Vorgeschlagen von: | Jan Lyczywek |
Streckenlänge: | 500,3 km |
Streckenform: | FAI-Dreieck mit Start auf dem Schenkel |
DMSt-Punkte: | 625,4 Punkte (bei Index 100) |
Geeignet für: | Fortgeschrittene, als erstes 500er-FAI oder zum Erkunden der Südseite |
Wendepunkte: | |||
Abflug: | Wössener See | N47°43'39" | E012°28'26" |
1. Wende: | Federaun | N46°34'16" | E013°47'58" |
2. Wende: | Jauffenpass | N46°50'23" | E011°19'17" |
3. Wende: | 500er-Punkt | N47°48'41" | E012°27'59" |
Ziel: | Wössener See | N47°43'39" | E012°28'26" |
Erläuterungen von Jan:
Der erste Schenkel zum Dobratsch und der zweite entlang Gailtal, Lesachtal und Pustertal folgen dem klassischen Routenschema für FAI-Dreiecke von Unterwössen aus. Diese Schenkel lassen sich für Gebirgsdreiecke ungewöhnlich nahe entlang der Kurslinien fliegen. Die Wahl des zweiten Wendepunktes am Jauffenpass war von der Idee geleitet, einerseits die manchmal schon von der Südluft vermurksten Sarntaler und den unlandbaren Vintschgau zu vermeiden, andererseits den grossen Bogen um die hohen Stubaier und Ötztaler Gipfel zu ersparen, der notwendig wird, wenn die zweite Wende schon wieder auf der Nordseite, beispielsweise im Ötztal oder Inntal liegt.
500 km sind das Äusserste, was mit der zweiten Wende am Jauffenpass als FAI-konformes Dreieck zu realisieren ist. Dafür muss der Dobratsch bis an sein äusserstes Ostende abgeflogen werden, wo die kleine Ortschaft Federaun dank der meist tragenden langen Dobratsch-Südwand ohne Zeitaufwand umrundet werden kann. Und abends muss man hoch genug nach Hause kommen, um noch den Wendepunkt im Flachen (allerdings noch 3 km südlich des Chiemsee-Südufers, nur 10km vom Wössner See) sicher erreichen zu können.
Die entscheidende Schlüsselstelle des Fluges dürfte aber nach der Umrundung des Jauffen die Querung über den Sterzinger Kessel Richtung Pfitscher Joch oder Olperer werden. An den typischen Südalpentagen herrscht überregional meist eher Nordwind, der hier bei Sterzing gemeinsam mit dem Talwind des Wipptals (ebenfalls aus Nord) fiese Lees aufstellt. Ist das geschafft, kann der restliche Heimflug über das Pfitscher Joch oder den Olperer, entlang der hohen Zillertaler und dann zum Kreuzjoch oder noch in die Hohen Tauern angetreten werden. Von dort gleitet man dann aus 3500 Metern leicht zur letzten Wende und ins Ziel.
Vorschlag für einen (sehr entspannten!) Zeitplan für diese Strecke:
10:00 | Start | |||
10:15 | Klink | |||
10:30 | Wössener See | |||
Standardabflugstrecke | 60 km | 60 min | 60 km/h | |
11:30 | Querung Hundstein-Bernkogel | |||
Gasteiner Tal | 30 km | 30 min | 60 km/h | |
12:00 | Hauptkamm | |||
Hauptkamm-Dobratsch | 70 km | 60 min | 70 km/h | |
13:00 | Dobratsch | |||
Gailtal | 95 km | 70 min | 80 km/h | |
14:10 | Querung Drautal | |||
Pustertal | 80 km | 60 min | 80 km/h | |
15:10 | Querung Eisack/Brennerautobahn | |||
Eisack-Jauffen, Wende | 20 km | 20 min | 60 km/h | |
15:30 | Jauffenpass | |||
Jauffen-Pfitscher Joch | 30 km | 30 min | 60 km/h | |
16:00 | Pfitscher Joch oder Brenner | |||
Zillertaler Alpen | 40 km | 60 min | 40 km/h | |
17:00 | Kreuzjoch oder Hohe Tauern | |||
Endanflug aus 3500 m | 80 km | 50 min | 100 km/h | |
17:50 | Wössener See | |||
18:00 | Landung |
Gesamtflugzeit 8:00h, Wertungszeit 7:20h, Wertungsschnitt 68 km/h.
Spätestzeiten alles +1h