf Pferde spezialisiert und stellt auch Einzelstücke von Ihrem Pferd (auch Hund und Katze) nach Fotos her, Preise um ca. 400,- DM, Resin Cast ca. 250,- DM.

Einige Sammler haben sich auf die Herstellung von Sätteln und Zubehör spezialisiert und bauen maßstabsgetreue Westernsättel nach Infos und Fotos aus Büchern nach.

Um an einer Fotoschau teilnehmen zu können, müssen die Modelle möglichst in originaler Umgebung fotografiert werden, selbst die Puppen werden gestylt.

Bei Live Schauen gibt es eine Menge zu sehen und meist richten alle Besucher, besonders beliebt wie bei den "Originalen" Westernturnieren, die Freestyle Reining, hier ein Polizei Appaloosa:

Für mehr Informationen stehe ich Ihnen gerne gegen Rückporto zu Verfügung und in den Modellpferde Club können sie ohne große Bedingungen (da keine Satzung usw.) gerne eintreten. In der Mitgliedschaft von 30,- DM ist das Abo vom Modellpferde Magazin (MPM) enthalten, in dem sind enthalten: Sammlervorstellungen, Verkaufslisten, Mitgliedslisten, Basteltips, Infos zu Modellpferdeneuheiten, Registraturinfos, Rassebeschreibungen und vieles mehr....

Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie Interesse zeigen

Ihre Andrea Albrecht

e-mail : acme-stables@online.de