767-km-FAI-Dreieck Loiblpass - Samedan

Vorgeschlagen von:Joachim Blum
Streckenlänge:767 km
Streckenform:FAI-Dreieck
DMSt-Punkte:997 Punkte (bei Index 100)
Geeignet für:Profis
[767FAI-Jo]
Wendepunkte:
Abflug:Wössener See N47°43'39"E012°28'26"
1. Wende:Loiblpass (SI) N46°25'59"E014°15'35"
2. Wende:Muottas Muragl N46°31'16"E009°54'06"
Ziel:Wössener See N47°43'39"E012°28'26"

[SeeYou Aufgabe (CUP-Datei)]

Kommentar von Jo:

Ich bin diese Strecke leider noch nicht am Stück geflogen, habe sie mir aber für die kommende Saison vorgenommen!
Der Abflug am Wössner See sollte nicht nach 10.45Uhr erfolgen. Anstatt die alte Standardroute über Steinplatte und Ulrichshorn zu wählen, bevorzuge ich es inzwischen, vom Dürnbachhorn direkt Richtung Hirschbichl(nördlich Weißbach) oder Hochkranz zu fliegen. Das ist meiner Meinung nach trotz des langen Gleitweges über Lofer eine relativ zuverlässige und vor allem direkte Variante.
Den Sprung über den Hauptkamm suche ich so gut wie immer über das Gasteiner Tal. Bei Nordwind ist hier allerdings Vorsicht geboten, weil man auf der Südseite häufig in ein kräftiges Lee fällt. Die Rippen an der Reisseck-Gruppe bieten die Möglichkeit sich hier wieder auf eine vernünftige Höhe zu bringen.
Die nächste Nordwind-Falle können die Karawanken sein. Deswegen sollte man ab dem Wurzenpass sich auch mal mehr Zeit nehmen, um Steigen mitzunehmen. Die Basishöhen sind hier meistens eh nicht sehr hoch. Auf einem Flug in der letzten Saison wurde mir meine Ungeduld zum Verhängnis. Obwohl ich meinte, schöne Cumuli mit den zugehörigen Abrisspunkten auf meiner Flugstrecke zu erkennen, konnte ich keinen Bart mehr finden. Dafür aber saftiges Sinken, das mich zu einer Zwischenlandung an dem sehr sympathischen Flugplatz Lesce/Bled zwang.

Nach der Wende am Loiblpass (13.30 Uhr wäre dafür ein guter Zeitpunkt) geht's ab nach Westen. Das südliche Gailtal geht meistens recht ordentlich. Man sollte es aber von der Wetter-Optik, vielleicht sogar von zuverlässigen Piloten voraus, abhängig machen, ob man direkt durch die Dolomiten oder über das Pustertal fliegt. Sehr aufmerksam sollte man im Vintschgau sein. Meist gelingt es recht gut in den Sarntalern soviel Höhe zu holen, um hoch in das Vintschgau einfliegen zu können. Hier warten ab und zu auch knackige Lees, die einen schnell in die Bredouille bringen können. Die Landemöglichkeiten sind sehr begrenzt!!! Also Vorsicht!!!

Weiter geht's über den Ofenpass ins Engadin. Den Wendepunkt dort sollte man spätestens zwischen 17.00 und 17.30 Uhr umrundet haben. Das Engadin bietet um diese Uhrzeit meist noch gute Steigwerte. Trotzdem empfiehlt es sich, möglichst hoch zu bleiben, um auch über die höheren Berge schneller Richtung Heimat zu gelangen. Einen guten Bart findet man auf dem Heimweg noch im Oetztal. Auch in den Stubaiern sollte man noch mal Höhe machen, um den Sprung über das Brenner-Tal zu sichern. Die Endanflughöhe gibt's dann hoffentlich ab der Ahornspitze im nördlichen Zillertal oder weiter westlich aus einer Hauptkammrippe (vgl. FAI-Dreieck, 683,8km, vorgeschlagen von Martin Müller)


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